Syrien: Rojava stellt Frauen gleich | ARTE Reportage

Mitten im Chaos des syrischen Bürgerkriegs leben 4 Millionen Kurden, Araber und Syrer friedlich in der Demokratischen Föderation Nordsyrien. Diese Region, bekannt unter dem Namen Rojava, auf Deutsch auch Westkurdistan, zeichnet sich vor allem auch aus durch ihren sogenannten „Gesellschaftsvertrag“.  Darin vereinbart sind die Gleichberechtigung der Frauen, die Religionsfreiheit und das Verbot der Todesstrafe. Das ist eine erstaunliche Entwicklung in einer feindlichen Umgebung, zwischen der politisch in der Kurdenfrage aggressiven Türkei, der wiederauferstehenden Diktatur in Syrien und den anderen Gesellschaften des Nahen Ostens, die sich eher durch eine Ablehnung dieser Prinzipien auszeichnen. Allerdings spielt Rojava mit seinem Gesellschaftsvertrag keine Rolle bei den Verhandlungen über die mögliche Zukunft Syriens. Und die internationale Gemeinschaft, die die Kurden bei ihrem Kampf gegen den IS unterstützte, sie hat die de facto Autonomie der Demokratischen Föderation Nordsyrien bis heute nicht offiziell anerkannt. Rojava erstreckt sich immerhin über ein gutes Drittel des syrischen Territoriums.

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