Nordkurdistan ist der geographisch größte und zugleich bevölkerungsreichste Teil der kurdischen Siedlungsgebiete. Die ungelöste kurdische Frage gilt als wichtigstes politisches Problem des Landes. Trotz mehrfacher Friedensinitiativen der kurdischen Seite dominiert gegenwärtig der Krieg den Alltag in Nordkurdistan. Dennoch versuchen die kurdischen Kräfte Brücken zu demokratischen und linken Kräften im Westen der Türkei aufzubauen, um eine Demokratisierung des Landes voranzubringen. Hier finden Sie in regelmäßigen Abständen aktuelle politische Analysen zur Situation in der Türkei und in Nordkurdistan.
Die Gründungsideologie der Republik Türkei basiert auf der Annahme einer einzigen Identität. Wir schreiben das Jahr 2024 und leben immer noch in einem Land, in dem Städte und Gemeinden unter Zwangsverwaltung stehen.
Zahlreiche kurdische Organisationen in Deutschland haben einen Friedensappell initiiert: Sie fordern die Freiheit für Abdullah Öcalan und rufen zur Teilnahme an der Demonstration am 16. November in Köln auf.
Bei Protesten gegen die Einsetzung von Zwangsverwaltern in drei DEM-regierten Rathäusern ist es zu Gewalt und Festnahmen gekommen. Allein in Êlih sind über 60 Menschen in Gewahrsam.
Die AKP-Regierung hat anstelle der gewählten Ko-Bürgermeister:innen von Mêrdîn (tr. Marin), Êlih (tr. Batman) und Xelfetî (tr. Halfeti) Zwangsverwalter eingesetzt. Hunderttausenden wurde damit ihre Wählerstimme geraubt.
Und plötzlich spricht der Vorsitzende der ultranationalistischen MHP, Devlet Bahçeli, über die Freiheit Öcalans.
In unserem Civaka-Info Newsletter stellen wir uns der Frage, ob das der Beginn von Friedensgesprächen ist oder doch nur ein politisches Ablenkungsmanöver.
Bei seinem Besuch in Istanbul kündigte Bundeskanzler Scholz mehr Rüstungsexporte in die Türkei an. Waffenlieferungen an das Land seien „selbstverständlich“.
Sowohl die Türkei als auch der Iran betreiben in Kurdistan eine Politik der verbrannten Erde. Gordyaen Benyamin Jermayi befasst sich mit den Folgen dieser Politik für die Bevölkerung und die Natur.
Ein gemeinsamer Kampf für Veränderung ist notwendig, um kurdische Kinder vor Gewalt und Misshandlung ausnahmslos zu schützen, schreibt Voices from Kurdistan in einem Kommentar nach dem Mord an Narin Güran.
Die kurdische Investigativplattform Lekolîn berichtet über die Entsendung von MIT-Agenten nach Deutschland, darunter auch Kriegsverbrecher aus Syrien. Civaka Azad warnt vor einer erhöhten Gefahr für kurdische Aktivist:innen.
Im aktuellen Civaka-Info Newsletter berichten wir über die Hintergründe der neuen Kooperation zwischen der Türkei und dem Irak und was diese für die Zukunft Kurdistans bedeutet.
69 Nobelpreisträger:innen fordern in einem Brief Einrichtungen des Europarates und den UN-Menschenrechtsausschuss auf, sich für ein Ende der Isolation Abdullah Öcalans, seine Freiheit und die Aufnahme von Friedensverhandlungen mit ihm einzusetzen.
In unserem neuen Civaka-Info Newsletter erläutern wir die Praxis der türkischen Regierung, Bürgermeister:innen in kurdischen Gemeinden zu verhaften und durch staatliche Zwangsverwalter zu ersetzen.
Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens fordern in einem Brief an das CPT Aufklärung über die Situation Abdullah Öcalans. Kontakt zu ihm könne den Geist der Versöhnung wiederbeleben, der für eine friedliche Lösung der kurdischen Frage notwendig sei.
In unserem aktuellen Civaka-Info Newsletter gehen wir auf die aktuellen Entwicklungen nach den Kommunalwahlen in der Türkei und auf die Eskalation des Krieges in Kurdistan ein.