Nordkurdistan und Türkei

Nordkurdistan ist der geographisch größte und zugleich bevölkerungsreichste Teil der kurdischen Siedlungsgebiete. Die ungelöste kurdische Frage gilt als wichtigstes politisches Problem des Landes. Trotz mehrfacher Friedensinitiativen der kurdischen Seite dominiert gegenwärtig der Krieg den Alltag in Nordkurdistan. Dennoch versuchen die kurdischen Kräfte Brücken zu demokratischen und linken Kräften im Westen der Türkei aufzubauen, um eine Demokratisierung des Landes voranzubringen. Hier finden Sie in regelmäßigen Abständen aktuelle politische Analysen zur Situation in der Türkei und in Nordkurdistan.
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HDP legt „Roadmap für Gerechtigkeit, Demokratie und Frieden“ vor

Die HDP hat ihre „Roadmap für Gerechtigkeit, Demokratie und Frieden“ vorgelegt. Das wegweisende Positionspapier formuliert Perspektiven und Ziele und bietet konstruktive Lösungsansätze für die Überwindung der Krisen und die Demokratisierung des Landes.

Onlineveranstaltung: Weltfriedenstag 2021

Mit der Diskussionsveranstaltung möchten wir die unterschiedlichen Dimensionen autokratischer Staatspolitik der heutigen Türkei eingehend betrachten und mögliche Lösungsperspektiven, vor allem aus kurdischer Sicht aufzeigen.

IHD verurteilt Hassverbrechen gegen kurdische Identität

Angesichts der Angriffe auf Kurd:innen in Konya, Afyon und Ankara erklärt der Menschenrechtsverein IHD: „Bei den Angriffen auf das Leben von kurdischen Bürger:innen handelt es sich um Hassverbrechen gegen die kurdische Identität.“

Ökologische Zerstörung in Kurdistan

Die türkische Armee führt Besatzungsangriffe in drei Teilen Kurdistans durch und setzt dabei auf totale Zerstörung. Darunter leiden nicht nur die Menschen, sondern auch die Natur. Eine große Rolle spielt dabei die Cengiz Holding.

Die türkische Besatzung Südkurdistans: Eine Gefahr für Europa

Das strategische Ziel der Türkei besteht darin, entlang der Grenzen zu Syrien und dem Irak – ein Gebiet von immerhin 1400 km Länge – einen Siedlungsgürtel aus vorwiegend arabischen Islamisten zu erschaffen. Ist Europa bereit für einen „IS 2.0“?

Verfassungsgericht nimmt HDP-Verbotsantrag an

Der Verfassungsgerichtshof in Ankara hat die erste Vorbetrachtung der Anklageschrift im Verbotsverfahren gegen die Demokratische Partei der Völker (HDP) abgeschlossen und entschieden, das Verfahren zu eröffnen.

Online-VA: Die Istanbul-Konvention betrifft uns alle

Das Frauenbüro Cenî will mit einer Online-Veranstaltung einen Blick auf den Stand der Kämpfe für die Umsetzung der Istanbul-Konvention werfen. Es diskutieren Gülistan Kılıç Koçyiğit (HDP), Britta Schlichting (ZIF) und Anna Krenz (Dziewuchy Berlin).

Kürkçü: Die Mafia gehört selbst zum Staat

Laut Ertuğrul Kürkçü stehen die öffentlich gewordenen Mafia-Verbindungen des türkischen Staates in einer Kontinuität, die bis in die Anfangstage der Republik zurückreichen. Der Staat und die NATO hätten sich immer dieser Gruppen bedient.

757 Jurist:innen fordern Anwaltsbesuch bei Abdullah Öcalan

Auf Initiative des ÖHD haben 757 Jurist:innen eine Erklärung unterschrieben, in der die Erfüllung der Forderung des kurdischen Repräsentanten Öcalan nach Anwaltskontakt „als grundsätzlichstes Bürgerrecht“ unterstützt wird.

Türkei: Der Krieg frisst den Haushalt auf

Während die Inflation galoppiert und die Bevölkerung verarmt, wächst das Militärbudget in der Türkei immer weiter. Das liegt vor allem am Beharren des AKP/MHP-Regimes auf Krieg.

„Kobanê-Solidarität kann nicht kriminalisiert werden“

Als der IS 2014 Kobanê angriff, kam es weltweit zu einer riesigen Solidaritätswelle. In der Türkei beginnt am Montag der Prozess gegen 108 Politikerinnen und Politiker, die deswegen angeklagt sind. Europaabgeordnete rufen zur Unterstützung auf.

Penteker: PKK-Verbot verhindert sachliche Auseinandersetzung

Das PKK-Verbot in Deutschland behindert eine sachliche Auseinandersetzung mit den berechtigten Forderungen der Kurdinnen und Kurden nach Anerkennung, erklärt die Ärztin Dr. Gisela Penteker als Türkei-Beauftragte des IPPNW.

Hamburger Abgeordnete verurteilen HDP-Verbotsverfahren

71 Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft verurteilen fraktionsübergreifend das Verbotsverfahren gegen die HDP in der Türkei und fordern die Erdogan-Regierung zur sofortigen Rückkehr zur Istanbul-Konvention auf.

Hintergrundinformationen zum Verbotsverfahren gegen die HDP

Die HDP informiert über den Hintergrund des Verbotsverfahrens gegen die Partei und fordert die internationale Gemeinschaft auf, eine prinzipielle Haltung einzunehmen und „gegen diese erbärmlichen politischen Schritte der AKP-Regierung“ vorzugehen.

Internationale Initiative fordert Anwaltsbesuch auf Imrali

„Wir fordern nicht, dass die Gefangenen auf der Insel Imrali anders behandelt werden, als andere Gefangene, wir fordern, dass die Sonderpolitik auf Imrali sofort endet", so die Internationale Initiative Freiheit für Abdullah Öcalan – Frieden in Kurdistan.