In der Sendung ÇIRA FOKUS diskutiert Moderator Yilmaz Pêşkevin Kaba mit der Nahostexpertin Nilüfer Koç über die politischen Entwicklungen in 2020 und die Perspektiven für das kommende Jahr.
Der EGMR hat die sofortige Freilassung des kurdischen Politikers Selahattin Demirtaş aus türkischer Haft angeordnet. Mit seiner Inhaftierung solle der Pluralismus erstickt und die Freiheit der politischen Debatte eingeschränkt werden.
2020 war ein Jahr, in dem vor allem die ideologischen Angriffe auf die Revolution von Nord- und Ostsyrien zugenommen haben. Auch auf militärischer und politischer Ebene wird die selbstverwaltete Region bedroht.
Der kommunalpolitische HDP-Sprecher Salim Kaplan zeichnet eine verheerende Bilanz der Repression gegen seine Partei. In den letzten vier Jahren sind 20.000 HDP-Mitglieder festgenommen worden. Mindestens 10.000 von ihnen wurden verhaftet.
Die Bundesregierung hat eine Gruppe deutscher Staatsangehöriger aus Internierungslagern im Autonomiegebiet von Nord- und Ostsyrien zurückgeholt. Dazu war das Auswärtige Amt von mehreren Gerichten verpflichtet worden.
Während der türkische Staat den letzten eingeschlossenen Stützpunkt in Idlib räumt, beginnen offizielle Gespräche zwischen der Türkei und Russland über eine Invasion der nordsyrische Stadt Ain Issa.
Weihnachten ist das Fest der Nächstenliebe und Solidarität! Wir stellen euch im Video drei aktuelle Spendenkampagnen, die gerade in diesen nicht einfachen Zeiten auf eure Unterstützung zählen!
Die politischen Gefangenen aus PKK- und PAJK-Prozessen weisen in einer ausführlichen Erklärung auf die unhaltbaren Zustände in den türkischen Gefängnissen hin. Eine Kapitulation lehnen sie ab, ihnen bleibt nur der Widerstand.
Die Antiregierungsproteste in Südkurdistan, die sich an den fehlenden Gehältern für Lehrkräfte entzündet haben, werden zunehmend von der jungen Generation getragen.
Ein Beitrag von Meral Çiçek, die Vorsitzende des Frauenzentrums REPAK mit Sitz in Silêmanî.
Vergewaltigungen sind in Kurdistan mehr als Sexualverbrechen. Sie sind ein Kriegsinstrument, welches die absolute Dominanz der türkischen Armee über die kurdische Bevölkerung symbolisieren soll. Ein Beitrag des Kurdischen Frauenbüros für Frieden CENÎ
Die türkische Armee und ihre dschihadistischen Partner greifen mittlerweile täglich die Stadt Ain Issa und ihr Umland an. Ain Issa wird von den Demokratischen Kräften Syriens (SDF) kontrolliert. Die Angriffe stellen einen Bruch mit den Waffenruheabkommen von Oktober 2019, welche die Türkei infolge ihrer Invasion im vergangenen Jahr mit den USA und Russland abgeschlossen hatte.
Dr. Elmar Millich, Vorstandsvorsitzender von AZADÎ e.V., erklärt im Kurdistan Report, weshalb die Politik der Türkei Parallelen zum Vorgehen des deutschen Nationalsozialismus in Europa aufzeigt.