„Die PKK ist viel mehr, sie ist überall“

Ein Gespräch mit zwei Aktivisten aus Gever (Yüksekova), Newroz-Delegation 2017, 23.04.2017

Eine Newroz-Delegation von Civaka Azad hat am 22.März 2017 zwei Aktivisten in der kurdischen Stadt Gever (türkisch Yüksekova) getroffen. Wir sprachen mit ihnen über die Auswirkungen der letztjährigen Ausgangssperren, über die anhaltende Repression des türkischen Staates und über die Rolle der PKK in den kurdischen Regionen.

Delegation: Hallo Ali*, hallo Güven*. Wir sind froh, euch hier in Gever zu treffen. Im letzten Jahr war die Stadt über zwei Monate hinweg massivster militärischer Angriffe ausgesetzt, die Menschen konnten ihre Häuser nicht verlassen. Wir wissen, dass hier aktuell immer noch nächtliche …

Eine Stadt, die ausgelöscht wurde…

Nurcan Baysal, Nachrichtenportal T24, 04.01.2017

Nach einem Monat mache ich mich wieder auf den Weg nach Şirnex (Şırnak).

Ab dem Ortseingang von Nisebin (Nusaybin) beginnen die Straßenkontrollen. Die Betonklötze, welche die Straßenkontrollen absichern sollen, sind mit türkischen Fahnen bemalt.

Ich besuche zunächst den Ort Dergûl (Kumçatı). Hierher und in die umliegenden Dörfer waren viele Einwohner aus Şirnex nach der Zerstörung ihrer Stadt gezogen. In Dergûl lebten sie in Zelten, bis diese durch die Staatsbediensteten niedergerissen wurden. Ich hatte den Ort bereits besucht, als es die Zelte noch gab. Nun findet man nur noch vereinzelt Zelte.  Die Leute haben nun gemeinsam …

Der Menschenrechtsdiskurs und Kurdistan

Meral Çiçek, 10.12.2016

Heute ist der Tag der Menschenrechte. Seit der Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte am 10. Dezember 1948 durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen wird an diesem Tag mit verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen auf die Lage der Menschenrechte aufmerksam gemacht.

Der Tag der Menschenrechte wird zum Anlass von Aktionen genommen und nicht etwa gefeiert, weil trotz der fast 70 Jahre seit der Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte an den meisten Orten der Welt die Menschenrechte immer noch nur theoretisch existieren. So wie alle anderen Rechte und Freiheiten sind auch Menschenrechte von Staaten nicht “gegeben”, sondern von …

Das »kurdische Guernica«

26652Nick Brauns, junge Welt Ausgabe vom 24.11.2016

Sirnak: Betretungssperre für Bevölkerung aufgehoben. Nach monatelangem Beschuss sind von der Stadt im Südosten der Türkei nur noch Ruinen geblieben

Seit voriger Woche dürfen die vertriebenen Bewohner von Sirnak (kurdisch: Sirnex) wieder in die Stadt in den Bergen im äußersten Südosten der Türkei zurückkehren. Nach achtmonatiger Betretungssperre hoffen sie, kurz vor Wintereinbruch ihre Häuser, die während wochenlanger Kämpfe im Frühjahr beschädigt wurden, wieder notdürftig instand setzen zu können. Doch viele Rückkehrer, die sich zuerst an Polizeiposten registrieren lassen müssen, finden nicht einmal mehr Trümmer ihrer Häuser vor. 80 Prozent der Stadt wurden zerstört.…

Sirnak: Eine Stadt in Schutt und Asche

cocuk-sirnakYeni Özgür Politika, 15.11.2016

Nach Aufhebung der acht-monatigen Ausgangssperre konnte die Bevölkerung von Sirnak nun zurück in ihre Heimat. Was sie allerdings vorfangen war schiere Verwüstung. Insgesamt sieben Viertel wurden dem Erdboden gleich gemacht. Die Menschen versuchten anhand von Bildern und anderen privaten Gegenständen ihr Zuhause ausfindig zu machen.

Die Ausgangssperre in Sirnak, die seit dem 14. März 2015 Bestand hatte, wurde am 13. November 2016 teilweise aufgehoben. Laut dem Gouverneur von Sirnak besteht die Ausgangssperre derzeit nur nachts zwischen 22.00 Uhr und 05.00 Uhr. Die Menschen aus Sirnak, die im Zuge der Angriffe ihre Heimat verlassen mussten, konnten nach …

Nothilfe für Kurdistan: „Projekt Familienpatenschaften“ – Jetzt erst Recht!

