Hintergrundinformationen

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Aufgrund vom fehlenden Korridor nur begrenzter Schulunterricht möglich

image-941842fb495a819a879352802a2daab2b27f52d47c8acea662442e0a909502ad-VssCivaka Azad im Interview mit der 22-Jährigen Perwin Hemo aus Kobanê, 29.05.2015

Die Wiederaufbauarbeiten in Kobanê werden von der Bevölkerung in sämtlichen Dimensionen des Lebens getragen. Von Aufräumarbeiten, den Bauten der ersten Krankenhäuser und Gesundheitsstationen und der Gewährleistung von Bildungsmöglichkeiten. Die Bevölkerung ist in sämtlichen Arbeitsbereichen integriert. Die Zahl derjenigen, die nach Kobanê zurückgekehrt sind übersteigt mittlerweile mehr als 100.000 Menschen. Im Interview erzählt Perwin Hemo, einer 22 Jährigen Lehrerin, den Schulalltag in Kobanê und die Schwierigkeiten, die sie zu meistern hat.

 
Civaka Azad: Nach der Befreiung von Kobanê gehen nun die ersten Schülerinnen und Schüler zur Schule. Wie

Zehn Schritte zur Lösung der kurdischen Frage in der Türkei

Abdullah Öcalan-neuBewertung von Civaka Azad, 26.02.2015

Die seit 2013 anhaltenden Gespräche zwischen Vertretern des türkischen Staates und des inhaftierten PKK-Vorsitzenden Abdullah Öcalan über die Lösung der kurdischen Frage in der Türkei bestimmen weiterhin die Tagesordnung der türkischen Politik und der internationalen Öffentlichkeit. Eine wichtige Rolle bei diesen Gesprächen spielt eine Delegation bestehend aus drei Abgeordneten der Demokratischen Partei der Völker (HDP). Denn die HDP-Delegation hat seit nun mehr als zwei Jahren eine Vermittlerrolle in diesem politischen Prozess zwischen Öcalan, der PKK-Führung im Kandilgebirge und der AKP-Regierung inne.

Auch wenn nur wenig über die Inhalte der Gespräche an die Öffentlichkeit sickert, lässt …

Lange Demonstration: “Freiheit für Abdullah Öcalan – Freiheit für Kurdistan”

2494KCD-E – Demokratischer Gesellschaftskongress der KurdInnen in Europa, 28.01.2015

Die kurdische Gesellschaft wird gemeinsam mit solidarischen Menschen anlässlich des 16. Jahrestages des internationalen Komplotts vom 15. Februar 1999 erneut auch in Europa auf die Straßen gehen und für die Freiheit von Abdullah Öcalan protestieren. Zu diesem Anlass wird es in diesem Jahr bereits im Vorfeld des Jahrestages drei mehrtägige Demonstrationen geben, die in Straßburg zusammenfinden sollen.

Die Demonstrationen beginnen jeweils am 1. Februar in Frankfurt, am 2. Februar in Luxemburg und am 4. Februar von Bern aus. Ziel dieser Demonstrationen ist es die europäische Öffentlichkeit zur kurdischen Frage zu sensibilisieren …

Die Frauen der YPJ: Einfach vom Himmel gefallen?

ypj-fighters
Meral Çiçek, Kurdistan Report, Januar/Februar 2015

»Diese bemerkenswerten Frauen bekämpften den IS. Zeit, dass Sie sie kennenlernen.« So lautete die Überschrift einer in der Oktoberausgabe der Frauenzeitschrift Marie Claire veröffentlichten Reportage. »Es gibt eine Gruppe von 7.500 Kämpferinnen, die seit zwei Jahren einen unberechenbar gefährlichen Kampf führen. Trotz Verletzungs- und Todesgefahr kämpfen sie fast täglich. Sie kämpfen mit Waffen, die schwerer und größer als sie selbst sind, gegen eine unbarmherzige Armee. Und dennoch kämpfen sie weiter.

