Rojava und Syrien

Rojava (auch Westkurdistan) ist der kleinste der vier Teile, auf denen die kurdischen Siedlungsgebiete aufgeteilt sind. Mit der Revolution von Rojava im Zuge des syrischen Bürgerkriegs hat die Region dennoch weltweite Berühmtheit erlangt. Heute hat das basisdemokratische Gesellschaftssystem Rojavas auch bei den anderen Völkern Nordsyriens Wurzeln geschlagen. Doch die Bedrohung des Gesellschaftsmodells ist weiterhin akut. Wir berichten hier über die aktuellen Entwicklungen in Rojava und Syrien und tragen Hintergrundinformationen zum Gesellschaftsmodell zusammen.
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Türkische Drohnenangriffe im Schatten des Afghanistan-Konflikts

Die Türkei eskaliert den Krieg in Kurdistan in diesen Tagen. Zu Gute kommt ihr, dass die Augen und Ohren der internationalen Öffentlichkeit derzeit auf die Krise in Afghanistan, im Zuge der Machtübernahme der Taliban gerichtet sind.

Geraubte Oliven aus Efrîn auf dem Weltmarkt

Die Haupteinnahmequelle des türkischen Besatzungsregimes in Efrîn besteht im Raub der Olivenernte. Das „gelbe Gold“ vom Berg der Kurden wird direkt von der Türkei auf den Weltmarkt gebracht. Als Eckpfeiler für den Vertrieb bietet sich auch Deutschland an.

Bayik: Wir verteidigen den demokratischen Sozialismus

Der KCK-Vorsitzende Cemil Bayik hat auf kritische Fragen von Responsible Statecraft zum Verhältnis zwischen der PKK und Rojava, dem vermeintlichen Zentralismus in der kurdischen Bewegung und der technologischen Unterlegenheit der Guerilla geantwortet.

Drei Jahre türkisch-dschihadistische Besatzung in Efrîn

Am 20. Januar 2018 begann die türkische Invasion in Efrîn. Nach rund zwei Monaten Widerstand gegen die zweitgrößte NATO-Armee wurde der Rückzug beschlossen, um weitere Massaker an der Zivilbevölkerung zu verhindern. Seit dem 18. März ist Efrîn besetzt.

Wo sind die 25 Millionen Euro aus Deutschland?

Deutschland ist mit 25 Millionen Euro der größte Sponsor für eine neu errichtete Stadt bei Idlib. Das Geld erhalten hat die türkische Rothalbmondorganisation Kizilay. Sind diese Gelder an die in Deutschland verbotene Stiftung IHH geflossen?

„Merkel-City“ im Dschihadistengebiet

Mit Unterstützung der EU und der Bundesregierung errichtet die Türkei eine „Stadt“ aus unbewohnbaren Häusern, in denen Schutzsuchende aus Syrien untergebracht werden sollen. Von FERDA ÇETIN

Wird der IS wieder erstarken?

In den vergangenen Tagen ist es zu einer Serie von großangelegten IS-Anschlägen in Syrien gekommen. Was steht hinter dieser „Rückkehr“ des IS? Von ERSİN ÇAKSU

Staatsminister Roth: „Mit kurdischen Stellen im Austausch“

Die Bundesregierung erwägt weitere Rückholungen von Kindern deutscher IS-Angehöriger aus Nordostsyrien. Staatsminister Michael Roth wiederholt die Behauptung, die Selbstverwaltung lehne die Rückführung von Frauen grundsätzlich ab.

Efrîn: 674 Morde und 7.343 Entführungen

Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation von Efrîn sind seit Beginn der Invasion in der nordsyrischen Region 674 Zivilist*innen ermordet und 7.343 Personen durch die Besatzungstruppen entführt worden.

Nordostsyrien 2020: Ideologische Angriffe und Widerstand

2020 war ein Jahr, in dem vor allem die ideologischen Angriffe auf die Revolution von Nord- und Ostsyrien zugenommen haben. Auch auf militärischer und politischer Ebene wird die selbstverwaltete Region bedroht.

Deutsche IS-Frauen und Kinder aus Rojava zurückgeholt

Die Bundesregierung hat eine Gruppe deutscher Staatsangehöriger aus Internierungslagern im Autonomiegebiet von Nord- und Ostsyrien zurückgeholt. Dazu war das Auswärtige Amt von mehreren Gerichten verpflichtet worden.

Die Angriffe auf Ain Issa in ihrem strategischen Kontext

Während der türkische Staat den letzten eingeschlossenen Stützpunkt in Idlib räumt, beginnen offizielle Gespräche zwischen der Türkei und Russland über eine Invasion der nordsyrische Stadt Ain Issa.

Unionsfraktion will Abschiebungen in türkische Besatzungszone

Seit Jahren entzieht sich die Bundesregierung ihrer Verantwortung, Deutsche, die im nordsyrischen Autonomiegebiet wegen IS-Verbrechen inhaftiert sind, zurückzunehmen. Syrische Straftäter hingegen sollen nach dem Willen von CDU und CSU abgeschoben werden.