Liveblog: Kommunalwahlen in der Türkei und Nordkurdistan

In unserem Liveblog zu den Kommunalwahlen in der Türkei berichten wir am Wahltag über aktuelle Entwicklungen, besondere Vorkommnisse und mögliche Unregelmäßigkeiten mit besonderem Fokus auf die Gebiete Nordkurdistans (Südosten der Türkei). Hierfür stehen wir ebenso im Austausch mit Politiker:innen und Journalist:innen von vor Ort wie auch einer internationalen Wahlbeobachter:innendelegation, die dem Aufruf der DEM-Partei gefolgt ist. Für Presseanfragen kontaktieren Sie uns gerne per Mail unter info[at]civaka-azad.org.


Bürger:innen in Sirnak protestieren gegen Wahlbetrug – Polizei greift gewaltsam an

31.03.2024 • 22:00 Uhr


Hälfte der Stimmen ausgezählt – Ein Zwischenfazit

31.03.2024 • 20:40 Uhr

Knapp die Hälfte der Stimmzettel sind ausgezählt. Die ersten Erkenntnisse lauten:

  • Wahlniederlage für die AKP
  • CHP stärkste Kraft
  • DEM-Partei drittstärkste Kraft und Wahlsieger in Nordkurdistan
  • In Şirnex haben mehr als 6500 Ortsfremde gewählt, dadurch führt dort aktuell die AKP

46.000 ortsfremde Wähler:innen in Nordkurdistan

31.03.2024 • 16:03 Uhr

Der DEM-Parteisprecher Doğan erklärte kurz nach Schließung der Wahlurnen in Nordkurdistan, dass nach ihren Erkenntnissen rund 46.000 ortsfremde Wähler:innen zur Stimmabgabe in die kurdischen Gebiete transferiert worden

Die konkreten Zahlen lauten wie folgt:

Ağrı Zentrum: 4168

Taşlıçay: 204 

Batman Hasankeyf: 280 

Gercüş: 274 

Adaklı: 99 

Bitlis Stadtzentrum: 51 

Bitlis Tatvan: 726 

Dersim Mazgirt Akpazar: 127 

Diyarbakır Eğil: 1129 

Diyarbakır Hazro: 797 

Diyarbakır Stadtzentrum: 1929 

Elazığ Karakoçan: 519 

Erzurum Karaçoban: 312 

Çukurca: 3235 

Derecik: 1979 

Hakkari Yüksekova Esendere: 953 

Şemdinli: 1886 

Iğdır: 4382 

Kars Stadtzentrum: 3842 

Mardin Dargeçit: 570 

Savur: 978 Mersin Akdeniz: 460 

Muş Malazgirt: 609 

Siirt Eruh: 1071 

Kurtalan: 688 

Pervari: 33 

Siirt Stadtzentrum: 6328 

Şırnak Beytüşşebab: 828 

Güçlükonak: 494 

Şırnak Stadtzentrum: 6541 

Uludere: 1409


Auszählung beginnt

31.03.2024 • 16:03 Uhr

Nun sind alle Wahllokale in der Türkei geschlossen. Die Stimmenauszählung hat begonnen. Sobald es erste Hochrechnungen gibt, werden wir natürlich darüber informieren.


180 Wähler:innen des Stimmrechts beraubt

31.03.2024 • 15:59 Uhr

In Wan hat der Zwangsverwalter 180 Mitarbeiter:innen seiner Stadtverwaltung als Wahlhelfer nach Elbex (Çaldıran). Das Problem daran: Die Personen waren zur Stimmabgabe in Wan registriert und konnten dadurch nicht wählen.


Wählen gehen um jeden Preis

31.03.2024 • 15:43 Uhr

In Erçis bei Wan kommt eine kurdische Mutter im Krankenbett zum Wahllokal, um ihre Stimme abzugeben.


