Hintergrundinformationen

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Deutschland und das PKK-Verbot: Ein Fass ohne Boden

Die aktuelle Debatte um die Ausweitung des Verbots, Civaka Azad Dossier Nr. 13, 28.11.2017

Im Jahr 2014 wurde die deutsche Öffentlichkeit Zeugin eines kurzzeitigen Sinneswandels: „Die PKK gehört zu Deutschland“ titelte die TAZ am 3. September 2014. Man müsse über die Bewaffnung der PKK sprechen, sagte der Fraktionsvorsitzende der CDU Volker Kauder im Interview mit Spiegel Online am 16. Oktober 2014. Ob es nicht „schizophren oder pervers sei“, wenn die Bundesregierung auf der einen Seite die PKK für ihre Taten im Mittleren Osten lobe und sie auf der anderen Seite in Deutschland strafrechtlich weiter verfolge, fragte das Grünen-Bundestagsabgeordnete Hans-Christian …

Der Gesellschaftsvertrag der Demokratischen Föderation von Nordsyrien

Ein Beispiel für ein friedliches Syrien der Zukunft – Der Gesellschaftsvertrag der Demokratischen Föderation von Nordsyrien, 25.11.2017

Die Revolution von Rojava steht im krassen Kontrast zu den monistischen Staaten des Mittleren Ostens, die auf eine Identität, eine Nation und eine Sprache und eine Religion setzen und jede Abweichung diskriminieren oder gar zu vernichten versuchen. Rojava umfasst viele Ethnien, viele Identitäten, viele Religionen und Weltanschauungen und zielte von Beginn der Revolution darauf ab, durch direkte Repräsentation aller gesellschaftlichen Gruppen ein Modell von pluralistischer, radikaler Demokratie zu schaffen. Dieses Denken schlägt sich auch im Namen wieder – Rojava ist ein kurdischer Name,

Botschaft aus Chiapas an die Frauenbewegung Kurdistans

Brief des Indigenen Regierungsrats an die Gemeinschaft der Frauen Kurdistans (KJK), 24.11.2017
Compañeras und Hermanas (1),

Wir Frauen – versammelt in der Asamblea des Congreso Nacional Indígena (2), der seit 21 Jahren die Pueblos originarios (3) Mexikos verbindet – als Delegiertinnen, Indígenas originarios (4) Mexikos, als Rätinnen und als Sprecherin des Indigenen Regierungsrats (5) der Pueblos Amuzgo, Tojolabal, Ñahñu/Ñatho, Nahua, Wixárika, Tzeltal, Maya, Tohono Odham, Totonaco, Binniza, Tzotzil, Guarijio, Kumiai, Chol, Purépecha, Mayo, Rarámuri, Tepehuano, Me ´phaa, Popoluca, Zoque, Cochimi, Coca, Cora, Yaqui, Mam, Mazahua, Tenek, Chiananteco, Na Savi, Cuicateco, Mixe, Triqui, Ikoots, Chichimeca und Mazateco – senden Euch einen

Ilısu-Staudamm wieder in der Öffentlichkeit und Kritik – aber die Zerstörung geht weiter

Ercan Ayboga, Initiative zur Rettung von Hasankeyf, 23.11.2017

Die Diskussion über das Ilısu-Staudamm- und Wasserkraftwerksprojekt am Dicle (Tigris) in Nordkurdistan und die Kritik daran haben im Sommer 2017 wieder erheblich zugenommen. Jahrelang war es in der breiten Öffentlichkeit relativ still gewesen, selten kamen Nachrichten über das Ilısu-Projekt und den von der Flutung bedrohten antiken Ort Heskîf (Hasankeyf) in den Mainstream- oder größeren türkischen oder internationalen Medien. Nur kurdische und einige linke Medien waren regelmäßiger interessiert, wie es mit einem der weltweit kon troversesten Talsperrenprojekte aussieht.

Ein Schritt zurück …

Das Ilısu-Projekt wurde 1997 von der türkischen Regierung in Angriff genommen, …

Die Freiheit erkämpfen, spüren und leben können …

Ein Gespräch über den Aufbau der ersten Internationalen Akademie der YPJ, von Andrea Benario für den Kurdistan Report November/Dezember 2017

Wie können Frauen zu einer Kraft werden, in der sie sich aus der ihnen auferlegten »Opferposition« befreien? Was bedeuten die Erfahrungen der YPJ für Frauen, die in verschiedenen Ländern der Welt gegen jegliche Form von patriarchaler Gewalt und Militarismus ihre Selbstverteidigung organisieren wollen? Wie können Frauen zu einer organisierten Kraft werden und ihre Kämpfe miteinander verbinden? Für Frauen, die auf der Suche nach Antworten auf diese und ähnliche Fragen sind, hat die YPJ nun mit dem Aufbau einer Internationalen Frauenakademie …

