Reportage aus Iran (8): Entschlossen, den Weg von der Revolution zur Freiheit zu gehen
Reportage aus Iran (7): In Seqiz stellen sich alle die gleiche Frage
Reportage aus Iran (6): Für unsere Zukunft werden wir nicht zurückweichen
Reportage aus Iran (5): Familien in Pîranşar erzählen die Geschichten ihrer Kinder
Reportage aus Iran (4): Frauen durchbrechen die Mauer der Angst
Reportage aus Iran (3): In Mahabad werden die Menschen nicht zurückweichen
Reportage aus Iran (2): Die Menschen leiden sehr unter dem Regime
Reportage aus Iran (1): „Was befeuert den Glauben an den Wandel?“
Ostkurdistan – Land der Volksaufstände
KNK: Verhaftungen in Iran ein Zeichen für Schwäche des Regimes
PJAK zur Situation im Iran: „Wir sind für jeden Fall bereit“
Die Ko-Vorsitzende der Partei für ein freies Leben – Kurdistan (PJAK), Zilan Vejîn im Gespräch mit der Nachrichtenagentur RojNews über eine mögliche Intervention der USA im Iran, 23.05.2019
Der Konflikt zwischen dem Iran und den USA hat sich deutlich verschärft, kann es Ihrer Meinung nach zum Krieg kommen?
Soweit wir die USA und den Iran begreifen, entscheiden sich beide Seiten weder für den Krieg noch für einen Friedensprozess. Zwischen den USA und dem Iran findet seit 40 Jahren die gleiche Politik statt. Zwischen beiden Staaten gibt es weder Krieg noch Frieden. Der Wettbewerb zwischen den USA und dem Iran im …
Ahvaz und seine bezahlten Revolutionäre
Der Journalist Fehim Taştekin über die Verbindungen der US-Aggressionen gegen den Iran mit dem jüngsten Anschlag in der iranischen Stadt Ahvaz, 02.10.2018
Während die gegen den Iran gerichteten Eindämmungsversuche der Allianz Israels, der USA, Saudi-Arabiens und der Vereinigten Arabischen Emirate langsam an Fahrt aufnehmen, kam es nun vor Kurzem zu einem Anschlag in Ahvaz, der Hauptstadt der iranischen Provinz Huzistan. Bei Feierlichkeiten der Revolutionsgarden anlässlich des irakisch-iranisches Krieges von 1980-88 feuerten mehrere Angreifer in die Menge. 25 Menschen starben und 70 wurden verletzt. Die arabische Gruppe ‚Nationaler Widerstand für Ahvaz‘ bekannte sich zu dem Anschlag. Sie kämpft für die Unabhängigkeit …
Priorität hat die Gesellschaft
Das Demokratisierungsprojekt von KODAR und PJAK für den Iran; für den Kurdistan Report September/Oktober 2018
Die Demokratische und Freie Gesellschaft Ostkurdistans (Komelgeya Demokratîk û Azad a Rojhilatê Kurdistanê – KODAR) und die Partei für ein Freies Leben in Kurdistan (PJAK) haben ein umfassendes Demokratisierungsprojekt für den Iran bekannt gegeben, in dem nach einer theoretischen Betrachtung die grundlegenden Probleme des Landes festgestellt und Lösungen vorgestellt werden.
Eine theoretische Betrachtung
Der Iran ist eines der Länder des Mittleren Ostens, in denen die Geschichte der freien Gesellschaften begann, die Wiege der Gesellschaft und des Kampfes um Freiheit. Die Völker des Iran haben in …
Tanya: Das Hauptproblem des Iran ist die kurdische Frage
Zilan Tanya, Ko-Vorsitzende der „Freien und demokratischen Gesellschaft aus Ostkurdistan“ (KODAR), zu den Problemen und Lösungsperspektiven in Ostkurdistan und dem Iran, 27.06.2018
Warum glaubt ihr als KODAR, dass für den Iran die Vorbereitung eines neuen Lösungsprojekts notwendig ist?