Wahlleiter zwingt Wähler Stimmabgabe für AKP auf

31.03.2024 • 15:35 Uhr

Wahlurnen in 32 Provinzen geschlossen

31.03.2024 • 15:17 Uhr


Wähler:innen unter Polizeibegleitung an mehreren Wahlurnen

31.03.2024 • 15:16 Uhr


AKP-Wähler wählen zwei Mal – rechtswidrig

31.03.2024 • 15:14 Uhr


Französischer Delegation wird die Wahlbeobachtung verweigert

31.03.2024 • 15:03 Uhr

Einem französischen Wahlbeobachtungsteam, das von Ahmet Türk, dem Bürgermeisterkandidaten der DEM-Partei für die Stadtverwaltung von Mardin, begleitet wurde, wurde die Genehmigung zur Beobachtung der Wahlen in Mardin verweigert.

Die Delegation reiste in den Bezirk Savur in Mardin, um den Vorwürfen der Wählerbeförderung nachzugehen.

Als das französische Team versuchte, in den Schulen des Bezirks Inspektionen durchzuführen, wurden sie von der Polizei daran gehindert.

Laut einem Bericht von
@MAturkce wurde bekannt, dass die Passdaten der Delegationsmitglieder an Polizeigruppen weitergegeben wurden, mit einem Vermerk, der besagt, dass “sie unter keinen Umständen die Schulen betreten dürfen.”


Sirnak: Bürger wird gewaltsam festgenommen, nachdem er auf die Wahlmanipulationen der bewaffneten Soldaten aufmerksam macht

31.03.2024 • 15:00 Uhr


Bewaffnete Soldaten fahren mit Panzern durch Sirnak zu den Wahlurnen

31.03.2024 • 14:56 Uhr


Bürgermeisterkandidatin Devrim Demir (DEM Parti) von der Polizei angegriffen

31.03.2024 • 14:49 Uhr


Polizist:innen und Soldaten gehen uniformiert zu den Wahlurnen

31.03.2024 • 14:46 Uhr


Angriffe auf Anwält:innen bei Wahlen

31.03.2024 • 14:14 Uhr

Angriffe auf Anwält:innen bei Wahlen In der Erklärung der Anwaltskammer von Riha wird berichtet, dass es in der gesamten Provinz zu Angriffen und Beleidigungen gegen Anwält:innen gekommen sei, die als Wahlbeobachter:innen die Sicherheit der Wahlen gewährleisten sollten.

In der Erklärung der Anwaltskammer wurden die Ordnungskräfte aufgefordert, die Sicherheit der Anwalt:innen zu gewährleisten.


“Sag mir, woher du kommst?”

31.03.2024 • 13:38 Uhr


Türkische Soldaten in Zivil verdecken ihre Gesichter

31.03.2024 • 13:17 Uhr


Es kommt auf jede Stimme an

31.03.2024 • 13:06 Uhr

Gerade wegen der vielen Soldaten- und Polizeistimmen in Nordkurdistan gehen immer mehr ältere und gesundheitlich geschwächte Menschen zur Wahl. Am Ende könnte es vielerorts auf jede Stimme ankommen.


Entscheiden Soldaten und Polizisten die Wahl in Nordkurdistan?

31.03.2024 • 12:54 Uhr


Protest gegen die Vielzahl wählender Soldaten in Agirî

31.03.2024 • 12:47 Uhr


Auch in Qers wählen massenhaft Soldaten aus anderen Provinzen

31.03.2024 • 12:21 Uhr


Überall in Nordkurdistan Berichte von nicht ansässigen Wähler:innen

31.03.2024 • 11:53 Uhr

Soldaten und Polizisten zur Stimmabgabe in Nordkurdistan abgestellt

In den Städten Kurdistans stehen den Wählern Hunderte von Polizisten und Soldaten gegenüber. Auch in den Wahllokalen haben sich viele Soldaten und Polizisten versammelt. Die Bilder stammen aus der Ömer Keçeci Grundschule in Şirnex (Şirnak) in der Nähe eines Militärstützpunktes.

In vielen Wahllokalen in Nordkurdistan bilden sich lange Schlangen von Menschen, die anderswo registriert sind. Es scheint, als habe die AKP-Regierung Soldaten und Polizisten in kritischen Orten Nordkurdistans zur Stimmabgabe abgestellt.