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Initiative Familienpatenschaften für Nordkurdistan, 15.11.2016

Die AKP-Regierung setzt ihren Terror gegen die Bevölkerung Nordkurdistans weiter fort. Nachdem zahlreiche kurdische Städte dem Erdboden gleich gemacht wurden, hat das Regime Erdogan nun diejenigen Vereine in Nordkurdistan verboten, die für die Bevölkerung der zerstörten Städte Nothilfe geleistet haben. Unter den 370 Vereinen, die jüngst durch einen Erlass des türkischen Staatspräsidenten Erdoğan verboten wurden, befinden sich auch der „Rojava Solidaritäts- und Hilfsverein“ und der Verein „Sarmaşık“.

Der Rojava Hilfsverein war in Nordkurdistan im Rahmen der Angriffe des IS auf Kobanê gegründet worden. Die Priorität des Vereins lag deshalb zunächst darauf, humanitäre Hilfe in die …

Bericht zur Bewertung der Schäden in Surici, der Altstadt von Diyarbakir

surStadtverwaltung der Metropolregion Diyarbakır und Amt für Kulturelles Erbe und Tourismus, Oktober 2016

Die Festung sowie die Stadt Diyarbakır  und die angrenzende Kulturlandschaft der Hevsel-Gärten haben aufgrund ihrer strategischen Lage zwischen den östlichen und westlichen Grenzen die Bedeutung der Stadt für tausende von Jahren bewahrt. Die Stadt hat viele verschiedene Kulturen bewahrt und diese in ihre Grundstruktur eingeprägt. Die Stadt war das Herz vieler Zivilisationen und Staaten ihrer Zeit und bildete, aufgrund ihrer geopolitischen Bedeutung, die Regionalhauptstadt bzw. das Zentrum des Reiches in den Zeiten der Perser, Römer, Sassaniden, Byzantiner und islamischen Reiche. In diesem Sinne ist die …

Wir haben rund 80 000 Familien mit Nahrungsmitteln versorgt …

rojava-solidaritaetsvereinInterview mit dem Rojava-Solidaritätsverein, Amed, aus dem Kurdistan Report 187 | September/Oktober 2016

Können Sie uns kurz Ihren Verein vorstellen? Wann und aus welchen Bedürfnissen heraus wurde er gegründet und was sind Ihre bisherigen Aktivitäten?

Der Rojava-Solidaritätsverein wurde am 15.10.2014 gegründet. Etwa ein Jahr vor der Gründung hat eine Gruppe von Ehrenamtlichen die Arbeit organisiert und als Koordiniationsgruppe die Solidaritätsarbeit geleitet. Aufgrund der Angriffe von 2014 auf Rojava, Kobanê, Şengal und Başûr, die Zehntausende von Menschen zur Flucht gezwungen haben, und um unsere Arbeit besser zu organisieren, haben wir den Beschluss gefasst, einen Verein zu gründen. Wir organisieren die Öffentlichkeit …

„Komm nicht wohlbehalten aus diesem Keller, meine Tochter“

Yasemin und VehapNurcan Baysal, Nachrichtenportal T24, 06.08.2016

Die Frau lädt mich in das Haus ein. Sie ist eine lange und dünne Frau. Neben ihr läuft immer ihr 7 bis 8- jähriger Sohn mit. Das Kind ist still. Es spricht nicht. Eine große Stille und Melancholie hat die Kinder dieses Hauses, die Wände und alles hier umfasst.

Sie nimmt mich mit in ein Zimmer. Wir setzten uns auf Matten auf den Boden. An der Wand hängen das Bild einer jungen Frau und das eines jungen Mannes. Die Frau ist die 16-jährige Tochter Yasemin Çıkmaz, die in den Kellern von Cizre verbrannt wurde. Der …

Schluss mit dem Massaker an Menschen und Natur in Kurdistan!

KNKErklärung des Kurdistan Nationalkongresses (KNK), 27.06.2016

Seit Juli 2015 verbricht der türkische Staat mit seinen Streitkräften in Kurdistan grausamste Operationen. Viele Städte (Diyarbakır–Sur, Cizre, Şırnak, Silopi, Nusaybin, Gever (Yüksekova), Hezex (İdil), Silvan, Derik ve Kerboran (Dargeçit)) wurden infolge dieses brutalen Vorgehens größtenteils verbrannt und zerstört. Tausende Menschen stehen unter Schock, Hunderte sind mit ihren Häusern, manche in Kellern, in denen sie Schutz suchten, verbrannt worden. Mehr als 500.000 Menschen sind ohne Unterkunft. Zum jetzigen Zeitpunkt werden diese Operationen auf ganz Kurdistan ausgeweitet und so die Bedingungen für neue Zerstörungen und Massaker geschaffen.

