Newroz Ehmed: Der Kampf gegen den IS geht weiter

Newroz Ehmed aus dem Generalkommando der QSD berichtet, dass in den vier Jahren seit dem militärischen Sieg über den IS 285 islamistische Zellen zerschlagen, 397 Dschihadisten getötet und 2.720 weitere gefangen genommen wurden.

Drei Jahre nach der Zerschlagung des IS-Kalifats

Die QSD gedenken drei Jahre nach der Zerschlagung des IS-Kalifats in Ostsyrien den Tausenden Gefallenen und warnen vor der anhaltenden Terrorgefahr. Vor allem die Türkei macht die Erfolge im Kampf gegen den IS zunichte.

Wissenswertes über den IS-Angriff in Hesekê

Nach dem mit dem türkischen Staat koordinierten IS-Angriff in Hesekê sind viele Fragen weiterhin offen. Fest steht jedoch, dass der IS eine erneute Territorialherrschaft erreichen wollte. Von Ersin Çaksu für ANF

Vorbereitung auf neue Besatzungsoperation in Nordsyrien

Was Erdoğan am vergangenen Sonntag nach einer Kabinettssitzung gesagt hat, stimmt Wort für Wort mit dem überein, was er vor der Besatzung von Efrîn und Serêkaniyê geäußert hat. Der türkische Diktator braucht ein militärisches Ablenkungsmanöver.

Die Zeit nach dem IS

Wie die Organisation groß werden konnte und wie es nun weitergehen soll…
Von Devriş Çimen und Mako Qocgirî, erschienen im Kurdistan Report 203 | Mai/Juni 2019

In langen Reihen sitzen sie in der Wüste. Männer zumeist im mittleren Alter, auch einige Ältere sind unter ihnen. Sie sehen ziemlich mitgenommen aus. Die letzten Tage scheinen für sie nicht sonderlich einfach gewesen zu sein, das sieht man ihnen an. Kaum zu glauben, dass es sich um dieselben Männer handelt, die noch vor wenigen Jahren mit ihren Propagandavideos die Welt in Angst und Schrecken versetzt hatten. Nun sitzen sie harmlos in der Wüste …

Ein Krieg für die Kommunalwahlen

Der Journalist Fehim Taştekin über die Hintergründe einer drohenden türkischen Intervention in Nordsyrien und die Mittelostpolitik der USA, 17.12.2018

Die Absicht der Türkei in die nordsyrischen Gebiete östlich des Euphrats ein zu marschieren hat in den letzten Monaten immer konkretere Formen angenommen. Von der Drohung Erdogans kurz vor der Afrin-Operation im Januar 2018, man werde ‚eines Nachts ohne Vorwarnung‘ einmarschieren, über die einige Wochen alte Aussage, man habe alle Vorbereitungen für eine Operation abgeschlossen bis zu den Aussagen Erdogans vor einigen Tagen: „Wir werden in einigen Tagen mit der Operation beginnen.“ Die militärische Situation in der Region und die großen …

Pufferzone gegen Pufferzone

Der Journalist Fehim Taştekin über die Hintergründe der Einrichtung von US-Beobachtungsposten entlang der syrisch-türkischen Grenze und die türkische Politik in Nordsyrien, 26.11.2018

Betrachtet man die jüngst verkündeten US-Pläne bezüglich der Einrichtung von Beobachtungsposten in Nordsyrien, zeigt sich, dass die USA eine Art eigene Pufferzone als Gegenmodell zu den Plänen der Türkei für das syrisch-türkische Grenzgebiet errichten möchten. Unter denjenigen, die im Falle einer erneuten Eskalation in Syrien nach einem Vorwand für eine Intervention suchen, kann man immer wieder folgende Aussage hören: „Das Regime ist derart despotisch, dass es den Kurdinnen und Kurden nicht mal Ausweise ausstellt.“ Es ist …

Mehmet Aksoy: Rakka und die Hoffnungen nach dem Islamischen Staat

Dokumentarfilmer Mehmet Aksoy in Rakka gestorben, Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit, 28.09.2017

Gestern gab das Pressezentrum der YPG den Tod ihres Mitglieds Mehmet Aksoy (Firaz Dağ) in Rakka bekannt. Der 32-jährige Absolvent der Goldsmiths – University of London und Dokumentarfilmer Mehmet Aksoy wurde während seiner Aufnahmen der Befreiungsoperation tödlich verletzt. In der Erklärung der YPG heißt es:

“Fîraz Dağ (Mehmed Aksoy) stammt aus Nordkurdistan. Er ist in London aufgewachsen und seit seinen Jugendjahren Teil des Kampfes der kurdischen Gesellschaft und des antikapitalistischen, demokratischen Widerstands. Insbesondere nach dem Şengal Massaker 2014 war er mit einem hohem Tempo aktiv, um …

Vorbereitungen auf einen türkischen Einmarsch in Afrin

Der Journalist Seyit Evran analysiert die türkischen Vorbereitungen für einen Angriff auf den Kanton Afrin. Er stellt die Frage nach der Haltung Russlands und des Westens zu einer solchen Operation und erläutert, mit welchen Gruppen die Türkei den Angriff plant, 04.07.2017