Überall in Nordkurdistan Berichte von nicht ansässigen Wähler:innen

31.03.2024 • 11:31 Uhr


Funktionär der DEM-Partei von AKP-Mitgliedern im Dorf Sûr ermordet 

31.03.2024 • 11:23 Uhr

Nach Angaben der Wahlbeobachtungsdelegation wurde in Tatvan im Stadtteil Esentepe beobachtet, wie vorgedruckte Stimmzettel in das Wahllokal „Mehmet Akif Ersoy Ilkokulu“ gebracht wurden.


Funktionär der DEM-Partei von AKP-Mitgliedern im Dorf Sûr ermordet 

31.03.2024 • 11:19 Uhr

Im Dorf Çirmiq (Ağaçlıdere) bei Sur (Amed/Diyarbakir) wurde der Sprecher der DEM-Partei und Wahllokalbetreuer Emin Çelik von AKP-Mitgliedern ermordet. 

Nach Protesten gegen den Transport von Wählern in die kurdischen Gebiete kam es in den Bezirken Pasur, Piran und Sur in Amed zu Zusammenstößen zwischen der Bevölkerung und den von außerhalb transportierten Wählern, zumeist Soldaten und Polizisten.

Im Dorf Çirmiq (Ağaçlıdere) in Sûr wurde dabei der Sprecher der DEM-Partei und Wahllokalbetreuer Emin Çelik bei einem bewaffneten Angriff ermordet. Acht weitere Personen wurden verletzt. Die Soldaten haben daraufhin die Ein- und Ausfahrt in das Dorf verboten. 


Presseerklärung der DEM-Partei in Mêrdîn zu Wähler:innenverschiebung

31.03.2024 • 10:58 Uhr

In einer Pressemitteilung wird von der Abgeordneten der DEM-Partei in Mêrdîn (tr. Mardin) das regelwidrige Verhalten der türkischen Regierung angeprangert.

In der Mitteilung heißt es u.a.: „Wir sehen gerade mit eigenen Augen, dass in der Schule, in der wir uns derzeit befinden, wie vorher schon festgestellt und jetzt bewiesen, Tausende Menschen regelwidrig an den Wahlen teilnehmen. Busse und Autos treffen an, mit Menschen, die vorher noch nie einen Fuß nach Savur (Merdin) gesetzt haben, dies in Zukunft genau so wenig tun werden und nicht einmal in der Lage wären, den Ort auf einer Landkarte zu zeigen. Sie wollen die Zwangsverwaltung in Form dieser regelwidrigen Wahlen fortsetzen.

Aber wir sagen ganz klar: Weder die Bevölkerung von Savur, noch das Volk von Mardin wird dieses Vorgehen hinnehmen. Wir alle dokumentieren, was heute geschieht und sagen: Ihr könnt tun, was ihr wollt, die Partei DEM wird siegen. Ihr werdet zwar mit euren gesetzeswidrigen und korrupten Verhaltensweisen in die Geschichte eingehen, aber das Volk wird gewinnen!


Wahlbeobachtungsdelegation berichtet von Repressionen

31.03.2024 • 10:36 Uhr

Insgesamt geht aus den bisherigen Berichten der Wahlbeobachtungsdelegationen zum jetzigen Zeitpunkt hervor, dass die Repressionen in Amed (türk. Diyarbakir) am stärksten waren.

Während es in anderen Städten möglich war, die Wahllokale zu betreten, ist dies in Amed nach derzeitigem Kenntnisstand keiner Gruppe gelungen. Eine Gruppe berichtet von Bedrohungen durch Zivilpolizisten. Sie würden die Gruppe verfolgen und nicht in die Schule lassen. Sollten sie es dennoch versuchen, würden sie wie “Flüchtlinge” behandelt und des Landes verwiesen.


Soldaten wählen bereits vor Öffnung der Wahllokale

31.03.2024 • 10:30 Uhr

In Idir (tr. Iğdır) standen Soldaten bereits um vier Uhr morgens vor der Wahlurne, um ihre Stimme abzugeben. Nach Angaben der Nachrichtenagentur ANF wurde festgestellt, dass die Soldaten ihre Stimme abgegeben hatten, bevor der Wahlvorgang begonnen hatte.

Während in der Schule, in der die Soldaten ihre Stimme abgaben, starke Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden, durfte sich niemand der Schule nähern.