Das fortdauernde Massaker des türkischen Militärs in Lice

Die beste Antwort auf die Zerstörung in Gever

gever-direnis-yikim2Özgür Aydin für Firatnews, 05.06.2015

Die Bevölkerung von Gever (Yüksekova) hatte für sich die Entscheidung gefällt, dass sie fortan über sich selbst bestimmen möchte. Sie musste ganze 78 Tage lang hierfür einen harten Preis zahlen. Denn 78 Tage lang haben die Kräfte des Staates, die diese Entscheidung der Bevölkerung nicht zu akzeptieren gewillt waren, eine Ausgangssperre über den Gever verhängt und in dieser Zeit die Stadt in großen Teilen zerstört und niedergebrannt.

Wir fahren nach Ende der Ausgangssperre in die Stadt. Die Fahrt erweist sich als die reinste Qual. Nach rund zwei Stunden Aufenthalt im Stau vor der Stadt wird …

Berichte über Massenhinrichtung des türkischen Militärs in Nisebin

nisebin

Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit, 04.06.2016

Augenzeugen berichten gegenüber den Nachrichtenagenturen Dicle (DIHA) und JINHA von einem neuen Kriegsverbrechen des türkischen Militärs in der belagerten Stadt Nisebin (Nusaybin). Demnach sollen am 31. Mai mehr als 20 Menschen in der Nähe zur Grenze von Qamishlo hingerichtet und ihre Leichname anschließend verbrannt worden sein.

Wie übereinstimmende Augenzeugenberichte erklären, sollen die Opfer gegen 22 Uhr Ortszeit zunächst durch ein gepanzertes und vier normale Fahrzeuge in die Nähe des Friedhofs im Stadtteil „Yeni Mahalle“ gebracht worden sein.  Dort habe man die Menschen in drei Gruppen aufstellen lassen. Anschließend sollen noch ein weiteres …

Die Lage in Nusaybin ist kritisch

Firat News Agency (ANF), 26.05.2016

Die kurdischen Zivilverteidigungseinheiten YPS erklären, dass sie ihre bewaffneten Einheiten aus Nusaybin zurückgezogen haben um weitere zivile Opfer zu vermeiden. In der heute veröffentlichten
Mitteilung heißt es, dass sich “derzeit keine bewaffnete YPS Einheit mehr in Nusaybin” befinde und deswegen der türkische Staat “keinen Grund mehr habe die Stadt weiter zu zerstören”. Eine Frau aus der Stadt mit dem Namen Yasemin Erkol berichtete kurdischen Medien, dass sie sich in dem Bezirk Alika befinden, unter ihnen 35 Menschen, von denen einige schwerverletzt sind. Sie forderte einen Korridor um die Zivilisten und Verletzte aus der Stadt bringen …

Ein Brief an Ban Ki Moon: Nehmen Sie eine klare Position gegenüber dem alarmierenden Zustand in der Türkei ein

demirtasyüksekdagDemokratische Partei der Völker (HDP), 20.05.2016

Sehr geehrter Herr Generalsekretär,

Wir verfolgen aufmerksam den, auf Ihren Aufruf hin initiierten und am 23. und 24. Mai 2016 in Istanbul veranstalteten, “UN Weltnothilfegipfel”, der aufgrund der Kriege und der daraus geschuldeten Opfer dieser Welt notwendig ist. Diese Konferenz findet zu einer Zeit in einem Land statt, in dem Demokratie und gesellschaftlicher Frieden mit Staatsgewalt verdrängt wird, kurdische Gebiete immer mehr unter Gewalt und humanitäre Not leiden und die Welt Zeuge von tragischen Ereignisse für Flüchtlinge an den Grenzen dieses Landes wird.

Wir hatten die Hoffnung, dass anlässlich dieses Gipfels, der unter dem …

Doch wie wollt ihr das Leben von Sur von neuem aufbauen?

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Nurcan Baysal für das Nachrichtenportal T24, 25.04.2016

Auch wenn in den Medien die Belagerung vom Stadtteil Sur nicht mehr viel thematisiert wird, hält die Ausgangssperre in sechs Vierteln des Stadtteils weiterhin an. Die Viertel sind seit 146 Tagen von den Ausgangssperren betroffen. Die übrigen Viertel von Sur versuchen indes in die Normalität zurückzukehren.