Die Frauen der YPJ: Einfach vom Himmel gefallen

Sie sind die YPJ, die Frauenverteidigungseinheiten, allein aus freiwilligen Frauen bestehende kurdische Armeefraktion, 2012 in Syrien …

“Das Massaker von Roboskî war nicht nur gegen die Familien gerichtet, sondern gegen die Menschlichkeit“

Ferhat EncüFerhat Encü über das Massaker von Roboskî im Interview mit Yeni Özgür Politika, 27.12.2014

Am 28.12.2011 wurden im Grenzgebiet von Nordkurdistan nach Südkurdistan (Türkei/Irak) beim Dorf Roboskî in der Provinz Şirnex (Şırnak) 34 kurdische Zivilisten im Alter von 12 bis 25 Jahren bei einem Angriff der türkischen Luftwaffe getötet. Die Arbeiten von Ferhat Encü, der bei dem Massaker 27 Familienangehörige verlor, zur Aufarbeitung des Roboskî-Massakers und zur Verurteilung der Verantwortlichen dauern seit drei Jahren an. Aufgrund einer Veranstaltungsreihe zum dritten Jahrestag des Massakers befindet sich Encü in Europa. Die kurdische Tageszeitung Yeni Özgür Politika hat mit ihm über die rechtliche …

Zwei gegensätzliche Systeme in Kobanê

ypj-fightersDie kurdische Frauenbewegung und der Islamische Staat
Dilar Dirik, Kurdistan Report, September/Oktober 2014

In den vergangenen Wochen ist durch die akute Situation in Kobanê der Widerstand der Kurden – vor allem der der kurdischen Frauen – gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS) ins Licht der Medien gerückt worden. Orientalistische Auffassungen haben sich natürlich sehr simplifizierender Analysen bedient.

Die Parole »Die Dschihadisten haben Angst vor kurdischen Frauen, weil sie, wenn sie von Frauen getötet werden, nicht in den Himmel kommen« wiederholt sich heutzutage in fast jedem Artikel oder jeder Reportage. Natürlich banalisiert das die Komplexitäten des Widerstands der kurdischen Frauen gegen …

Was geschah am 28. Dezember 2011?

roboskiErklärung des Verbandes der Studierenden aus Kurdistan (YXK) zum 3. Jahrestag des Massakers von Roboski

Am 28. Dezember 2011 wurden zwischen 21:30 und 22:27 Uhr 34 kurdische Zivilisten im Alter von 12 bis 25 Jahren nahe dem Dorf Roboski (türkisch: Ortasu) im Kreis Uludere, durch ein Bombardement türkischer F 16 Kampfflugzeugen ermordet.

EIN UNFALL?

Den Behörden und dem Militär ist bekannt, dass Dorfbewohner der Grenzregion seit Jahren regelmäßig mit Maultieren die nahe Grenze zum Irak überqueren, um Handel zu treiben. Dies wird weitgehend geduldet, da teils korrupte türkische Polizisten und Soldaten mitverdienten, teils die kurdischen Gebiete im Südosten der Türkei …

Handlungsempfehlungen an die deutsche Politik aufgrund der akuten Situation in Kobanê/Ain al-Arab (Rojava/Nordsyrien)

von Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V., 22.09.2014

Seit mittlerweile einer Woche greift die dschihadistische Organisation „Islamischer Staat“ (IS, auch als ISIS bekannt) erneut die Stadt Kobanê (Ain al-Arab) in Rojava (Nordsyrien) an. Die Gruppierung spricht von einem finalen Kampf auf das selbstverwaltete Gebiet in Kobanê und hat dementsprechend große Teile ihrer Kampfverbände und ihres militärischen Geräts in die Region mobilisiert. Mit schweren Waffen und Panzern hat sie die Stadt von drei Seiten umstellt und versucht in Richtung Stadtzentrum vorzudringen. Die kurdischen Volksverteidigungseinheiten YPG und Frauenverteidigungseinheiten YPJ haben als Vorsichtsmaßnahme dutzende Dörfer um Kobanê geräumt und die Zivilbevölkerung …

Zu den verschleppten Frauen im Nordirak

Rudaw.netPressemitteilung von Civaka Azad, 03.09.2014

Dem Vorgehen der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) in Südkurdistan/Nordirak und Rojava/Nordsyrien fallen immer mehr Frauen zum Opfer. Neben Entführung, Vergewaltigung und Mord droht den Frauen auch die Zwangsversklavung. So berichten mehrere Medien von Sexsklavinnenmärkten, auf denen mehrere Tausend Frauen verkauft werden sollen, oder sie werden den Mitgliedern des IS „zur Verfügung gestellt“.

