Die Grabenpolitik des Mesûd Barzanî
von Mako Qocgirî, Civaka Azad, 30.04.2014
An der Grenze zwischen Südkurdistan (Nordirak) und Rojava (Nordsyrien) wird derzeit ein zwei Meter breiter und drei Meter tiefer Graben gezogen. Ein Graben mitten durch Kurdistan, als wolle man nachdrücklich zum Ausdruck bringen, dass niemand die Grenzen, die vom Westen bei der Vierteilung Kurdistans im Vertrag von Lausanne 1923 festgelegt wurden, auch nur in seinen Gedanken in Frage stellen dürfe. Das Interessante an der Geschichte ist allerdings, dass eine Partei, die den Begriff Kurdistan in ihrem Parteinamen trägt, verantwortlich für diesen Grabenbau ist. Als am 9. April die Brücke über den Tigris am Grenzübergang …