Gekaufte Stimmen in Serêkaniyê

31.03.2024 • 09:59 Uhr

Menschen, die im Bezirk Serêkaniyê (tr. Ceylanpinar in der Provinz Riha /tr. Urfa) gegen Bezahlung für die AKP gestimmt haben, haben Fotos ihrer Stimmzettel in der von ihnen gegründeten WhatsApp-Gruppe geteilt.


Gutscheine für Wähler:innenstimmen

31.03.2024 • 09:54 Uhr

In der türkischen Provinz Tokat verteilte die AKP, die dort in harter Konkurrenz zur MHP steht, vor einer Fabrik 1.500 Gutscheine im Wert von 3.000 TL an die Arbeiter. Bei der Verteilung kam es zu tumultartigen Szenen, wie Filmaufnahmen zeigen.


Hinweise auf Wahlmanipulation in Xelfetî – Angriff auf Abgeordneten

31.03.2024 • 09:36 Uhr

Ort: Provinz Xelfetî in Riha (Landkreis Urfa): Ömer Öcalan, Abgeordneter der DEM, wurde in der Hilalli-Grundschule von AKP-Vertretern angegriffen, nachdem er sie mit Hinweisen für Wahlbetrug konfrontiert hatte.


6.600 türkische Soldaten in Sêrt stimmberechtigt

31.03.2024 • 09:07 Uhr

Auch in Sêrt (tr. Siirt) wurde eine Wahlbeobachterdelegation am Betreten des Wahllokals gehindert. Die Wahlbeobachter:innen sind auf Einladung der DEM-Partei vor Ort. Es handelt sich um Mitglieder der Linkspartei aus Deutschland.

Die Delegation fand heraus, dass in Sêrt ca. 6.600 Soldaten aus dem Irak und Syrien in die Wählerlisten eingetragen wurden. Diese seien an drei Adressen registriert und in Schulen, Universitäten und Mädchenwohnheimen untergebracht.


Soldaten bei Stimmabgabe in Colemêrg

31.03.2024 • 08:50 Uhr

In den Städten Xirvate (Büyükçiftlik) und Bajêrge (Esendere) im Distrikt Gever (Yüksekova) von Colemêrg wurden Hunderte von Soldaten und Polizisten zur Stimmabgabe gesichtet. Während die Soldaten in Xirvate in gepanzerten Fahrzeugen anreisten, wurden sie in Bajêrge von AKP-Mitgliedern begleitet.


Mit dem Kampfhubschrauber zu den Wahlen

31.03.2024 • 08:37 Uhr

Wahlhelfer und Stimmzettel wurden mit einem Militärhubschrauber in einige ländliche Siedlungen von Amed/Diyarbakır geflogen. Dies wurde von TRT-HABER als heroische Szene dargestellt.


Mutmaßliche Falschwähler in Mêrdîn Stewr

31.03.2024 • 08:30 Uhr

Im Bezirk Mêrdîn Stewr/Savur wurden mutmaßliche Falschwähler, die die Wahlen zugunsten der AKP beeinflussen sollten, mit Bussen zu den Wahllokalen gebracht. Die Situation in der Schule wurde von den Kandidaten der DEM-Partei wie folgt dokumentiert.


Wahlbeobachtungsdelegation berichtet von Schikanen

31.03.2024 • 08:21 Uhr

Eine Wahlbeobachterdelegation wurde Berichten einer Teilnehmerin zufolge am Betreten des Wahllokals gehindert. Es sind viele Polizisten vor Ort, zum Teil mit sichtbarer Bewaffnung.  

Ort: Wahlbezirk Diyarbakir – Kayapinar 

Schule: Sehit Ögretmen Ayse Numan Konakci Ilkokulu 

Es handelt sich um eine internationale Wahlbeobachtungsdelegation, die auf Einladung der DEM-Partei am heutigen Tag die Wahlen in den kurdischen Gebieten verfolgen wird. Wir stehen im Austausch mit den Teilnehmer:innen der Delegation.