Meral Cicek, Vorsitzende der Women’s Relation Organization mit Sitz in Hewlêr (Erbil), erklärte im Gespräch mit Civaka Azad, dass es sich beim Vorgehen des IS nicht nur um Genozid handele: „Parallel findet ein Feminizid statt. Überall, wo der IS vordringt, werden vor allem …

‘Der Peri-Fluss muss frei fließen’

Peri_FlussWiderstand gegen ein Staudammprojekt in der Osttürkei
von Benjamin Raßbach, 26.08.2014, Dersim

In ein oder zwei Monaten wird das Haus, in dem Zülfi und seine Brüder wohnen, unterhalb des Wasserspiegels liegen. Sie leben von ihren Ziegen, mit denen sie am Ufer des Flusses umherziehen – auf Weiden, die es auch bald nicht mehr geben wird. Die Arbeiten am Pembelik-Staudamm in der Osttürkei sind fast abgeschlossen.

‘Wir haben keine Ahnung, wohin wir gehen werden. Zu Verwandten in die Städte oder vielleicht in ein Dorf weiter oben in den Bergen. Sie haben uns nicht einmal Zelte gegeben’, erzählt er. Auf der gegenüberliegenden …

“Sex-Dschihad” an der heiligen Front

slavemarket_frauenZusammengetellt von der Frauenbegegnungsstätte UTAMARA e.V. und die Zeitschrift EMMA, 25.08.2014

Der IS (Islamische Staat) unterwirft und ermordet bei seinem Kreuzzug alle „Nichtgläubigen“. Die Frauen werden versklavt und in den Sex-Dschihad geschickt. In der Frauenbegegnungsstätte Utamara in Kasbach bei Linz sind unter anderem auch Kurdinnen engagiert. Sie haben die nachfolgenden Informationen zusammengestellt.

Eine Reihe Frauen, an den Händen gefesselt, verhüllt unter schwarzem Tuch. Der von der Terrormiliz IS (Islamischer Staat) in Syrien und dem Irak verfolgte Genozid ist auch ein Feminizid. 4.000 Kilometer trennen uns von Mossul, einer der Städte, in denen heute Frauen auf Märkten als Sklavinnen verkauft werden.…

Sexistische Propagandamethoden zur Delegitimierung der Frauenbewegung

ypj-fightersZur Darstellung von kurdischen Kämpferinnen in den Medien
Dilar Dirik, Kurdistan Report, Juli/August 2014

In der Zeit nach den Morden an Sakine Cansız, Fidan Doğan und Leyla Şaylemez am 9. Januar 2013 in Paris richteten die Mainstream-Medien ihre Aufmerksamkeit plötzlich auf ein lang vernachlässigtes, aber dennoch faszinierendes Thema: auf die bemerkenswerte Rolle der Frau in der kurdischen Freiheitsbewegung.

In den letzten zwei Jahren übernahmen die Kurden die Kontrolle über Westkurdistan (Rojava) und etablierten dort nach und nach Selbstverwaltungsstrukturen inmitten des syrischen Bürgerkriegs. Von Anfang an nahmen Frauen an der Rojava-Revolution durch ihren sozialen und politischen Aktivismus teil, aber was die …

“Entweder Sozialismus oder Barbarei, entweder die Gesellschaft oder das Nichts”

Abdullah Öcalan-neuBotschaft von Abdullah Öcalan zum 1. Mai

Wir befinden uns inmitten der kapitalistischen Krise und noch nie in der Geschichte der Menschheit war das Bedürfnis nach dem Sozialismus so groß wie heute. Doch gerade heute befindet sich der Sozialismus aufgrund von ideologischen und praktischen Mängeln ebenso sehr in einer Krise wie der Kapitalismus. Es gibt keine objektiven Gründe für die sozialistische Krise, die Gründe sind viel mehr subjektiver Natur. Sie beruhen auf mangelndem Bewusstsein, fehlender Organisierung und einer unzureichenden Praxis. Selbstverständlich ist auch die Hegemonie der kapitalistischen Ideologie ein Grund für die sozialistische Krise. Aber die Hauptursache liegt in der

