Wegen der Corona-Pandemie hat sich die Demokratische Föderation der Gesellschaften Kurdistans e.V. (KAWA) dazu entschlossen, den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts und des hessischen Gesundheitsministeriums zu folgen und die diesjährige zentrale Newroz-Veranstaltung am 21. März in Frankfurt am Main abzusagen.
Die Sprecherin des kurdischen Dachverbands, Dilan Akdogan, erklärte zu der Entscheidung: „Wir bedauern, dass wir diese Entscheidung treffen müssen, denn Newroz ist für uns Kurdinnen und Kurden nicht nur ein Fest des Frühlings, sondern auch ein Fest der Demokratie, der Freiheit und des Friedens, den wir in diesen Tagen im Mittleren Osten so schmerzlich vermissen. Zudem ist der 21. März Internationaler Tag gegen Rassismus. Wenige Wochen nach Hanau wollten wir auch diesbezüglich ein Zeichen setzen.”
Geplant waren eine Demonstration und ein umfangreiches Bühnenprogramm mit musikalischen und politischen Beiträgen aus verschiedenen Ländern. Für die Stadt Frankfurt wollte Sylvia Weber, Dezernentin für Integration und Bildung, auf der Veranstaltung sprechen.
„Wir haben uns sehr auf diese Gäste und die vielen tausend Menschen aus der gesamten Bundesrepublik gefreut”, so Akdogan weiter. „Aber die Absage der Veranstaltung ist für uns eine Frage der Solidarität und der Verantwortung gegenüber älteren und gesundheitlich geschwächten Menschen, die unbedingt vor einer Infektion geschützt werden müssen. Die Anzahl der Neuinfektionen zu reduzieren, ist das Gebot der Stunde und wir werden unseren Beitrag dazu leisten.”
Wenn im späteren Verlauf des Jahres die Durchführung der Veranstaltung wieder möglich sein sollte, werde man sie nachholen, so die Organisatoren.