Die Vorbereitungen der Türkei für einen Einmarsch im nordsyrischen Kanton Afrin und der Region Shahba sind im vollen Gange. Die Gebiete, von denen der Angriff ausgehen soll, wurden zur militärischen Sperrzone erklärt. Dörfer, die sich im Gebiet der Sperrzone befinden, werden aktuell geräumt. Wie die Haltung Russlands, der USA und anderer westlicher Länder zu einem solchen Einmarsch sein wird,

Das wahre Ziel der Türkei auf dem Weg nach Idlib: die Kurden

Syrienexperte Fehim Tastekin bewertet die Hintergründe der Mobilmachung der türkischen Armee in Nordsyrien und die Gefahr eines Angriffs auf den Kanton Afrin, 30.06.2017

Angeblich beendete die Türkei die Operation Euphrat-Schild, also ihre militärische Mission in Nordsyrien, am 29. März. Statt jedoch ihre Truppen zurückzuziehen, erweiterte Ankara sogar seine militärischen Aktivitäten zwischen Azaz und Al-Bab. Es wird immer deutlicher, dass die Türkei einen neuen Plan für die Region hat.

Letzte Woche überquerten Konvois, mit hauptsächlich Panzern, Artillerie und bewaffneten Fahrzeugen die Grenze zwischen der Türkei und Syrien über Kilis und stationierten in Azaz, Marea und Tel Rifaat. Es ist sehr wahrscheinlich, …

„Die Kurden werden die großen Verlierer in Syrien sein”

Ein Kommentar von Harun Ercan zu den Apellen der regionalen Staaten im Mittleren Osten gegenüber den Kurden in Syrien, 28.06.2017

Der Mittlere Osten ist eine Region in der sich die ungeahntesten Dinge ereignen können. Bei einem Rückblick in den Oktober 2014 kommt einem die Zeit ins Gedächtnis, in der ein paar dutzend Kämpfer der Volksverteidigungseinheiten von Rojava (YPG) in den letzten freien Straßen Kobanês kämpften um zu sterben. Heute im Juni 2017 sehen wir die Demokratischen Kräfte Syriens (SDF) unter der Vorreiterrolle der YPG die Hauptstadt des Islamischen Staates (IS) umzingeln und Stadtteil für Stadtteil von den IS-Kämpfern befreien. Eine …

Demobericht: „Solidarität mit Rojava und Shengal – Gegen die Kriminalisierung der PYD, YPG und YPJ“

Pressemitteilung der akj-berlin, 17.06.2017

Am 17.06.17 begleiteten wir die Demonstration „Solidarität mit Rojava und Shengal – Gegen die Kriminalisierung der PYD, YPG und YPJ“. Die Demonstrierenden wurden durchgehend durch Maßnahmen wie Abfilmen der Demo, bis hin zu  Festnahmen unter Pfefferspray- und Schlagstockeinsatz schikaniert. So wurde deutlich, dass Symbole politischer Kämpfe gegen Faschismus und Terror kriminalisiert werden sollen, während gleichzeitig neurechte Faschist*innen der Weg freigeräumt wird.

Schon auf dem Weg zum Startpunkt der Versammlung wurden die Teilnehmenden peniblen Vorkontrollen ausgesetzt. Dabei wurden Taschen, Jacken und Kapuzen durchsucht und Transparente abfotografiert. Am Lauti wurde eine große Anzahl, der durch die Auflagen untersagten  …

Die blutige Fahne von Rojava – Polizeigewalt auf Demonstration gegen das Fahnenverbot

Pressemitteilung von Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V., 17.06.2017

Rund 500 Personen nahmen heute an der Demonstration mit dem Motto „Solidarität mit Rojava und Shengal – Gegen die Kriminalisierung der PYD, YPG und YPJ“ in Berlin teil. Die bis dahin friedlich verlaufende Demonstration wurde überschattet von gewaltsamen Angriffen der Polizei auf die Teilnehmer kurz vor Ankunft am Abschlussort der Demonstration. Zwei Demonstranten wurden dabei verletzt und mussten im nahgelegenen Bundeswehrkrankenhaus behandelt werden. Mehrere Demonstrationsteilnehmer wurden festgenommen.

Zu der Demonstration hatte die Deutschlandvertretung der Partei der Demokratischen Einheit (PYD) aus Rojava/Nordsyrien aufgerufen, um gegen das vom Bundesinnenministerium am 2. …

Gegen den barbarischen IS – Solidarität mit den Syrischen Demokratischen Kräften! Für einen demokratischen Mittleren Osten!

Plattform Solidarität mit der Föderation Nordsyrien/Rojava, Juni 2017

Nachdem die Stadt Kobanê in Nordsyrien im September 2014 durch die Banden des sogenannten „Islamischen Staates“ (IS) angegriffen und nach langer Belagerung im Januar 2015 endgültig durch die Volksverteidigungseinheiten Yekîneyên Parastina Gel (YPG) und der Frauenverteidigungseinheiten Yekîneyên Parastina Jin (YPJ) befreit wurde, steht fest: Der IS ist besiegbar. In der Folge gelang es, den IS aus zahlreichen weiteren Städten zu vertreiben. Dafür wurden YPG/YPJ weltweit gefeiert. Einzig die Türkei bezeichnet sie bis heute als „Terroristen“, so wie sie es mit allen politischen Gegnern macht.

Die Bundesregierung übernimmt nun die Sichtweise des AKP-Regimes …