Internationale Persönlichkeiten fordern Freilassung kranker Gefangener in der Türkei

hastatutsakInternationaler Appell an die türkische Regierung, 10. April 2014

In einem Brief an Mi­nis­ter­prä­si­dent R.T. Erdoğan und Jus­tiz­mi­nis­ter Bekir Bozdağ haben welt­weit Hun­der­te, dar­un­ter In­tel­lek­tu­el­le, Po­li­ti­ke­rIn­nen und Künst­le­rIn­nen, die Frei­las­sung kran­ker Ge­fan­ge­ner in tür­ki­schen Ge­fäng­nis­sen ge­for­dert.

Zu den Un­ter­zeich­ne­rIn­nen ge­hö­ren unter an­de­rem Prof. Noam Chomsky, Prof. Im­ma­nu­el Wal­ler­stein, Des­mond Tutu, Sela­hat­tin De­mir­taş, Ko-Vor­sit­zen­der der Par­tei für Frie­den und De­mo­kra­tie, Oscar Oli­vera, Eu­ro­pa­ab­ge­ord­ne­te, die bri­ti­schen Men­schen­rechts­an­wäl­te Fran­ces Web­ber, Mar­ga­ret Owen OBE, Ga­reth Peir­ce, Loui­se Chris­ti­an, die Sinn-Fein-Ab­ge­ord­ne­ten Pat Shee­an und Conor Mur­phy, der Phi­lo­soph und ehe­ma­li­ge un­ga­ri­sche Ab­ge­orndne­te G. M. Tamás und der ka­tho­li­sche Bi­schof Jac­ques Gail­lot.

In dem Brief heben …

Öcalans Botschaft zu Newroz 2014: Zeit für Verhandlungen

Abdullah Öcalan, 21. März 2014, Gefängnis Imrali

(...) Der Frieden ist schwieriger als der Krieg, aber jeder Krieg hat seinen Frieden. Wir haben furchtlos Widerstand geleistet, wir werden auch den Frieden nicht fürchten.

Unser Widerstand richtete sich nicht gegen die Geschwistervölker, sondern gegen ein System mit hegemonialem Charakter, das ignorierte, vernichtete, verleugnete und unterdrückte. Daher ist auch unser Frieden nicht für die Regierungen oder Staaten, sondern für die Völker Anatoliens, Kurdistans und Mesopotamiens, die sich die Jahrtausende alten Werte dieses Bodens zueigen gemacht und ein kulturelles Welterbe geschaffen haben. Regierung und Staat fällt die Aufgabe zu, eine dementsprechende Ernsthaftigkeit an den Tag zu legen.

Unsere große Reise zum Frieden war zahlreichen Angriffen ausgesetzt, von Oslo bis Paris, von Gever bis Lice, von den KCK-Operationen bis zu dem an Grausamkeit heranreichenden Verhalten gegenüber den kranken politischen Gefangenen. (...)

»Wir fordern keine Amnestie. Wir fordern die Anwendung des Gesetzes.«

kelebekFreilassung der kranken Gefangenen in der Türkei!
Bianca Winter, Kampagne Demokratie hinter Gittern

»Die Schmerzen, die Erinnerungen und die Wut des kurdischen Volkes sind noch frisch. Wenn es um die politischen Entwicklungen in unserem Land geht, sind die Gefängnisse deswegen genau die Orte, die wir besonders beobachten.«

Trotz des begonnenen Dialogs zwischen der kurdischen Freiheitsbewegung und türkischem Staat halten die Verhaftungen im Rahmen der sogenannten KCK-Verfahren (KCK = Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdi­stans) an. Wegen Terrorvorwürfen wurden seit 2009 über 9.000 meist kurdische JournalistInnen, RechtsanwältInnen, MenschenrechtsaktivistInnen, GewerkschafterInnen, Frauenaktivistinnen, BürgermeisterInnen oder Studierende hinter Gitter gebracht.

