Durchs wilde Kurdistan?
Kriegsverbrechen der Türkei in Nordsyrien
Krieg um Nordsyrien
Factsheet: Völkerrechtswidriger Angriffskrieg der Türkei gegen Nordsyrien [pdf]
Salih Muslim berichtet von Abkommen mit syrischem Staat
Die Lösung(-slosigkeit) syrischer Friedensverhandlungen
Ethnische Säuberung zur Lösung der „Flüchtlingsfrage“?
AZADÎ e.V. verbucht Teilerfolg gegen Verfassungsschutz
Nach acht Jahren Civaka Azad – Zeit für eine Neusausrichtung
Dritte Wege zwischen allen Antipoden
Türkei: Absage der AKP gegenüber den kurdischen Friedensangeboten
Sie brauchen dringend diese Kriege
Mako Qoçgirî, Mitarbeiter von Civaka Azad, über den drohenden türkischen Einmarsch in Nordsyrien, 23.08.2019
Nach wochenlangen Kriegsdrohungen hat sich die Lage erst einmal wieder beruhigt: Die türkische Regierung hat von den USA kein grünes Licht für eine Intervention in Nordsyrien (Rojava) erhalten. Stattdessen einigten sich beide Seiten Anfang August auf die Errichtung eines gemeinsamen Einsatzzentrums auf der türkischen Seite der Grenze, das wiederum eine Sicherheitszone in Nordsyrien einrichten soll. Weitere Details der Verhandlungen gelangten bisher nicht an die Öffentlichkeit. Wahrscheinlich ist bei den Gesprächen auch nichts weiter herausgekommen, was der Öffentlichkeit hätte mitgeteilt werden können. Das Einsatzzentrum klingt stark nach …
AKP-Regime setzt Kurs der Putschpolitik fort
Pressemitteilung vom Verein für Demokratie und Internationales Recht (MAF-DAD e.V.), 19.08.2019
Das türkische Regime bleibt seiner faschistischen Linie treu und setzt die Bürgermeister der drei Großstädte Diyarbakir, Mardin und Van ab!
Die Nachricht, dass die Bürgermeister der Städte Diyarbakir, Mardin und Van durch eine Verfügung des Innenministeriums des Amtes enthoben werden, erschütterte die Türkei.
Die Statthalter würden jetzt die Amtsgeschäfte der Bürgermeister übernehmen. Die Statthalter in der Türkei sind nicht gewählt, sondern von der Zentralregierung in Ankara eingesetzt.
Im Zuge dessen wurden zudem 418 Menschen festgenommen und sämtliche Internetkanäle der Städte gesperrt.
Damit setzt das AKP-Regime seinen Kurs der Putschpolitik …
Cenî: „Friedenskorridor“ ist Teil der Kriegspolitik
Presseerklärung von CENÎ – Kurdisches Frauenbüro für Frieden e.V., 10.08.2017
Am 7. August erklärten die Türkei und USA, dass sie in Bezug auf die Einrichtung eines sogenannten „Friedenskorridors“ auf dem Gebiet der demokratischen Föderation Nordostsyriens übereingekommen seien. Die Diskussionen um einen Sicherheitskorridor kamen nach dem militärischen Sieg über den IS im März 2019 auf. Dieser Sieg war nur aufgrund der großen Bemühungen und Opfer der Bevölkerung vor Ort möglich. Im Kampf gegen den IS sind 11.000 Kämpfer*innen der SDF (Syrian Democratic Forces) gefallen, es gibt mehr als doppelt so viele Verletzte. Neben diesen militärischen Anstrengungen bauten die Kurd*innen, Araber*innen, Suryoye, …
Internationale Verbindungen schaffen, die Revolution in Rojava verteidigen
Interview mit Info Aut und der Internationalistischen Kommune von Rojava über die Kampagne #riseup4rojava – smash turkish fascism!, 06.08.2019
»Info Aut – Informazione di parte« wurde 2007 als antagonistische Informationsseite gegründet, Ausdruck eines Netzwerks autonomer, antikapitalistischer und feministischer politischer Strukturen, die in verschiedenen italienischen Städten aktiv sind. Die »Internationalistische Kommune von Rojava« wurde am 1. Mai 2017 ausgerufen und versammelt die InternationalistInnen, die in der Zivilgesellschaft von Rojava arbeiten, unter dem Motto »learn, support, organize«.
