Frieden ist möglich, Schritte aller Beteiligten sind nötig

civaka azadReaktionen auf den Aufruf Abdullah Öcalans – KCK verkündet Waffenstillstand – Frieden ist möglich, Schritte aller Beteiligten sind nötig
Pressemitteilung von Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V. vom 25.03.2013

Dem Aufruf des Vorsitzenden der Arbeiterpartei Kurdistan (PKK) Abdullah Öcalan vom 21. März folgte als Antwort eine Erklärung der Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK). In einer Videobotschaft sagte der KCK-Exekutivratsvorsitzende Murat Karayilan: „Hiermit teilen wir mit, dass KCK, PKK und HPG (Volksverteidigungskräfte) ab sofort, ab dem 23.März, einen Waffenstillstand erklären“.

Am 21. März 2013 wurde die Verlesung des Aufrufs des PKK Vorsitzenden Öcalan auf dem Newrozfest in Diyarbakir von …

Kalkan: Die Freilassung der Gefangenen muss auf beiden Seiten geschehen

Duran KalkanDuran Kalkan, Mitglied des KCK-Exekutivrates, zu den Gesprächen auf Imrali

Im Interview mit dem Journalisten Erdal Er gibt Duran Kalkan, Mitglied des KCK-Exekutivrates, Antworten auf Fragen, wie sie sich – die PKK und KCK – dem Gesprächsprozess zwischen dem inhaftierten PKK-Vorsitzenden Abdullah Öcalan und dem türkischen Staat annehmen. Wie sind die Aussagen Abdullah Öcalans zu werten? Werden die Guerillakräfte der Volksverteidigungskräfte HPG die von ihnen festgenommenen Soldaten, wie von Öcalan gefordert, freilassen? Will die AKP die kurdische Frage lösen oder ist dieser Prozess eher als Teil eines Vernichtungskonzepts gegen die kurdische Freiheitsbewegung zu werten? Auf diese und weitere Fragen

Attentatspläne gegen KurdInnen in Europa existieren schon länger

zubeyir aydarZübeyir Aydar, Mitglied des KCK-Exekutivrates, zu den Attentatsplänen gegen kurdische AktivistInnen in Europa

Zübeyir Aydar, Mitglied des KCK-Exekutivrates, äußert sich im Interview mit Maxime Azadi für die Nachrichtenagentur Firat (ANF) über Hinrichtungskommandos, die bereits im Jahr 2011 nach Europa geschickt worden seien. Nach Aydar hatten der Iran und die Türkei vor zweieinhalb Jahren erste Pläne für die Entsendung von Hinrichtungskommandos gegen kurdische AktivistInnen in Europa gemacht. Im Jahr 2012 soll solch eine Gruppe aus einem anderen europäischen Land nach Belgien gekommen sein. Bereits vor dem Mord in Paris soll es weitere Anschlagspläne auf kurdische AktivistInnen gegeben haben. Aydar äußerte …

Türkische Gladio steckt hinter der Tat

sakine-rojbin-leylaKCK Erklärung zum Mord an drei kurdischen Aktivistinnen

Nach der Ermordung des PKK- Gründungsmitglieds Sakine Cansiz, der KNK-Vertreterin in Frankreich Fidan Dogan und der Jugendaktivistin Leyla Şaylemez in der französischen Hauptstadt Paris gab der der Exekutivrat der Gemeinschaft der Gesellschaften aus Kurdistan (KCK) eine Stellungnahme ab. In ihr heißt es, dass Sakine Cansiz in Europa zum Ziel erklärt wurde. nachdem die Angriffe auf die Führungskader der Kurdischen Bewegung in Kurdistan erfolgslos geblieben waren. Des Weiteren heißt es, dass diese Tat auf Kreise zurückzuführen ist, die die bestehende Kolonisierung des kurdischen Volkes beibehalten wollen.

Auszüge aus der Erklärung des KCK zur

Bayik: Gespräche sind die die letzte Chance für die AKP

cemil bayikCemil Bayik, KCK Exekutivratsmitglied

In seiner Kolumne für die kurdischen Tageszeitungen Yeni Özgür Politika und Azadiya Welat bewertet Cemil Bayik, Mitglied der Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK), die aktuellen Gespräche zwischen Staat und Abdullah Öcalan auf der Gefängnisinsel Imrali.

