Türkische Besatzungsmacht in Efrîn schießt auf Newrozfest

In der Kreisstadt Cindirês in der von der Türkei besetzten Region Efrîn in Nordsyrien ist gestern Abend während einer Newroz-Feier ein Massaker von dschihadistischen Milizionären verübt worden. Augenzeugenberichten zufolge haben Mitglieder der protürkischen Miliz Ahrar al-Sharqiya auf Menschen geschossen, die im Vorfeld des kurdischen Neujahrsfestes ein Feuer errichteten. Vier Männer wurden getötet, weitere Menschen erlitten Verletzungen.

Die Opfer wurden als Ferhan Osman (43), Îsmaîl Osman (38), Mihemed Îsmaîl Osman (18) und Mihemed Osman (42) identifiziert. Ihre Leichen befinden sich im türkischen Militärkrankenhaus in Cindirês.  Augenzeugin Rojîn Othman, deren 50-jähriger Bruder sich unter den Getöteten befindet, berichtete, dass eine Gruppe von Männern zunächst die feiernden Menschen mit Steinen bewarf und dann zu den Waffen griff und das Feuer eröffnete.

 Gestern Abend kam es nach dem Vorfall in Efrîn zu Protesten gegen die andauernde Besatzung durch die Türkei, die nunmehr seit fünf Jahren anhält. Eine wütende Menschenmenge protestierte vor dem Krankenhaus gegen die Söldnertruppen der türkischen Besatzungsmacht.

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