„Che würde heute an Seite der PKK kämpfen“

Jean Ziegler im Gespräch mit Serkan Demirel von der Nachrichtenagentur Firatnews, 13.11.2017

Der Freund des lateinamerikanischen Revolutionärs Ernesto „Che“ Guevara, Vize-Präsident des Beirats des UN-Menschenrechtsrats, früherer UN Spezialbeauftragter in Fragen des Rechts auf Essen, Soziologe sowie Autor Jean Ziegler bewertete in einem Gespräch mit Firatnews die Entwicklungen in der Türkei und in Kurdistan.

„Was gerade in Nordkurdistan geschieht ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit“

Ziegler sprach über den UN im März veröffentlichten UN-Bericht zur Lage in den nordkurdischen Provinzen und sagte: „Der türkische Staat hat in den Provinzen Nordkurdistans grausame Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen. Diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit …

Das deutsche Darstellungsverbot von Abdullah Öcalan

Ramo Menda, Sozialwissenschaftler und Experte für interreligiösen Dialog, 12.11.2017

Die Politik in Europa und Deutschland rühmt sich gerne Mal mit den demokratischen Grundrechten in den westlichen Gesellschaften, so  z.B. mit der Meinungs- und Pressefreiheit oder dem Versammlungs- und Demonstrationsrecht. Diese grundlegenden Menschenrechte, welche nach dem Niedergang des Faschismus, dem Holocaust und dem Ende des Zweiten Weltkriegs errungen wurden, dienen oft als Distinktionsmittel gegenüber dem Rest der Welt. Diese Grundrechte sollen gegen alles und jeden verteidigt werden. Zu Recht.

Die Presse- und Meinungsfreiheit war so sehr ihrer Verteidigung wert, dass z.B. entgegen des allgemeinen Darstellungsverbots von Mohammeds Abbild im Islam die …

Langer Marsch „Freiheit für Öcalan – Verteidigt die Revolution in Kurdistan“ im Februar 2018

Einladung zum Langen Marsch „Freiheit für Öcalan – Verteidigt die Revolution in Kurdistan“ von Luxemburg nach Straßburg vom 8. bis 17. Februar 2018 vom “Komitee für die Freiheit Öcalans und aller politischer Gefangener”, 10.11.2017

Liebe Freundinnen und Freunde,

seit dem langen Marsch im vergangenen Jahr haben wir in unserem Kampf für eine freie Gesellschaft jenseits von Staat, Macht und Gewalt große Erfolge erzielen können. Die kurdische Freiheitsbewegung wird mit ihrer Verbundenheit zu radikaler Demokratie, Ökologie und der Frauenbefreiung, sowie ihrer politischen Weitsicht im Krieg und Chaos im Mittleren Osten immer mehr ein zentraler Faktor. Das praktische Beispiel der Demokratischen Föderation …

Es lohnt sich, für die Utopie zu kämpfen

Norman Paech, Völkerrechtler, Yeni Özgür Politika, 09.11.2017

Seit zweieinhalb Jahren wird Abdullah Öcalan in totaler Isolation auf der Insel Imrali wie in einem Käfig gehalten. Niemand aus seiner Familie, keiner seiner Freunde, seiner Anwälte und der Zehntausende seiner Anhänger weiß, wie es ihm geht. Das ist das Dunkel, in dem Gerüchte entstehen und Spekulationen umlaufen.

In Deutschland hingegen sind die Medien und die Politik voll Sorge und Empörung über das Schicksal der zahlreichen Journalistinnen und Journalisten, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie der Intellektuellen, die nun seit einigen Monaten in den überfüllten Gefängnissen auf ihre Prozesse warten. Doch kein Wort zur …

Die Zeit ist reif. Wirklich?

Reimar Heider, Internationale Initiative »Freiheit für Abdullah Öcalan – Frieden in Kurdistan«, 08.11.2017

Seit dem 9. Oktober 2017, dem 19. Jahrestag der Abreise Öcalans aus Syrien, läuft offiziell die globale Kampagne »Die Zeit ist reif! Free Öcalan!«.

