Die Frauenrevolution von Rojava ist im Mittleren Osten beispiellos!

In wenigen Wochen jährt sich der Beginn der Revolution von Rojava zum zehnten Mal. Am 19. Juli 2012 entstand mit dem Aufstand in Kobanê ein emanzipatorisches, gesellschaftliches Projekt, das weltweit die Hoffnung der Menschen auf sich zieht. Wir als das kurdische Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit Civaka Azad e.V. möchten dieses wichtige Datum zum Anlass nehmen, mit einer Artikel- und Interviewreihe auf die Entwicklungen und Errungenschaften dieser Dekade zurückzublicken. Für den dritten Teil der Serie wurde mit Asya Abdullah, Politikerin, Aktivistin des Dachverbands der Frauenorganisationen in Nord- und Ostsyrien (Kongra Star) und Koordinatorin des Frauenrates, über die Frauenrevolution von Rojava und ihre Vorgeschichte gesprochen.

Wir möchten mit dir heute über die Frauenrevolution von Rojava sprechen. Doch bevor wir zu unserem eigentlichen Thema kommen, wollen wir zunächst von dir wissen, wie die Situation der Frauen in Syrien vor der Rojava-Revolution war? War es beispielsweise möglich, dass sich Frauen unter dem Baath-Regime eigenständig organisieren?

Das Baath-Regime unter der Familie Assad steht für ein zentralistisches, autoritäres, patriarchales System. Dieses System ist darauf ausgelegt, die gesamte Gesellschaft zu kontrollieren. Insbesondere gilt das für die Frauen. In Syrien hat die Frauenorganisierung tatsächlich eine lange Tradition. Schon seit 1915 hat es im heutigen Syrien Frauenvereine gegeben. Nach dem Übergang zur Republik ist die Syrische Frauenunion als Frauenverband der Baath-Partei gegründet worden. Jedoch mussten die Mitglieder dieser Union zugleich auch Mitglied bei der Baath-Partei sein. 2011 haben wir als kurdische Frauenbewegung versucht, einige eingetragene Vereine zu gründen. Dabei handelte es sich um soziale Frauenvereine. Hierfür sind die notwendigen Anmeldungen gemacht worden. Jedoch wurde uns gesagt, dass im Falle einer Vereinsgründung unsere Mitglieder zugleich auch der Baath-Partei beitreten müssen. Es gab eine solche gesetzliche Verpflichtung. Der Zweck dessen war eindeutig. Die organisierten Frauen sollten unter der Kontrolle des Regimes gehalten werden. Wir haben damals aus diesem Grund unsere Anmeldungen zurückgezogen.

Die Haltung der Baath-Partei gegenüber Frauen war sehr nutzenorientiert und pragmatisch. Wenn beispielsweise eine Frauenorganisation ihren Kongress abgehalten hat, wurde die Eröffnungsrede von einem Mann gehalten. Für Frauen, die sich organisieren wollten, gab es also zwei Optionen: Entweder der Baath-Partei beitreten oder sich in der Illegalität organisieren. Die illegale Frauenorganisierung konnte allerdings schwerste Repression mit sich bringen. Aus diesem Grund sind Dutzende oppositionelle Frauen verhaftet worden.

Trotz der möglichen Repressionen haben sich aber die Frauen in Rojava organisiert. Kannst du diese Organisierungsarbeit in unterschiedliche historische Etappen unterteilen und uns mitteilen, was diese verschiedenen Etappen voneinander unterschieden haben?

Die Geschichte der modernen kurdischen Frauenbewegung in Rojava und Syrien kann in drei Phasen geteilt werden. In der ersten Phase wurden klassische „Frontarbeiten“ geführt. Das heißt, die Frauen haben sich im Sinne der Unterstützung des nationalen Befreiungskampfes organisiert. Aber wir haben Frauen nicht nur für die nationale Befreiung organisiert, sondern vor allem auch für die Geschlechterbefreiung. Dass die Philosophie von Abdullah Öcalan sich innerhalb der Frauen ausgebreitet hat, hatte sehr großen Einfluss auf die gesamte Gesellschaft. 1990 und in den Jahren darauf ist die Zahl der Menschen, die sich der Bewegung angeschlossen haben, plötzlich in die Höhe geschossen. Anfang der neunziger Jahre haben sich aus mindestens 80 Prozent der kurdischen Dörfer junge Menschen dem bewaffneten Befreiungskampf angeschlossen. Vor allem die Zahl der Frauen, die in die Berge gegangen sind, ist sehr stark angestiegen. Das hatte natürlich auch Rückwirkung in der Gesellschaft.