Die AKP-Regierung ist deswegen auch international …

KINOSTART: „HÊVÎ – HOFFNUNG“

poster-heviab 6. März im Kino, ein Film von Yüksel Yavuz

Der Dokumentarfilm Hêvî -Hoffnung handelt von vier kurdischen Frauen, die sich gegen die Unterdrückung und Gewalt in ihrem Land einsetzen. Der Regisseur Yüksel Yavuz porträtiert die Schicksale dieser Frauen, welche auf unterschiedliche Weise Wege gefunden haben, Widerstand gegen Ungerechtigkeiten zu leisten.

Die Anwältin und Menschenrechtsaktivistin Eren Keskin schildert ihre Erfahrungen aus den  90er Jahren. Keskin geht insbesondere auf die Lage der kurdischen Frauen während des bewaffneten Krieges zwischen den kurdischen Guerillas und dem türkischen Staat ein, die vor allem mit sexueller Gewalt erniedrigt und unterdrückt wurden.

Die Politikerinnen Gültan Kışanak …

HEUTE BEGINN DER JINEOLOJÎ-KONFERENZ + LIVESTREAM

jineolojiRadikales Denken aus Frauenperspektive – 1. Frauenkonferenz der Jineolojî – 28. Februar bis 02. März an der Uni Köln

Heute beginnt ab 15 Uhr die erste Frauenkonferenz zur Jineolojî an der Universität in Köln mit dem Titel „Radikales Denken aus Frauenperspektive“. Neben Eröffnungsreden und Grußbotschaften wird es auch einen Film und Konzert von kurdischen Musikerinnen geben. Am Samstag und Sonntag wird es verschiedenste Vorträge geben von Referentinnen aus Südafrika, den Philippinen, verschiedenen europäischen Ländern, der Türkei und Kurdistan in denen relevante Aspekte der Jineolojî beleuchtet werden. Es werden die Bedeutung von alternativen Geschichtswissenschaften und matriarchalen Gesellschaften diskutiert werden.

Hierbei werden …

Der Öcalan-Moment

Internationale Initiative »Freiheit für Abdullah Öcalan – Frieden in Kurdistan«,  14.02.2014

In jeder größeren Stadt in Europa sind die Plakate dieser Tage unübersehbar. In riesigen Lettern porträtieren sie Nelson Mandela mit drei Worten: „Revolutionär, Gefangener, Präsident‟. Hinter ihnen sehen wir Mandela mit einer in die Höhe gereckten Faust.

Hollywood verdichtet die Geschichte einer Revolution auf eine Erzählung von 141 Minuten. Im wirklichen Leben dauern die Kämpfe länger, zu lange, unerträglich lang. Mandela war 27 Jahre im Gefängnis, der Kampf gegen die Apartheid für politische Gleichheit währte Jahrzehnte.

Auch die Kurden kämpfen seit Dekaden für Freiheit, und ihr Anführer ist noch

Öcalans Freiheit ist eine Notwendigkeit für die Lösung des Kurdistan-Konflikts

Verband der Studierenden aus Kurdistan (YXK)Analyse der YXK zur Rolle Abdullah Öcalans im aktuellen İmralı-Prozess, 15.02.2014

Die Kurdische Frage ist eines der gravierendsten gesellschaftlichen Proble-me des Nahen und Mittleren Ostens. Sie hält die Gesellschaften Syriens, Iraks, Irans und vor allem der Türkei über die Grenzen der bestehenden Nationalstaaten hinweg in Atem. Die kurdische Identität ist nach wie vor nicht akzeptiert, sodass KurdInnen ihre kulturellen und politischen Rechte vorenthalten werden. In der Vergangenheit wurde die kurdische Identität vollständig verleugnet und verboten.

Dagegen richtet sich seit langem Widerstand, unter anderem der der 1978 gegründeten Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), deren Mitbegründer und damals wie heute führender Theoretiker und Praktiker