Der deutsche Physiotherapeut Jakob Rihn ist bei dem gestrigen Drohnenangriff der türkischen Armee auf die Mahnwache an der Tişrîn-Talsperre in Nordsyrien verletzt worden.
Der türkische Drohnenangriff auf einen zivilen Konvoi nahe der Tişrîn-Talsperre am Euphrat hat mehr Opfer gefordert als zunächst bekannt. Mindestens drei Menschen wurden Sicherheitskräften zufolge getötet, 15 weitere sind teils schwer verletzt.
Während die Bundesregierung einen Dialog mit der PKK und der Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien als heikel betrachtet, öffnet sie gleichzeitig die Tür zu autoritären Regimen und extremistischen Gruppen.
Was Erdoğan am vergangenen Sonntag nach einer Kabinettssitzung gesagt hat, stimmt Wort für Wort mit dem überein, was er vor der Besatzung von Efrîn und Serêkaniyê geäußert hat. Der türkische Diktator braucht ein militärisches Ablenkungsmanöver.
Die Türkei eskaliert den Krieg in Kurdistan in diesen Tagen. Zu Gute kommt ihr, dass die Augen und Ohren der internationalen Öffentlichkeit derzeit auf die Krise in Afghanistan, im Zuge der Machtübernahme der Taliban gerichtet sind.
2020 war ein Jahr, in dem vor allem die ideologischen Angriffe auf die Revolution von Nord- und Ostsyrien zugenommen haben. Auch auf militärischer und politischer Ebene wird die selbstverwaltete Region bedroht.
Mako Qocgiri, vom Kurdischen Informationszentrum für Öffentlichkeitsarbeit - Civaka Azad berichtet von Angriffen der türkischen Armee auf kurdische Dörfer in Syrien und befürchtet, dass sie der erste Anfang einer neuen türkischen Invasion sein könnten.
In Nordostsyrien kamen kürzlich 631 ehemalige IS-Anhänger in den Genuss einer Amnestie. Nach welchen Kriterien die vermeintlichen Ex-Dschihadisten freigelassen wurden, erläutert der Vorsitzende der Volksverteidigungsgerichte, Hesen Silêman.
Die Gesundheitskommission der Autonomieverwaltung Nord- und Ostsyriens bittet die internationale Gemeinschaft um Hilfe im Kampf gegen das Coronavirus. Es fehle an grundlegender medizinischer Ausrüstung, die Flüchtlingslager seien besonders gefährdet.
Für den Kurdistan Report 207 | Januar/Februar 2020 schreibt der Völkerrechtler Norman Paech über den völkerrechtswidrigen Krieg der Türkei in Nordsyrien.
Arif Rhein, Mitarbeiter von Civaka Azad, über die zentrale Verantwortung der NATO für den Krieg in Kurdistan und das allgemeine Chaos im Mittleren Osten.
Die stellvertretende Ko-Vorsitzende der Autonomieverwaltung Nord- und Ostsyriens, Emine Osê, hat im Interview Fragen zur türkischen Invasion in Rojava und der Rolle internationaler Mächte beantwortet.
Dr. Thomas Seibert ist Philosoph, Autor, Südasienreferent von medico international und Vorstandssprecher des Instituts Solidarische Moderne. In seinem Beitrag für Civaka Azad schreibt er über die emanzipatorische Dynamik der aktuell bedrohten kurdischen Selbstverwaltung in Nordsyrien. Er plädiert hierbei für demokratische Politik, die sich an den (Menschen-)Rechten aller Menschen orientiertet.
Seit dem 9. Oktober führen die türkische Armee und ihre Partner einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg in Nordsyrien/Rojava. Wir haben in unserem aktuellen Factsheet die Hintergründe dieses Vorgehens beleuchtet.