Bevor die Frauen in die Berge gegangen sind, haben sie mit anderen Frauen in der Basis Organisierungs- und Bildungsarbeiten durchgeführt. Sie hielten Dorfversammlungen ab, erzählten von der Philosophie Öcalans und der Frauenorganisierung. Die ersten separaten Frauenversammlungen haben 1991 begonnen. Die Kader gingen von Dorf zu Dorf, von Haus zu Haus und erzählten von Öcalans Ideen bezüglich der Frauenbefreiung. Natürlich lief das nicht unproblematisch ab. Es gab viele Hindernisse zu überwinden, die einerseits von Seiten des syrischen Regimes, andererseits aber auch von Seiten des Reaktionismus innerhalb der Gesellschaft stammten. Sowohl staatliche Unterdrückung als auch Antipropaganda machten es den Frauen der ersten Stunde nicht einfach, die Gesellschaft zu organisieren. Manche Frauen mussten gegen ihre Familien, vor allem ihre Väter und Brüder kämpfen, um sich dem Widerstand anschließen zu können. Die Hindernisse wurden mit großer Willenskraft überwunden.

In Syrien gab es bereits seit 1958 kurdische politische Parteien, von denen die meisten in der Illegalität agierten. Innerhalb dieser Parteien war der Einfluss von Frauen minimal. Sie wurden von Männern geführt. Das Vorurteil, Frauen könnten nicht illegal arbeiten, da sie Geheimnisse nicht zu hüten wüssten, war weit verbreitet. Frauen unterstützten ihre Parteien in jeglicher Form, waren aber nicht Teil der Beschlüsse. Wenn beispielsweise Versammlungen durchgeführt wurden, hielten Frauen draußen Wache. Auch heute haben sich viele Parteien in dieser Hinsicht nicht wirklich verändert. Aufgrund der Revolution müssen die Parteien auch manche Veränderungen akzeptieren und auch umsetzen, wenn es beispielsweise um politische Vertretung und Teilnahme von Frauen geht.

Die zweite Phase der kurdischen Frauenbewegung in Rojava startete 2005 mit der Gründung von Yekîtiya Star, der ersten kurdischen Frauenorganisierung in Rojava und Syrien. Zusammen mit Yekîtiya Star hat die Frauenbewegung ihren organisierten Charakter erhalten. Von nun an wurden die Frauenarbeiten entsprechend eines Programms, mit bestimmten Zielen und in organisierter Form geführt. Damals waren die staatlichen Repressionen sehr stark, viele Frauen wurden verhaftet. Außerdem wurde von Seiten des Regimes ein Spezialkrieg gegen die Frauenbewegung geführt. Das Regime versuchte über Wertevorstellungen der Gesellschaft die Frauenbewegung anzugreifen. In Kobanê zum Beispiel, wo die Bevölkerung noch relativ traditionell dachte, wurden führende Mitglieder unserer Bewegung zur Befragung nach Aleppo überführt. Manche wurden verhaftet. So wurde Ayşe Efendi, die ehemalige Ko-Vorsitzende des Volksrates von Kobanê und Ehefrau von Salih Muslim, Anfang der 2000er Jahre dort für ein Jahr inhaftiert. Dass Frauen ohne männliche Begleitung von staatlichen Kräften in die Großstadt überführt, dort befragt und inhaftiert wurden, sollte die Gesellschaft dazu bringen, ihre Frauen an politischen Arbeiten zu hindern. Hinzu kommt, dass wenn eine Frau verhaftet wurde, diese vom Staat als Verräterin denunziert wurde, obwohl sie während ihrer Befragung kein Geständnis gemacht oder ihre Genossinnen nicht verraten hatte. Manche Frauen wurden inhaftiert, um an ihnen ein Exempel zu statuieren. Der staatliche Geheimdienst tat alles, um das Bild von politisch aktiven kurdischen Frauen zu beschmutzen. Einige sind unter staatlicher Obhut verschwunden. So ist beispielsweise die Freundin Xelat, die ursprünglich aus Dêrik stammte, seit ihrer Verhaftung 2004 in Efrîn bis heute verschollen.

