Rojava und Syrien

Rojava (auch Westkurdistan) ist der kleinste der vier Teile, auf denen die kurdischen Siedlungsgebiete aufgeteilt sind. Mit der Revolution von Rojava im Zuge des syrischen Bürgerkriegs hat die Region dennoch weltweite Berühmtheit erlangt. Heute hat das basisdemokratische Gesellschaftssystem Rojavas auch bei den anderen Völkern Nordsyriens Wurzeln geschlagen. Doch die Bedrohung des Gesellschaftsmodells ist weiterhin akut. Wir berichten hier über die aktuellen Entwicklungen in Rojava und Syrien und tragen Hintergrundinformationen zum Gesellschaftsmodell zusammen.
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Liebling, es ist nicht so, wie’s aussieht…

15308396026_d2eabf9a14_z-620x360Über die zwiespältige Rolle der Türkei im Kampf gegen die IS
Hayfa Kahraman*, 30.09.2014, Gastkommentar

Die Türkei, unsere geliebte NATO-Partnerin, geht uns fremd. Ihre neue Muse heißt ISIS, und um diese wird seit Monaten mit allem gebuhlt, was das barbarische Islamisten-Herz begehrt: Rekrutierung von Kämpfern auf den Straßen Istanbuls, offene Grenzen für den Waffen-Schmuggel nach Syrien, angebliche Trainingslager auf türkischem Boden und natürlich die überaus humanitäre Behandlung von verletzten Kämpfern in den Krankenhäusern der Türkei, bevor sie in den heiligen Krieg zurückgeschickt werden.

Ja, ich weiß. Das alles klingt nach völlig absurder Verschwörungstheorie, nach Diffamierung und haltlosen Unterstellungen. Wäre da …

Widerstand in Kobanê: Wir geben nicht auf!

Rückkehr_nach_KobaneStimmen aus Kobanê (Teil 2): Die Frauen symbolisieren die größte Widerstandshoffnung
Can Çiçek, Mitarbeiter von Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V., 29.09.2014

Salih Muslim spricht über Kobanê zu einer Menschenmenge vor dem EU-Parlament in Brüssel. „Ein Massaker, ein Genozid geschieht vor den Augen der Weltöffentlichkeit und bis jetzt gibt es niemanden, der etwas dagegen unternimmt.“ Nach diesen Worten kann der eher als ruhig geltende Co-Vorsitzende der Partei der Demokratischen Einheit PYD seine Gefühle nicht mehr verbergen. „Für gewisse Interessen, für Erdöl, werden ganze Bevölkerungen massakriert, werden Völker vernichtet.“

„Bis der Letzte fällt“

Muslim, der als einflussreichster Politiker aus …

„Ich habe keine Angst, es gibt nichts weiter als den Tod“

Kobane1Stimmen aus Kobanê (Teil 1)
Can Çiçek, Mitarbeiter von Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V., 28.09.2014

„Ich habe keine Angst, es gibt nichts weiter als den Tod“, zitiert die Süddeutsche Zeitung am 27.09.2014 die Worte von Narin Mohammad. Mohammad, die sich gerade in der gegenüber von Kobanê liegenden Grenzregion in Suruç befindet, ist Mutter von drei Kindern. Sie war, wie viele tausend andere Menschen, von Kobanê über die türkische Grenze nach Suruç geflüchtet. Nun hat sie sich entschieden nach Kobanê zurückzukehren. „Es ist besser, zu Hause zu sterben als in Regen, Schlamm und Ungewissheit zu warten“, erklärt Mohammad …