Busse voller Wähler:innen nach Agirî transportiert

31.03.2024 • 08:04 Uhr

Da Soldaten und Polizisten im Einsatz bei Kommunalwahlen nicht an ihrem Wohnort wählen müssen, wird vermutet, dass sie mit Bussen zum Wahltag nach Agirî gebracht wurden, um das Stimmenverhältnis zugunsten des AKP-Kandidaten zu beeinflussen.


Wahlen in Nordkurdistan ebenso von Bedeutung wie Istanbul-Wahl

31.03.2024 • 07:41 Uhr

Die Tagesschau berichtet zu den Kommunalwahlen, dass alle Augen in der Türkei auf Istanbul gerichtet seien. Ebenso wichtig für die regierenden AKP sind allerdings auch die Wahlen in Nordkurdistan. Denn dort stehen seit 2019 zahlreiche Gemeinden unrechtmäßig unter ihrer Kontrolle.

Nach den Kommunalwahlen 2019 hat die AKP hier zahlreiche gewählte Bürgermeister:innen der HDP abgesetzt & durch Zwangsverwalter ersetzt. Viele der Bürgermeister:innen befinden sich heute noch in Haft. Die Wähler:innen haben heute die Chance, die AKP für ihr Vorgehen abzustrafen.


Alle Wahllokale nun geöffnet

31.03.2024 • 07:12 Uhr

Wir starten unseren Wahlblog zu den Kommunalwahlen in Nordkurdistan und der Türkei. In Nordkurdistan und anderen Städten im Osten der Türkei wird seit etwas mehr als einer Stunde gewählt. In der Westtürkei hingegen haben die Wahllokale seit knapp zehn Minuten geöffnet.

Bei den Kommunalwahlen werden mehr als 61 Millionen Wahlberechtigte in 208.000 Wahllokalen in Nordkurdistan und der Türkei ihre Stimme abgeben. Die Bürgermeister:innen von insgesamt 30 Großstadtgemeinden in der Türkei werden von ihnen gewählt.


DEM-Partei warnt bereits vor dem Wahltag vor Manipulationen

29.03.2024 • 08:14 Uhr

Über 50.000 Stimmberechtigte, vor allem Soldaten und Polizisten, sind im Vorfeld der Kommunalwahl in der Türkei in den kurdischen Gebieten angemeldet worden. Die DEM-Partei spricht von einer gesteuerten Manipulation zugunsten der AKP.

Die Kommission für Recht und Menschenrechte der DEM-Partei hat auf einer Pressekonferenz in Ankara über Manipulationen im Vorfeld der Kommunalwahlen am 31. März informiert. Wie Sevda Çelik Özbingöl und Öztürk Türkdoğan als Ko-Sprecherinnen der Rechtskommission mitteilten, wurden Zehntausende Personen aus anderen Regionen der Türkei als Wahlberechtigte in kurdischen Kommunen angemeldet. Die Einwände der DEM-Partei gegen die irreguläre Übertragung von 54.000 Stimmberechtigten wurden vom Hohen Wahlausschuss (YSK) zurückgewiesen. Auf der Pressekonferenz wurde außerdem berichtet, dass Gouverneure und Landräte am Wahlkampf der AKP teilgenommen haben und dafür öffentliche Mittel verwendet werden.

Eine irreguläre Verschiebung der Wählerstimmen sei in 31 Wahlkreisen festgestellt worden. Einige davon benannte Türkdoğan auf der Pressekonferenz: „4.607 Wahlberechtigte wurden in das Zentrum von Ağrı verlegt. 708 Wahlberechtigte nach Bitlis-Tatvan, 1.213 Wahlberechtigte nach Diyarbakır-Eğil, 1.985 Wahlberechtigte nach Diyarbakır-Kulp, 3.602 Wahlberechtigte nach Hakkari-Çukurca, 2.107 Wahlberechtigte nach Hakkari-Derecik, 2.19 Wahlberechtigte nach Hakkari-Yüksekova, 2.260 Wahlberechtigte nach Şemdinli, 4.598 Wahlberechtigte nach Iğdır, 1.357 nach Siirt-Eruh, 1.175 nach Siirt-Kurtalan, 6.643 nach Siirt, 8.287 nach Şırnak und die anderen Bezirke habe ich nicht aufgezählt.“