Viele Geschäfte auf der Haupteinkaufsstraße von Sur haben wieder geöffnet. Doch die Zahl der Menschen auf der Straße ist nicht mehr dieselbe. Die Panzer und Wasserwerfer an den Straßenenden von Sur gehören nun zum normalen Erscheinungsbild des Stadtteils. Die Räumfahrzeuge fahren immer wieder in Stadtbezirke rein und …

Türkischer Staat setzt chemische Waffen in Gever (Yüksekkova) an: Mindestens 40 Tote

gever1Pressemitteilung des Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V., 20.03.2016

Der türkische Staat begeht ein weiteres Kriegsverbrechen in Nordkurdistan. In der Stadt Gever (Yüksekova) sollen laut Angaben des HDP-Abgeordneten Nihat Akdoğan bis zu 40 Menschen gestern bei einem Giftgasangriff des türkischen Militärs in den Stadtvierteln Eski Kışla, Mezarlık ve Orman ums Leben gekommen sein. Akdoğan berichtet, dass eine ältere Frau aus einem der Viertel ihn angerufen und dringend um Hilfe gebeten hatte. “Die Frau sagte mir: ‘Wir kriegen hier keine Luft. Sie verbrennen unsere Häuser. Hier wird ein anderes Gas eingesetzt.’ Wir befürchten, dass zwischen 30 und 40 Menschen …

Rund 200 Zivilisten in Sur von einem Massaker des türkischen Staates bedroht

surPressemitteilung des Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V., 18.02.2016

Nach den Massakern des türkischen Militärs in der kurdischen Stadt Cizîr (Cizre) sind nun im Stadtbezirk Sur rund 200 Menschen der akuten Gefahr eines Massakers ausgesetzt. Der Bezirk Sur in der kurdischen Großstadt Amed (Diyarbakir) wird nun seit 79 Tagen durch das türkische Militär belagert und angegriffen. Seit den Morgenstunden des 18. Februar werden die in Sur eingeschlossenen Menschen massivem Raketenbeschuss ausgesetzt. Gleichzeitig kreisen Militärflugzeuge des türkischen Staates im Tiefflug über den Bezirk.

Unter den Eingeschlossenen befindet sich auch der Journalist Mazlum Dolan. Der Journalist, der für die Nachrichtenagentur …

[Update I]Der letzte Stand in Cizîr: Mindestens 110 Menschen ermordet

Cizir
Update I, 13.02.2016

Aktuellen Erkenntnissen zufolge sind bislang 110 Leichnamme aus den drei belagerten Gebäuden geborgen worden. In dem am längsten belagerten Gebäude, in dem sich 31 Menschen befanden, ist ebenso kein Überlebender herausgekommen, wie aus dem Gebäude, in welchem sich 62 Menschen befanden und zu deren Insassen der HDP-Abgeordnete Sariyildiz seit dem 10. Februar keinen Kontakt aufnehmen konnte. Die geborgenen Leichname werden in umliegende Städte zur Obduktion gebracht, während der HDP weiterhin der Zugang zu den Wohnhäusern verweigert wird. Unklar ist noch, ob es in den Wohngebäude, aus welchem heraus Derya Koç am 10. Februar erklärte, dass 20 Menschen …

Der umfassende Krieg der türkischen Regierung gegen die Kurdinnen und Kurden

KNKAppell des Kurdistan Nationalkongress (KNK), 04.02.2016

Die Losung von Staatspräsident Erdoǧan lautet: „Präsidentschaft oder Chaos“

Am 24. Juli 2015 begann die türkische Regierung einen umfassenden und schmutzigen Krieg gegen die Kurdinnen und Kurden. Bis heute sind hunderte Zivilistinnen und Zivilisten in diesem Krieg ermordet worden, unter ihnen 58 Kinder und 39 Frauen. Der türkische Regierung setzt bei diesen Angriffen Panzer, schwere Artillerie, Helikopter, Sondereinheiten sowie die Armee gegen Zivilisten und Wohnviertel ein. Von den Angriffen auf kurdische Städte sind 1,5 Millionen Menschen betroffen, 300.000 sind mittlerweile gewaltsam aus ihren Häusern vertrieben worden. Unzählige verlassene Häuser wurden durch Artilleriebeschuss vollständig zerstört. …

In Cizre stirbt die Menschlichkeit

cizre22Aufruf des Friedensblockes zur Beendigung der Angriffe auf Cîzre, 04.02.2016

In Cizre, in der Provinz Sirnak im Südosten der Türkei, herrscht seit dem 14. Dezember ununterbrochen der Ausnahmezustand. Das bedeutet, dass jeder Mensch der sich egal zu welcher Zeit auf die Straße begibt, befürchten muss, von „Sicherheitskräften“ erschossen zu werden. Berichten von Menschenrechtsorganisationen zufolge starben in diesem Zeitraum in Cizre 66 ZivilistInnen, die offenbar sämtlich von Sicherheitskräften erschossen wurden.

Seit dem 23. Januar findet in dem Haus Bostanci Straße 23 im Cudi Bezirk eine humanitäre Katastrophe statt. 31 Menschen suchten Schutz im Keller des Hauses. Einer der Betroffenen war Cihan …