Diaspora

Der jahrzehntelage Krieg in Kurdistan hat unzählige Menschen ihrer Heimat beraubt. Viele mussten ins Ausland flüchten und sich dort ein neues Leben aufbauen. Alleine in Deutschland leben heute rund eine Millionen Kurdinnen und Kurden, die aus der sog. Gastarbeitergeneration stammen. Doch ein nicht unbeachtlicher Teil der hier lebenden Kurdinnen und Kurden sind Kriegsgeflüchtete. Neben den gesellschaftlichen und politischen Problemen, denen alle in Deutschland lebenden Migrantengruppen ausgesetzt sind, erleben die Kurdinnen und Kurden auch eine „kurdenspezifische“ Benachteiligung in Deutschland. Diese äußert sich beispielsweise durch das Fehlen von muttersprachlichem Unterricht für Schüler mit kurdischen Wurzeln oder durch die Repressionen gegen politisch aktive Kurdinnen und Kurden im Zusammenhang mit dem PKK-Verbot. Diesen Themen widmen wir uns im Speziellen in diesem Themenbereich.
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Wahlerklärung von KON-MED zur Bundestagswahl

Der Dachverband KON-MED weist kurz vor der Bundestagswahl auf Kandidat:innen hin, die sich in der vergangenen Legislaturperiode auf verschiedene Art und Weise positiv zur Demokratisierung der Türkei und zur Lösung der kurdischen Frage bekannt haben.

Bundestagswahl 2021: Kurdische Wahlprüfsteine an den SSW

Der SSW nimmt nach Jahrzehnten wieder an einer Bundestagswahl teil. Die Partei der dänischen und friesischen Minderheit tritt für eine Neubewertung der PKK ein und fordert eine friedliche Lösung der kurdischen Frage als Schwerpunkt der Außenpolitik.

„Defend Kurdistan“ lädt zu bundesweiter Demonstration ein

„Stell dir vor, es ist Krieg und keiner schaut hin“ – die Initiative „Defend Kurdistan“ lädt mit Blick auf die andauernde Invasion der Türkei in Südkurdistan zu einer bundesweiten Demonstration am 14. August in Düsseldorf ein.

Kölner Polizei verbietet Kongress von kurdischem Dachverband

Wie der kurdische Europaverband KCDK-E mitteilt, ist sein für Sonntag in Bergisch Gladbach geplanter Kongress verboten worden. Der Vorstand wurde erst gestern telefonisch über die Verfügung informiert. Da betrieb die deutsche Presse bereits mediale Hetze.

Aufstieg und Fall eines Kronzeugen

Die Anwältinnen Antonia v.d. Behrens und Franziska Nedelmann haben sich für AZADÎ mit dem Kronzeugen im Stuttgarter PKK-Verfahren befasst, dessen mehr als fragwürdige Rolle ein äußerst zweifelhaftes Handeln des Generalbundesanwalts öffentlich gemacht hat.

Guter Kurde, böser Kurde

Ferda Çetin beleuchtet im Interview die Zusammenhänge zwischen der zunehmenden Kriminalisierung der kurdischen Bewegung in Europa mit den Entwicklungen in Kurdistan.

Hamburger Abgeordnete verurteilen HDP-Verbotsverfahren

71 Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft verurteilen fraktionsübergreifend das Verbotsverfahren gegen die HDP in der Türkei und fordern die Erdogan-Regierung zur sofortigen Rückkehr zur Istanbul-Konvention auf.

KON-MED: Wahlprüfsteine für Bundestagswahlen

Der kurdische Dachverband KON-MED hat Wahlprüfsteine für die Bundestagswahlen am 26. September 2021 erarbeitet und fragt die Parteien, welchen Handlungsbedarf sie bei relevanten Themen sehen.

Staatsminister Roth: „Mit kurdischen Stellen im Austausch“

Die Bundesregierung erwägt weitere Rückholungen von Kindern deutscher IS-Angehöriger aus Nordostsyrien. Staatsminister Michael Roth wiederholt die Behauptung, die Selbstverwaltung lehne die Rückführung von Frauen grundsätzlich ab.

Südafrika: Die Zeit ist reif – Freiheit für Abdullah Öcalan

Die Kurdish Human Rights Action Group in Südafrika und der Gewerkschaftsverband COSATU rufen zur Unterstützung der Kampagne „Die Zeit ist reif: Freiheit für Abdullah Öcalan” auf, um die UN für einen gerechten Frieden in der Türkei zum Handeln zu bewegen.

Die Anatomie der Morde von Paris

Die Morde an Sakine Cansiz, Fidan Doğan und Leyla Şaylemez vor acht Jahren in Paris sind immer noch ungesühnt. 2019 ist in Frankreich ein neues Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, das sich gegen ein türkisches Netzwerk in Europa richtet. VON MAXIME AZADI

„Wegschauen und Schweigen ist schlimm genug“

Interview mit Flemming Meyer von der Partei der dänischen und friesischen Minderheit im Landtag von Schleswig-Holstein über die SSW-Initiative zur Streichung der PKK von der EU-Liste.

PKK: Aufklärung des Palme-Mords ist eine Gewissensfrage

Die PKK, die lange Jahre für den Mord an Schwedens früherem Ministerpräsidenten Olof Palme verantwortlich gemacht wurde, äußert Kritik an der Einstellung des Ermittlungsverfahrens und fordert eine Entschuldigung beim kurdischen Volk.

Stimmen zum belgischen PKK-Urteil

Interview mit Monika Morres vom Rechtshilfefonds Azadî, der Anwältin Anna Busl sowie dem Völkerrechtler Prof. Norman Paech bezüglich des Brüsseler Urteils, dass es sich bei der PKK um keine „terroristische Organisation“, sondern um eine Partei in einem bewaffneten Konflikt handelt.