Die Kampagne wurde von einer Demonstration der kurdischen Frauenbewegung in Europa am Sitz des Europarats in Straßburg/Frankreich eröffnet. Im Gebäude des Europarats fand eine Pressekonferenz mit Ibrahim Bilmez, einem der AnwältInnen Öcalans, Havin Guneser von der Internationalen Initiative »Freiheit für Abdullah Öcalan – Frieden in Kurdistan« und Simon Dubbins von der größten britischen Gewerkschaft Unite the Union statt. Gleichzeitig tourt momentan ein Bus …

Öcalans geistige Revolution gegen das Panoptikum

Esra Serhed, Mitarbeiterin von Civaka Azad, 01.11.2017

»Durch die Unsichtbarkeit des Beobachters kann der Gefangene nicht wissen, wann und ob er gerade tatsächlich von einem Aufseher überwacht wird. Er fühlt sich unter dauerhafter Beobachtung und wird schließlich zu seinem eigenen Überwacher. Verkehrt wäre es, hier nur das Überwachungssystem geschlossener Institutionen zu sehen. Die Disziplinierungsmacht des „Panoptikums“ entfaltet sich über die gesamte Gesellschaft. Wir leben in einer Gesellschaft, in welcher der „Panoptismus“ herrscht. Das Panoptikum ist somit nicht nur ein architektonisches Gebilde, sondern eine Form der Machtausübung.«

Panoptikum- „der Allsehende“

In seinem Werk „Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses“ (1975) …

Die Partei der »dritten« Revolution Kurdistans

Ali Çiçek beleuchtet den Paradigmenwechsel der PKK und seine theoretischen und praktischen Bezugspunkte, 01.11.2017; für den IL-Debattenblog

Die politische Theoretikerin Hannah Arendt analysiert und vergleicht in ihrer Studie »Über die Revolution« die Französische, die Amerikanische sowie weitere Revolutionen, um »die wesentlichen Charaktere des revolutionären Geistes« zu bestimmen. Diese erkennt sie in der Möglichkeit, etwas neu zu beginnen, sowie im gemeinsamen Handeln von Menschen. Sie beschäftigt vor allem die Frage, warum dieser »Geist« keine »Institution« fand und in den Revolutionen verloren ging (Hannah Arendt, Über die Revolution). Anderswo schreibt Arendt:

»Wenn ich sage: keine der Revolutionen, deren jede ja eine Staatsform …

Wirtschaft in Rojava und die Zukunft der Revolution

Salvador Zana, Internationalist in Rojava, über die Förderung von Kooperativen und anderen Modellen kommunaler Wirtschaft; für den Kurdistan Report September/Oktober 2017

Rojava bedeutet Westen auf Kurdisch und steht kurz für Westkurdistan und bezeichnet die kurdischen Gebiete innerhalb der syrischen Grenzen. Was der Begriff »Gebiet« genau bedeutet und was nicht, ist in Rojava zwischen verschiedenen kurdischen politischen Fraktionen ebenso wie zwischen Kurden und anderen Einwohnern der Region diskutiert worden. Relevant für diesen Artikel sind die Gebiete, die der Selbstverwaltung der Xweserîya Demokratîk (Demokratischen Autonomie) zugeschrieben wurden und später der Föderation Nordsyrien, die das gegenwärtige politische Gerüst der sozialen Revolution in Rojava …

Ununterbrochener Protest bis die Totalisolation Öcalans durchbrochen ist

Europaweite Aktionswelle für Abdullah Öcalan, Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit, 18.10.2017

In dutzenden Städten Deutschlands und anderen Ländern Europas gehen seit letztem Sonntag tausende Kurdinnen und Kurden auf die Straße. Sie fordern Klarheit über die Situation Abdullah Öcalans, dem seit 1999 auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali inhaftierten PKK-Vorsitzenden. Anlass für die Proteste sind Meldungen in den türkischen Medien aus der vergangenen Woche, wonach Öcalan im Gefängnis verstorben sei.

Auch auf den Straßen Deutschlands protestieren seither jeden Tag tausende Menschen. In Dresden, Halle, Leipzig, Stuttgart, Duisburg, Frankfurt a. M., Mannheim, Hamburg, Berlin, Freiburg, Wuppertal, Ulm, Darmstadt, Saarbrücken, Karlsruhe, Hannover, …

Die Isolation und Bedrohung von Abdullah Öcalan ist die Isolation und Bedrohung des Friedens

Tag gegen Gewalt an FrauenPresseerklärung von CENÎ – Kurdisches Frauenbüro für Frieden e.V., 16.10.2017

Der kurdische Repräsentant Abdullah Öcalan ist nach dem internationalen Komplott vor 19 Jahren einer anhaltenden Isolationshaft ausgesetzt. Seitdem vor anderthalb Jahren die Friedensgespräche, die 2013 geführt wurden, seitens der AKP Regierung abgebrochen wurden, unterliegt er einer totalen Isolation. Im Rahmen der Zusammenarbeit der zunehmend faschistischen AKP und der ultranationalistischen MHP hat sich in den letzten Jahren die Lage der Menschenrechte verschlechtert. In dem jede Art von Gewalt seitens der Regierung und Erdogan legitimiert wird, breitete sich eine von faschistischen Pogromen geprägte Welle über das Land aus. So hat sich die …

Was für eine Rolle spielten die USA, Deutschland und Großbritannien bei der Entführung von Öcalan?