Die Menschlichkeit verteidigen – Der Widerstand von Kobanê geht unvermindert weiter

wiederstand für KobaniPressemitteilung von Civaka Azad, 27.09.2014

Der Widerstand um Kobanê hält weiterhin den Angriffen des Islamischen Staates (IS) stand. Doch besonders Positives ist von dort nicht zu berichten, denn vor allem an der Südfront dringen die Kämpfer des IS weiterhin in Richtung Stadtzentrum vor. Dort finden derzeit die schwersten Auseinandersetzungen statt. Auch an den beiden weiteren Fronten im Osten und Westen gehen die Kämpfe weiter. Dort konnten die YPG (Volksverteidigungseinheiten) und die YPJ (Frauenverteidigungseinheiten) bisher die strategisch wichtigen Anhöhen vor der Stadt unter ihrer Kontrolle halten. Viele haben befürchtet, dass Kobanê in der Nacht von gestern auf heute hätte fallen könne; …

Eroberung von Kobanê im gemeinsamen Einvernehmen?

kobani_karteDevriş Çimen, Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V., 26.09.2014

Wer steht hinter den Angriffen des sogenannten Islamischen Staates (IS) auf Kobanê? Wer profitiert von diesem Krieg gegen die Kurden? Wem wird es nutzen, wenn Kobanê fällt?

Lange war Kobanê völlig unbekannt. Doch heute wissen viele, dass die Stadt „irgendwo im Osten, irgendwo im Mittleren Osten, etwa in Syrien” liegt, wo die Kurden von brandschatzenden Truppen des IS seit dem 15. September mit schwersten Waffen darunter auch mindestens 50 Panzern, die sie im Irak und Syrien erbeutet haben, angegriffen werden. Auch deswegen, weil Nachrichtenagenturen meldeten, dass die USA gemeinsam …

Rojava und die spanische Revolution

rojava_spanienMetin Yeğin, Journalist, Özgür Gündem, 26.09.2014

Während die Angriffe auf Kobanê breit in den Medien diskutiert werden, findet eine inhaltliche Diskussion über die Idee Rojavas nur oberflächlich statt. Viel mehr findet eine Annäherung über altbekannte Muster statt; die Schablone des Nationalstaats wird über Rojava gelegt. Alternative Ansätze einer Organisierung der Gesellschaft jenseits von Staat, Macht und HERRschaft, die Rojava verkörpern, werden auf diese Weise unsichtbar gemacht. .

Die aufflammende Revolution Rojava leistet nicht nur Widerstand gegen den IS, sondern stellt einen Freiheitsfunken für den gesamten Mittleren Osten dar. Für solch eine Betrachtung plädiert auch Metin Yegin in der folgenden Kolumne, …

Die vierte Front auf Kobanê wird von der Türkei geführt

kobani_menschenketteSinan Cudi, Journalist, ANF, 26.09.2014

Die Kämpfe rund um die Stadt von Kobanê halten auch im elften Tag weiter an. Während die Kämpferinnen und Kämpfer der YPG und YPJ mit ihren begrenzten Möglichkeiten an drei Fronten gegen den IS Widerstand leisten, hat die Türkei mit ihrer offenen militärischen und logistischen Unterstützung für den IS praktisch eine vierte Front im Kampf gegen die Bevölkerung von Kobanê eröffnet. So soll an der Ostfront von Kobanê erneut militärisches Rüstzeug von der türkischen Armee an den IS geliefert worden sein. Das Rüstzeug wurde durch türkische Soldaten wieder mit einem Zug in der Nähe des …

Die Türkei unterstützt IS, um die Selbstverwaltungsstrukturen in Rojava zu zerstören

cemil bayik“Demokratische Gesellschaft oder unmenschliche Verhältnisse”
Interview mit Cemil Bayik, Co-Vorsitzender der Gesellschaften der Gemeinden Kurdistans KCK
von Martin Dolzer, 22.09.2014, Kandilgebirge

Momentan greifen Dschihadisten des Islamischen Staates (IS) den Kanton Kobane in Nordsyrien/Rojava von mehreren Seiten mit modernsten Waffen an. Wie ist IS entstanden?