Es gab damals nicht eine politische Aktion, die vom Staat nicht angegriffen wurde. Nicht eine Aktion endete ohne Verhaftungen. Aber trotzdem war die Teilnahme von Frauen an Aktionen sehr stark. Zahlenmäßig war sie gar stärker als die von Männern. In den Jahren 2004 und 2005 war die staatliche Repression in Efrîn enorm. Damit wir dort aber trotzdem Aktionen durchführen konnten, sind ältere Frauen aus Aleppo nach Efrîn gereist. Kurdische Frauen haben jegliche Gefahren auf sich genommen, um ihren Kampf und Widerstand weiterzuführen.

Aus diesem Grund konnten wir als Frauen der Revolution in organisierter Form sehr früh entgegenschreiten. Denn schon vor der Revolution hatten wir eine organisierte Grundlage geschaffen. Als Yekîtiya Star verfügten wir schon damals über ein eigenes organisatorisches System. Wir waren überall organisiert, sowohl in den kurdischen als auch in den syrischen Städten. Wir hatten unsere Mitglieder, unsere Versammlungen, unsere Beschlüsse und unser gesellschaftliches Netzwerk. Hinzu kommt, dass wir schon vor Beginn der Revolution am 19. Juli 2012 als Yekîtiya Star umfassende Diskussionen darüber geführt hatten, wie wir die Revolution, die wir kommen sahen, gestaltet wollten. Ein strategischer Beschluss, den wir damals gefasst haben, war, dass wir uns als Frauenbewegung überall, auch in gemischten Strukturen, mit unserer autonomen Identität organisieren wollen. Aus diesem Grund haben Frauen eine führende Rolle gespielt, als der Rojava-Rat gegründet wurde. Beim PYD-Kongress in Qamişlo sind wir zum System der genderparitätischen Doppelspitze übergegangen. Außerdem haben wir in unseren Strukturen Vorbereitungen für den Aufbau von autonomen Verteidigungsstrukturen getroffen. Das und vieles mehr hat dazu beigetragen, dass die Frauen schon zu Beginn der Revolution die Rolle einer Avantgarde innehatten. Es ist nicht so gewesen, dass die Revolution begonnen hat und wir dann unseren Platz darin eingenommen haben. Schon vor der Revolution haben Frauen eine führende Rolle im Systemaufbau gespielt. Frauen waren nicht nur Teilnehmerinnen, sondern Begründerinnen dieser Revolution. Das hat sowohl ihre Rolle gestärkt und vergrößert als auch ihre Bürde erschwert.

Du bist jetzt schon ein wenig auf die Rolle der Frauen bei der Revolution von Rojava eingegangen. Wir würden gerne von dir nochmal wissen, in welchen Bereichen und in welcher Form die Frauen die Revolution von Rojava bereichert haben?