Mit der Überschrift „Die letzte Chance für die AKP“ bringt Bayik in seiner Kolumne zum Ausdruck, dass die Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung (AKP) aufgrund des Widerstandes des politischen Repräsentanten des kurdischen Volkes Abdullah Öcalan gegen die Erpressungspolitik des Staates nach eineinhalb Jahren gezwungen war, erneut Gespräche zu beginnen. Ebenfalls haben der Widerstand der Bevölkerung und der Guerilla die AKP zu …

Karayilan: Der Dialog ist wichtig, aber es bedarf auch eines Lösungskonzepts

Murat KarayilanInterview mit Murat Karayilan, Vorsitzender des KCK-Exekutivrates, 04.01.2013

In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Firat (ANF) bewertete Murat Karayilan, Vorsitzender des Exekutivrats der Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK), die Gespräche mit Abdullah Öcalan auf der Gefängnisinsel Imrali. Karayilan, für den „der Beginn des Dialogs mit dem Vorsitzenden Apo von äußerster Wichtigkeit“ ist, betonte, dass dieser Schritt mit Vorsicht zu beobachten sei. Ihm zufolge dauern die Gespräche mit dem Repräsentanten des kurdischen Volkes seit November an. „Der Besuch von Ahmet Türk [Vorsitzender des Kongresses für eine Demokratische Gesellschaft (DTK) und unabhängiger Parlamentsabgeordneter] und Ayla Akat [Parlamentsabgeordnete der Partei für Frieden und Demokratie (BDP)] hat dieser Dialogphase größere Bedeutung verliehen. Dabei handelt es sich um eine neue Dimension, die wir für wichtig erachten. Ob der Dialog und die Gespräche in eine Lösungsphase für die kurdische Frage münden werden, wird sich aber erst in den nächsten Tagen konkretisieren können. Aktuell kann von einer Konsultationssituation gesprochen werden. Für eine neue Phase bedarf es noch weiterer positiver Informationen. Besonders die Haltung der AKP-Regierung spielt dabei eine wichtige Rolle. Von ihr hängt es ab, ob diese Dialogphase in eine Lösungsphase übergehen wird“, so Karayilan.

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Organisierung, Selbstverteidigung, Einheit

westkurdistanDie KurdInnen werden ihren Platz im Mittleren Osten finden
Interview mit dem KCK-Exekutivratsvorsitzenden Murat Karayilan

Im Folgenden geben wir Ausschnitte aus einem Interview mit dem KCK-Exekutivratsvorsitzenden Murat Karayilan für die Nachrichtenagentur Firat (ANF) am 17. November wieder. Im Gespräch mit dem Reporter Deniz Kendal geht Karayilan auf die Entwicklungen in Syrien und die Haltung der Türkei zu diesen Entwicklungen aus Sicht der kurdischen Freiheitsbewegung ein.

Die Auseinandersetzungen mit der kurdischen Bevölkerungsgruppe in Syrien haben in Heleb (Aleppo) und Afrîn ihren Anfang genommen und sind nun auf Serê Kaniyê (Ras al-Ayn) übergeschwappt. Zuletzt hat die Türkei auch noch an ihrer Grenze

Für die KurdInnen ist Öcalan der Hauptverhandlungspartner

zubeyir aydarRede auf der 9. Internationalen EUTCC-Konferenz zur Türkei und den Kurden
Zübeyir Aydar, Mitglied des Exekutivrats des KNK

Die seit Beginn der Beitrittsverhandlungen der Türkei mit der EU jährlich seitens der EUTCC veranstalteten internationalen Konferenzen zum Thema »EU, Türkei und die Kurden«, bei denen die Beziehungen zwischen der Türkei und der EU aus ziviler Sicht betrachtet und verfolgt werden, sind eine wichtige und begrüßenswerte Initiative. Es ist offensichtlich, dass das Hauptthema der 9. Konferenz den Punkt »Verhandlungen in der kurdischen Frage« auf die Tagesordnung bringt und seinen Beitrag zu den Lösungsdiskussionen leistet. Ich bedanke mich bei der EUTCC und …

Für ein neues Oslo bedarf es Aufrichtigkeit und Ernsthaftigkeit

cemilbayikCemil Bayik, Mitglied des KCK-Exekutivrates

Die kurdische Frage in der Türkei hat einen äußerst heiklen Punkt erreicht und die Zeichen auf eine baldige Lösung des Problems stehen nicht gut:
Denn der türkische Staat erhöht seine Kriegsausgaben, nimmt weiterhin tagtäglich kurdische AktivistInnen fest, droht mit der Immunitätsaufhebung der kurdischen Abgeordneten und setzt die Totalisolation Abdullah Öcalans, dem Repräsentanten des kurdischen Volks, fort. Doch plötzlich ist aus dem Mund des türkischen Ministerpräsidenten zu hören, dass Gespräch mit Abdullah Öcalan und der PKK möglich seien. Der Prozess von Oslo könne fortgesetzt werden. Ist das ein Wendepunkt in der kurdischen Frage? Oder versucht sich