Der Islamische Staat hat sich in der Anfangsphase als ISIS (Islamischer Staat im Irak und Syrien) überwiegend innerhalb arabischer Sunniten organisiert. Einen der Grundsteine dafür legte Saddam Hussein, bei der Neustrukturierung seiner Streitkräfte. Er formierte die Al Agba Streitkräfte, die auf Grundlage einer Verknüpfung nationalistischer und streng islamischer Ideologie agierten. Nach dem Sturz Husseins definierten sie …

Der drohende Völkermord in Kobanê – ein abgekartetes Spiel mit der Türkei?

schwarzMichael Knapp, Historiker, Kurdistan Solidaritätskomitee Berlin, 24.09.2014

Seit dem 15.09.14 erleben wir eine Offensive des Islamischen Staats IS gegen den Selbstverwalteten Kanton Kobanê im Norden Syriens, ein Teil der Region, die auf Kurdisch Rojava, also Westen genannt wird. Kobanê ist ein Ort in dem etwa 500.000 Menschen leben, 200.000 davon Flüchtlinge aus dem Rest Syriens, sowohl KurdInnen, als auch AraberInnen. Der IS rückt nun auf Kobanê vor mit dem dezidierten Ziel, die Region zu erobern und alle die nicht ihrem Weltbild entsprechen zu ermorden. Zwischen einem Massaker von genozidalem Ausmaß, vergleichbar mit den Morden in Şengal stehen einzig und alleine …

Handlungsempfehlungen an die deutsche Politik aufgrund der akuten Situation in Kobanê/Ain al-Arab (Rojava/Nordsyrien)

von Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V., 22.09.2014

Seit mittlerweile einer Woche greift die dschihadistische Organisation „Islamischer Staat“ (IS, auch als ISIS bekannt) erneut die Stadt Kobanê (Ain al-Arab) in Rojava (Nordsyrien) an. Die Gruppierung spricht von einem finalen Kampf auf das selbstverwaltete Gebiet in Kobanê und hat dementsprechend große Teile ihrer Kampfverbände und ihres militärischen Geräts in die Region mobilisiert. Mit schweren Waffen und Panzern hat sie die Stadt von drei Seiten umstellt und versucht in Richtung Stadtzentrum vorzudringen. Die kurdischen Volksverteidigungseinheiten YPG und Frauenverteidigungseinheiten YPJ haben als Vorsichtsmaßnahme dutzende Dörfer um Kobanê geräumt und die Zivilbevölkerung …

Türkei: Waffen für IS – Flüchtlinge als Waffe

erdogan-davutogluDevriş Çimen, Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V., 22.09.2014

„Aus Furcht vor der Terrormiliz IS sind nach Angaben der Vereinten Nationen innerhalb von 24 Stunden 70.000 Kurden aus Syrien in die Türkei geflohen. Die türkische Grenze wurde zeitweilig geschlossen. Das UN-Flüchtlingswerk will der Regierung in Ankara helfen.“

So in etwa lauten die Berichte in den deutschsprachigen Medien. Doch es wird oft nicht hinterfragt, warum die Türkei so großzügig die Flüchtlinge aufnimmt, wo sie doch auf der anderen Seite die unterstützt, die die Menschen mit dem Tod bedroht und zur Flucht treibt? Obwohl in den internationalen Medien – von …

Blutbank in Kobane reicht nicht mehr

logo-medico-internationalDas kurdische Rojava und die Flüchtlinge brauchen unsere direkte Solidarität
medico international, 22.09.2014

„Überall sind die Flüchtlinge zu sehen. Wirklich überall. Biegt man in Urfa in Richtung Syrien ab, so lagern bereits 30 km vor der Grenze die Menschen am Straßenrand. In der Grenzstadt Suruc kampieren die Flüchtlinge in Parks, alle öffentlichen Gebäude und Hochzeitssäle sind geöffnet. Das kurdische Rathaus hat ein Krisentelefon eingerichtet und alle Privathaushalte aufgerufen zusätzliche Essenportionen für die Flüchtlinge zu kochen. Die Solidarität ist überwältigend, aber die Stadt alleine kann Flüchtlinge auf Dauer nicht versorgen. Wir brauchen dringend Unterstützung.