Der Kolumnist Ferda Çetin erinnert an die Unterstützer des internationalen Komplotts, das vor 19 Jahren seinen Anfang nahm, 11.10.2017

Die kurdische Gesellschaft bezeichnet die Phase vom 9. Oktober 1998 bis zum 16. Februar 1999 als das „internationale Komplott”. Binnen dieser Zeitspanne wurde Abdullah Öcalan zunächst in Syrien zur persona non grata erklärt, durchlebte anschließend eine Odyssee durch verschiedene Länder Europas, um schließlich in der kenianischen Hauptstadt Nairobi entführt und an die Türkei ausgeliefert zu werden. An dieser langatmigen Operation gegen einen der bedeutendsten Führungspersönlichkeiten der Kurden waren zahlreiche internationale Unterstützer beteiligt. Doch heute können wir sagen, dass das internationale Komplott …

Salih Muslim: Den Kurden geht es nicht bloß um Autonomie

Gamze Kafar im Interview mit Salih Müslüm, dem ehemaligen Co-Vorsitzenden der PYD, über das Referendum im kurdischen Autonomiegebiet im Irak, über die Offensive auf Deir ez-Zor und die Erklärung aus Damaskus zu einer möglichen Autonomie in Nordsyrien; 05.10.2017

Viele Länder kommentierten das Unabhängigkeitsreferendum im irakischen Kurdistan. Die Türkei hat bekanntgegeben, dass sie das Referendum nicht akzeptiert. Was denken Sie über das Referendum?

Von Anfang an haben wir dazu eine klare Position eingenommen. Das Referendum ist ein demokratisches Grundrecht und durch die Meinungsfreiheit gedeckt. Das Ganze hätte deshalb eigentlich nicht für so viel Aufruhr sorgen dürfen. Jeder Ort, jede Stadt und …

Demokratische Selbstverwaltung in Kurdistan

Abdullah Öcalan zur politischen Programmatik der Arbeiterpartei Kurdistans und der Kompromissformel „Demokratie plus Staat als allgemeine öffentliche Autorität“, 25.09.2017

Hauptpunkt der politischen Programmatik sollte also eine Reform sein, die eine Bereitschaft des Staates zur Demokratie jenseits leerer Verspre­chungen garantiert. Im alten PKK-Programm wurde der bestehende Staat komplett abgelehnt, er sollte also komplett abgeschafft werden. An sei­ne Stelle dachten wir – wenn auch recht unkonkret – an so etwas wie einen kurdischen Staat. Diese Ansicht finde ich falsch, nicht weil sie schwer umzusetzen ist, sondern weil der Etatismus meiner Weltsicht prinzipiell widerspricht. Zwar ist auch die unmittelbare Ablehnung jeglichen Staates nicht …

Die Türkei driftet in Richtung des östlichen Machtblocks ab

Rıza Altun, Exekutivratsmitglied der Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK), zu der Annäherung zwischen der Türkei und dem Iran, sowie den Hintergründen zum Kauf des russischen Raketenabwehrsystems seitens der Türkei; 15.09.2017

Seitdem die Türkei Teil der Syriengespräche in Astana ist, können wir eine Annäherung zwischen Teheran und Ankara erkennen. Zuletzt besuchte nun der iranische Generalstabschef die Türkei. Welche Faktoren führen zu dieser Annäherung des Irans und der Türkei? Welche Wirkung dürfte die Annäherung auf das Verhältnis zwischen dem Iran und den Kurden haben?

In der Krise des Mittleren Ostens hat die Türkei mehrfach ihren Kurs auf den Kopf gestellt. Jedes Mal, …

Das Wesen des Lebens voller Bedeutung: JINWAR

Sozdar Dersim über das Dorf der freien Frauen; für den Kurdistan Report September/Oktober 2017

In der Nähe des Ortes Dirbêsiyê (Al-Darbasi­yah), der zum Kanton Cizîrê in Rojava gehört, wurden die Arbeiten für den Bau eines Frauendorfes auf ökologischer Basis aufgenommen. Das Dorf bzw. das Projekt trägt den Namen »Jinwar«. Wir wollten mit dem Komitee, das für Bau und Etablierung zuständig ist, über die wirtschaftliche, soziale, politische Organisierungsform und den letzten Stand des Projekts sprechen. Dazu befragten wir Heval Rûmet. Heval Rûmet schilderte uns, dass das Projekt nicht nur auf Jinwar begrenzt sein, sondern das frauengerechte Leben überall zu seinem Ursprung