Die Frauen haben tatsächlich alle Bereiche des Lebens und des Kampfes stark beeinflusst. Sie haben beispielsweise eine führende Rolle beim Übergang zur Bildung in der kurdischen Sprache gespielt. Auch heute noch stellen Frauen die Mehrheit im Bildungsbereich. In manchen Bereichen haben wir uns als Frauen aus einer untergeordneten Position befreien können. Die Befreiung der Gesellschaft und der Frauen sind nicht voneinander getrennt worden. Wir haben nie gesagt, das eine ist wichtiger als das andere, sondern immer wieder unterstrichen, dass sie sich gegenseitig bedingen. Vor allem der Selbstverteidigungskampf unter der Führung der Frauenverteidigungseinheiten der YPJ hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Revolution von Rojava in Form einer Frauenrevolution vorangeschritten ist. Zum ersten Mal ist in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit eine autonome Organisierung der Frauen aufgebaut worden. Das hat unsere autonome Identität als Frauen gestärkt. Die bahnbrechende Stellung der YPJ in der Verteidigung der Revolution und unserem demokratischen System hat nicht nur die Frauen in Rojava und Syrien, sondern überall auf der Welt stark beeinflusst. Das System des Ko-Vorsitzes hat die Behauptung, dass die Geschlechter nicht gleich seien, aufgehoben. Das Prinzip genderparitätischer Besetzung von Gremien und Kommissionen stellt für die Demokratisierung der Gesellschaft und unseres politischen Systems einen großen Schritt dar. Es hat sich in eine Norm gewandelt und beeinflusst auch die Gesellschaft und Familie. Wir Frauen haben uns in den Kommunen und Räten sowohl gemischt als auch autonom organisiert. Vom autonomen System heraus sind wir in die gemischten Strukturen gegangen. Das hat zu einem Erstarken der gesellschaftlichen Strukturen insgesamt geführt. Mehr und mehr Frauen haben sich so am Kampf beteiligt, der nicht nur auf dem Widerstand basiert, sondern mehr noch auf Aufbau alternativer gesellschaftlicher Strukturen.

Ein weiterer, sehr wichtiger Punkt ist die Rolle der Frauengesetze. Diese fußen auf dem Gedanken, dass wir als Frauen Beschlüsse, die uns betreffen, selbst zu treffen haben. Normalerweise dienen Gesetze meist den Interessen der Männer. Wir haben unseren Gerechtigkeitsrat aufgebaut. Wir verfügen über Institutionen, die für die Überwachung der Umsetzung unserer Gerechtigkeitsprinzipien zuständig sind. Das ist ein weiterer Bereich des alltäglichen Kampfs. Denn an manchen Orten der Revolution war nicht nur syrisches Staatsrecht, sondern zugleich auch Scharia-Gesetz gültig. Darüber hinaus ist das Sippenrecht an vielerlei Ort sehr stark und hindert uns daran, unseren Gesellschaftsvertrag und Frauenrechte umzusetzen. Deshalb handelt es sich bei der Revolution um einen Prozess der schrittweisen Veränderung.

Die Errungenschaften der Frauen in Rojava sind unbestreitbar. Zugleich sind sie vielfachen Angriffen und verschiedensten Seiten ausgesetzt. Kannst du uns abschließend, wie ihr als Frauen eure Errungenschaften verteidigt?

Die Errungenschaften der Frauenrevolution wurden vielfach angegriffen und auch heute sind wir mit großen Gefahren konfrontiert. Nicht nur der IS hat einen Feminizid umgesetzt, auch in den Städten, die heute von der Türkei besetzt sind, findet ein Feminizid statt. Jegliche Errungenschaften der Frauenrevolution sollen aufgehoben werden. Mit diesem Ziel werden vonseiten des türkischen Besatzungsstaats Pläne für weitere Angriffe geschmiedet.

Wir Frauen haben eine doppelte Verantwortung, wenn es um die Verteidigung und Erweiterung der Revolution geht. Dabei vertrauen wir vor allem auf unser Bewusstsein. Auch der Kampf für die Transformation des Mannes liegt vor allem in unserer Verantwortung. Die Gesellschaft transformiert und befreit sich unter der Führung von Frauen. Heute sind tausende, gar zehntausende Frauen aktiv an der Revolution beteiligt. Allein im Bildungsbereich sind es 12.000 Lehrerinnen. Auch im Gesundheitsbereich ist die Zahl der Frauen größer als die der Männer. Das bedeutet, dass zehntausende Frauen die vier Mauern ihrer Häuser verlassen haben und Verantwortung im gesellschaftlichen Aufbau übernehmen. Die Revolution von Rojava ist ein andauernder Prozess und die Frauen spielen eine bestimmende Rolle darin. Das ist im Mittleren Osten beispiellos.


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