Der Bericht eines lokalen medico-Mitarbeiters aus Suruc …

Türkische Unterstützung des IS beenden – sofort humanitäre Hilfe leisten

HunkoPressemitteilung von Andrej Hunko, MdB (DIE LINKE), 22.09.2014

“Die türkische Regierung muss unverzüglich aufhören, den Islamischen Staat (IS) zu unterstützen”, fordert der Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko (DIE LINKE). “Wenn die Bundesregierung und die EU jetzt keinen Druck auf die Türkei ausüben, müssen sie sich vorwerfen lassen, eine Mitverantwortung für weitere Massaker des IS zu tragen. Gleichzeitig ist humanitäre Hilfe nötiger denn je.”

Hunko, der auch Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ist, weiter:

“Während die Türkei offenbar die Grenzen für den IS öffnet, erhält sie ein Embargo gegen die multiethnischen Selbstverwaltungsstrukturen in Nordsyrien aufrecht. Humanitäre Hilfe, Medikamente und Lebensmittel erreichen die …

Xelil: Grenze- für IS schließen, für humanitäre Hilfe öffnen

redur_xelilGespräch mit Redur Xelil, Sprecher der Volksverteidigungseinheiten (YPG) in Rojava/Nordsyrien
Martin Dolzer, zurzeit auf Delegation* in Rojava, 21.09.2014

Seit 73 Stunden herrscht eine ununterbrochene Auseinandersetzung um Kobané, den mittleren der drei Kantone von Rojava an der Grenze zur Türkei. Die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) hat hier einen Großangriff mit modernsten schweren Waffen gestartet, die sie in Mossul erobert hat. Per Zug wurden nun zusätzlich über die Türkei Panzer und große Geschütze direkt an die türkisch-syrische Grenze gebracht. Die Kämpfer der Volksverteidigungseinheiten YPG sind von drei Seiten gleichzeitig in heftige Abwehrkämpfe verwickelt und leisten Widerstand gegen IS, die mehrere Dörfer eingenommen

Rojava/Nordsyrien: Kobanê unter Angriff, Zehntausende auf der Flucht, Gefahr eines weiteren Massakers

TOPSHOTS-TURKEY-SYRIA-KURDS-REFUGEESDringender Aufruf zu Beobachtungsdelegationen an die türkisch-syrische Grenze, Civaka Azad, 20.09.2014

Medienberichten zufolge flohen seit Freitag mehr als 45.000 Menschen aus dem Kanton Kobanê (Arab al Ain) über die Grenze in die Türkei. Örtliche Quellen berichten von der Gefahr weiterer hunderttausender Flüchtlingen und einem Massaker. Wenige Tage zuvor hat der Islamische Staat (IS) eine militärische Großoffensive auf das von überwiegend KurdInnen bewohnte Kobanê gestartet. Dabei sollen nun dutzende Dörfer evakuiert worden sein. Frauen und Kinder aus 100 umliegenden Dörfern wurden ins Zentrum der Stadt Kobanê gebracht. Die Gefechte zwischen dem IS, der mit schwersten Waffen, die zuvor im Irak und …

„Ein zweites Şengal verhindern“

Asia Abdulla_Salih MüslimPressemitteilung, Civaka Azad, 19.09.2014
PYD Kovorsitzende zu den aktuellen Angriffen auf Kobanê (Rojava)

In einem Gespräch mit Civaka Azad, dem Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V., vom 19.09.2014 erklärte die sich gerade in Kobanê befindende Asia Abdullah, Kovorsitzende der Partei der demokratischen Einheit (PYD),  dass es sich bei den Angriffen des Islamischen Staates (IS) auf das Gebiet des selbstverwalteten Kantons Kobanê (Arab al Ain), um die stärkste und längste Kampfoffensive handelt. „Dabei kommen schwerste Waffen wie Panzer und Raketen zum Einsatz. Waffen, die zuvor von der irakischen Armee, vom syrischen Regime oder der Freien Syrischen Armee erbeutet worden sind. Aufgrund des …

