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Könnten doch die Wände von Pozanti sprechen …

pozantiAGÎT BAGRIYANIK*

Wenn du vielleicht wegen einer anderen Tat eingesperrt werden würdest, täte man dir dasselbe nicht an. Aber wenn du Steine geworfen hast oder aus politischen Gründen drinnen bist, dann wirst du so behandelt. Ich war etwa ein Jahr in Pozanti. Egal, was und wie viel ich jetzt erzähle, es reicht nicht aus, um die Realität von dort widerzugeben. Könnten doch die Wände von Pozanti sprechen…

Die Gewalt, die den Kindern im Gefängnis von Pozanti in der letzten Zeit angetan wurde, wird als schwarzer Fleck in die Geschichte eingehen. Ähnliches geschah eigentlich auch schon bereits vor zwei Jahren. Im …

Die Kinder des Gefängnisses von Pozanti – ohne Happyend

Ece TemelkuranEce Temelkuran

Die Geschichte, die ich Ihnen erzähle, hat kein Happyend.
Alles fing vor zwei Wochen an. Die ersten Nachrichten zum Thema veröffentlichte die Dicle-Nachrichtenagentur (DIHA), eine unabhängige Webseite, die aus der Türkei publiziert und sich überwiegend mit der kurdischen Frage beschäftigt. Die Nachricht an sich war schon ein Jahr alt. Es handelte sich um eine Nachricht über eine Kleinstadt namens Pozanti in der Provinz Adana, im Südosten der Türkei. Das Beschriebene ereignete sich im Jugendgefängnis, in dem hauptsächlich kurdische Kinder und Jugendliche inhaftiert sind. Die erschreckenden Fakten wurden zum ersten Mal vor einem Jahr vom Menschenrechtsverein IHD dokumentiert.

Der

Brief an Hayrünnisa Gül [Gattin des Staatspräsidenten der Türkei Abdullah Gül]

abdullah gul-hayrunisa gulYildirim Türker / Autor, Journalist und Kolumnist der Zeitung “Radikal”, 4.3.2012

Fatma Tokmak, im Gefängnis sitzende Mutter von Azat, hat in einem Brief, ausgehend von ihren eigenen Erlebnissen, über die Erlebnisse von Frauen in Gefängnissen berichtet.
Ich hoffe ihr habt Fatma Tokmak nicht vergessen. Sie ist Azats Mutter. Heute überlasse ich den Platz in meiner Kolumne ihrem an Hayrünnisa Gül geschriebenen Brief.

Guten Tag geehrte Frau Hayrünnisa,
ich schreibe ihnen diesen Brief aus der Justizvollzugsanstalt für Frauen in Bakirköy. Zunächst beginne ich damit, mich vorzustellen. Ich stamme aus Sirnak. Ich bin schwer herzkrank, aber vor allem bin ich Mutter. Ich …

Menschenrechtsverein (IHD) : 1453 Rechtsverletzungen in Gefängnissen der kurdischen Provinzen

ihd_logoDie Geschäftsstelle des IHD in Amed (Diyarbakir) hat bekannt gegeben, dass im letzten Jahr in den Gefängnissen der kurdischen Provinzen insgesamt 1453 Rechtsverletzungen stattgefunden haben.
Der Menschenrechtsverein (IHD) hat gestern vor dem E-Typ Gefängnis in Amed (Diyarbakir) im Rahmen einer öffentlichen Presseerklärung den Bericht zur „Lage der Gefängnisse in Ost- und Südostanatolien für das Jahr 2011″ bekanntgegeben.

Bei der Erklärung wurden Transparente mit den Namen der in den Gefängnissen wegen Krankheit verstorbenen Gefangenen getragen. Vor Ort erklärte der Sprecher des IHD-Ortsvereins Raci Bilici: „Auch die Verantwortlichen kennen die Rechtsverletzungen in den Gefängnissen, denn wir melden bei jeder Möglichkeit die Ermittlungsberichte

Erste Frauen-Nachrichtenagentur der Welt

Jinha LogoMusa Kenan

„Wir schreiben, ohne darüber nachzudenken was die Männer dazu sagen würden” (Virginia Woolf) und wir verändern die Sprache der Medien, nach uns werden die Medien in der Welt nicht mehr so sein, wie sie waren (JINHA – Jin1 Haber Ajansi – Frauen Nachrichtenagentur).2

Mit diesem selbstbewusstem Auftreten und dem anspruchsvollem Vorhaben, hat die erste Frauen-Nachrichtenagentur der Welt „JINHA“ seine Gründung in Amed (Diyarbakir) am 08.03.2012, dem Weltfrauentag, bekanntgegeben.

Zu Recht dürfte sich die eine oder der andere fragen „Erste Frauen-Nachrichtenagentur?“. Weltweit gibt es drei (uns bekannte) Ansätze einer Frauen-Nachrichtenagentur. Das WSF (Women’s Feature Service, http://www.wfsnews.org) wurde 1991 gegründet …