Es ist erkennbar, dass es im iranischen Staat politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Probleme gibt und das System vor einer Sackgasse steht. All dies erstickt die Gesellschaft. Der Staat hat nicht das Potential, diese selbstverursachte Krise zu lösen. Wir erwarten keine Lösung vom Staat. Gleichzeitig ist es aber auch nicht richtig, zu sagen, dass eine äußere Macht kommen und den Iran befreien …
“Wir müssen eine demokratische und freie Widerstandsplattform gegen das Regime aufbauen”
Mezlum Heften, Mitglied des Leitungskomitees der „Freien und demokratischen Gesellschaft aus Ostkurdistan“ (KODAR), äußert sich zu den Hintergründen und Perspektiven der aktuellen Proteste in Ostkurdistan und dem Iran; 05.01.2018
Heften äußerte sich zu den Gründen der Proteste wie folgt: „Ob nun ökonomische, nationale oder konfessionelle Probleme, die Grundlage all dieser Probleme liegt in dem Zustand des iranischen Regimes. Aufgrund seines Herrschaftsverständnisses verschlimmern sich Arbeitslosigkeit und Armut von Tag zu Tag. Zudem nehmen auch die Beschneidung der Freiheit und die Menschenrechtsverstöße immer stärker zu. Daher gibt es nichts mehr, was die iranische Gesellschaft ruhig hält.“
Laut Heften könne man derzeit beobachten, …
„Das iranische Regime wird in seinen Grundfesten erschüttert“
Der Journalist Seyit Evran zu den aktuellen Entwicklungen im Iran und Ostkurdistan, sowie dem Potential der gegenwärtigen Protestwelle; 03.01.2018
Die Menschen im Iran und Ostkurdistan sind in den letzten 20 Jahren zum dritten Mal in Massen auf die Straßen gegangen. In der Volkserhebung, die vor drei Tagen begann, werden klare Parolen wie “Nieder mit der Diktatur, wir möchten Freiheit” gerufen. Ein zentraler Unterschied dieser Volkserhebung zu vorherigen Protesten ist, dass sie diesmal in den ideologischen Zentren des Mullah-Regimes begonnen hat.
Ostkurdistan und der Freiheitsplatz in Teheran
19 Jahre nachdem Chomeini im Iran das Mullah-Regime gründete gab es auch im Jahr …
Was wollen die Menschen im Iran, warum der Protest?
Karwan Hewram, Redakteur von ANF-Farsi, zur aktuellen Lage im Iran, 01.01.2018
Die Gründe für die Aufstände der letzten vier Tage gegen Armut, Arbeitslosigkeit, die täglichen Kosten des Lebens und der repressiven Politik der islamischen Republik Iran wird von den verschiedenen Seiten unterschiedlich diskutiert. Im Folgenden ein Interview mit Karwan Hewram, dem Redakteur der Nachrichtenagentur ANF-Farsi.
Lange Zeit war es still im Iran. Aber in den letzten vier Tagen haben in der Stadt Meşhed Aktionen begonnen, die sich auf ganz Rojhilat ausweiteten. Wir wollen mit einer sehr allgemeinen Frage beginnen: Was passiert im Iran?
Das despotische Regime im Iran unterdrückt …
Gemeinsame Feinde als Basis für eine Neugestaltung?
Journalist und Schriftsteller Mustafa Peköz über das antikurdische Bündnis zwischen Ankara und Teheran; für den Kurdistan Report November/Dezember 2017
Bagdad, Teheran, Ankara und Damaskus sind gegen einen soziopolitischen Status der Kurden. Diese würden mit dem Erlangen eines Status das gegenwärtig bestehende geopolitische Gleichgewicht der vier Staaten erschüttern.
Die Grenzen des »Misak-ı Millî« ((Der Nationalpakt der türkischen Unabhängigkeitsbewegung nach dem Ersten Weltkrieg skizzierte u. a. die Grenzen des neuen türkischen Staates, inkl. Thrakien, Mûsil, Aleppo und Batum.)) im Irak und in Syrien haben ihre Funktion erfüllt und weil der Iran und die Türkei dies erkannt haben, nehmen sie nun in ihrer …
Die Türkei driftet in Richtung des östlichen Machtblocks ab
Rıza Altun, Exekutivratsmitglied der Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK), zu der Annäherung zwischen der Türkei und dem Iran, sowie den Hintergründen zum Kauf des russischen Raketenabwehrsystems seitens der Türkei; 15.09.2017
Seitdem die Türkei Teil der Syriengespräche in Astana ist, können wir eine Annäherung zwischen Teheran und Ankara erkennen. Zuletzt besuchte nun der iranische Generalstabschef die Türkei. Welche Faktoren führen zu dieser Annäherung des Irans und der Türkei? Welche Wirkung dürfte die Annäherung auf das Verhältnis zwischen dem Iran und den Kurden haben?
In der Krise des Mittleren Ostens hat die Türkei mehrfach ihren Kurs auf den Kopf gestellt. Jedes Mal, …