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Köln: Qui vadis Türkei?
25. Januar 2020 13:00:18:00
Fachtagung von Kurd-Akad
Samstag, 25.01.2020
13-18 Uhr
in Kooperation mit der VHS Köln
Unterstützer: Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V.
2019 fanden in der Türkei Kommunalwahlen statt. Die Regierungspartei AKP von Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan musste Verluste in weiten Teilen des Landes hinnehmen und verlor mit Istanbul trotz erzwungener Neuwahlen die wichtigste Großstadt. Die progressive HDP trug mit ihrer Wahlstrategie, in zahlreichen Metropolen keine eigenen Kandidaten aufzustellen, maßgeblich zum Erfolg der Oppositionskoalition bei. Die ‘Kurdische Stimme’ gewann erneut eine zentrale Rolle und stellte das Zünglein an der Waage dar, weshalb auch in Richtung kurdische Wähler im Wahlkampf teilweise sanfte Töne eingeschlagen wurden. Es stellt sich die Frage, inwieweit diese Annäherung von Dauer ist und eine neue Politik in der Türkei einläutet.
Vision / Epos 2023: Quo vadis Türkei
Forum I: Die Fesseln der Demokratie
Der Gründungsmythos der Türkei: Gesellschaftsvertrag oder autoritäres Monument
Prof. Dr. Hans-Lukas Kieser, Historiker, Schweiz
Die Türkei unter der AKP: der Anfang vom Ende der Ära Erdoğan?
Prof. Dr. Burak Çopur, Politikwissenschaftler, IUBH Dortmund
Die kurdische Frage: der gordische Knoten
Ali Çiçek, Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V., Berlin
Moderation: Şoreş Yüksel, Volkswirt, Co-Vorsitzender von Kurd-Akad, Aachen
Forum II: Demokratie entsperren
Demokratie neu denken: kurdische Perspektiven für 2023
Nilüfer Koç, Mitglied im Exekutivkomitee des Kurdistan National Kongress, Brüssel
Von Kurdistan bis Katalonien: politischen Lösungen den Weg ebnen
Prof. Dr. Mithat Sancar, Rechtswissenschaftler, HDP Abgeordneter, Türkei
Moderation: Jan Jessen, Journalist, Essen
Abschlussdiskussion:
Die Fesseln lösen, Demokratie wagen
Moderation: Dersim Dağdeviren, Ärztin, Co-Vorsitzende von Kurd-Akad, Dortmund