Die militärischen Auseinandersetzungen verschärfen sich! Anti-IS- oder Anti-Rojava-Koalition!?

koMako Qoçgirî, Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V., 19.09.2014

Eigentlich fährt der Zug seine ganz gewöhnliche Route entlang der türkisch-syrischen Grenze. Doch dann kommt es zu einem unerwarteten Zwischenstopp an einem Ort, an dem es keine Station gibt und wo normalerweise nicht gehalten wird. Es steigen einige Personen aus dem Zug, dutzende Kartons und Kisten werden von ihnen entladen. Dann steigen alle wieder ein, und der Zug fährt einfach weiter, so als sei nichts Außergewöhnliches geschehen. Auf der anderen Seite der Grenze, also in Syrien, genau dort wo der Zug außerplanmäßig gestoppt hatte, liegt das Dorf Silîb Qeran, …

Pressemitteilung der deutschen Menschenrechtsdelegation aus Rojava

DELEGATIONAktuelle Pressemitteilung aus Rojava (Nordsyrien), 19.09.2014
Delegation vor Ort. IS greift kurdische Selbstverwaltungsgebiete in Nordsyrien/Rojava an. Türkei liefert Waffen an die Terrororganisation per Bahn.

Im Norden Syriens haben sich die Kurden gemeinsam mit sämtlichen dort lebenden Bevölkerungs- und Religionsgruppen in demokratischer Selbstverwaltung organisiert. Auf drei nicht zusammenhängende Kantone, Cizire, Kobane und Afrin verteilt leben rund 6 Millionen Menschen. Entlang der türkisch-syrischen Grenze liegen zwischen den drei Kantonen die von der dschihadistischen Terrororganisation Islamischer Staat (IS) eroberten Gebiete.

Vor wenigen Stunden erreichte uns in Qamislo, der Hautpstadt des Kantons Cizire, die Nachricht, dass der Kanton Kobane westlich von uns von allen …

YPG: Heftigste IS-Angriffe auf Kobanê

Pressemitteilung, Civaka Azad, 17.09.2014

Die Pressestelle der Volksverteidigungseinheiten YPG ließ am 17.09.2014 verlautbaren, dass der Islamische Staat die bislang schwerste Angriffswelle auf den Kanton Kobanê (Ain al-Arab) in Rojava gestartet hat. „Sowohl was die Anzahl der Angreifer angeht, als auch die Waffenausrüstung der Islamisten übersteigt alles, womit wir bislang bei den Angriffen des IS auf den Kanton Kobanê konfrontiert waren“, heißt es unter anderem in der Erklärung der YPG. Die am Montag begonnenen Kämpfe halten derzeit an fünf verschiedenen Fronten rund um Kobanê an.

Unterstützt wird der IS bei seinen Angriffen auf Kobanê wohl auch erneut von der Türkei. Laut …

An der Brust der AKP

davutoglu_al taniAnkara als Geburtshelfer des Terrorkalifats in Irak und Syrien
Nick Brauns, Journalist/Historiker, Kurdistan Report, September/Oktober

Der »Islamische Staat« (IS/ISIS) verdanke insbesondere der Türkei seinen gegenwärtigen Erfolg. Das bekundete ein Kommandant der dschihadistischen Organisation freimütig gegenüber US-amerikanischen Journalisten.[1] Nach der Einnahme der irakischen Stadt Mûsil (Mossul) hat der IS Ende Juni ein grenzüberschreitendes Kalifat in Irak und Syrien ausgerufen. Vor Massakern und anderen Gräueltaten der Gotteskrieger, die unter der schwarzen Fahne ihr mittelalterliches Verständnis des Islam mit Gewalt durchsetzen wollen, sind inzwischen Hunderttausende Menschen auf der Flucht.

Der Nahostexperte der britischen Tageszeitung »The Independent« Patrick Cockburn benennt in seinem vielbeachteten …