Am 25. April 2019, 74 Jahre nach der Befreiung vom Faschismus in Italien, habt ihr die Kampagne »#riseup4rojava – smash turkish fascism!« gegen den türkischen …
Hasankeyf: Aufstauung ohne Vorwarnung
Ercan Ayboga, Initiative zur Rettung von Hasankeyf, im Interview mit Civaka Azad zum aktuellen Stand in Hasankeyf, 01.08.2019
Die Flutung von Hasankeyf hat ohne offizielle Vorwarnung begonnen. Wie ist der aktuelle Stand?
Der Aufstau des Ilisu-Stausees geht weiter, wie ein weiteres Satellitenbild vom 29. Juli 2019 zeigt. Es ist nach dem 19. und 24. Juli 2019 das dritte Foto, das wir erhalten haben. Bisher dürfte der Stausee nach unseren Schätzungen bis zu 15 Meter hoch sein.
Der Aufstau muss irgendwann zwischen dem 20. und 22. Juli 2019 begonnen haben, also genau um die Zeit des Brandes auf der Hasankeyf-Burg, …
Aktionstag zum fünften Jahrestag des Genozids in Şengal
Pressemitteilung des Dachverbandes des ezidischen Frauenrats e.V. zum fünften Jahrestag des Genozids und Feminizids in Şengal, 01.08.2019
Anlässlich des inzwischen fünften Jahrestages, gedenken wir mit großem Respekt den Opfern des noch andauernden Feminizids und Genozids an den EzidInnen vom 3.8.2014 in der Shengal Region durch den IS und seine Verbündeten. Wir erinnern an die verschleppten Frauen und Kinder, von denen noch immer jegliche Spur fehlt. Wir machen erneut deutlich, dass wir die verschleppten Frauen und Kinder niemals vergessen werden. Wir werden uns weiterhin für ihre Freiheit einsetzen. Denn die Freiheit der Frauen und Kinder in Shengal ist die Freiheit der …
»Jin Jiyan – Der Aufbruch«
Interview mit der Schweizer Schauspielerin und Leiterin der Volksbühne Basel, Anina Jendreyko, 29.07.2019
Im Theater Mönchengladbach fand am 6. April die Uraufführung eines Theaterstücks von Anina Jendreyko basierend auf Recherchen in Şengal und Südkurdistan statt. Das Theaterstück »Jin Jiyan – Der Aufbruch« gibt nach Angaben der Volksbühne Basel, die das Stück in Zusammenarbeit mit dem êzîdischen Frauendachverband e.V. und in Kooperation mit dem Goethe-Institut Irak produziert hat, unterschiedlichen Perspektiven der Êzîd*innen im Şengal eine Stimme zwischen Tradition und Neuaufbau. Im Mittelpunkt steht die Kraft der êzîdischen Frauen. Ein gemischtes Ensemble aus Schauspieler*innen des Gemeinschaftstheaters sowie êzîdischen und kurdischen Künstler*innen geht …
Türkische Armee bombardiert Geflüchtetencamp in Südkurdistan/Nordirak
Pressemitteilung von Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit, 19.07.2019
Die türkische Luftwaffe hat das Flüchtlingscamp Mexmûr (Makhmour) nahe der südkurdischen Metropole Hewlêr (Erbil) bombardiert. Wie es aus dem Camp heißt, setzten mindestens drei Bombardements um 23:10 Uhr mitteleuropäischer Zeit ein. Zu Toten ist es nach bisherigem Stand nicht gekommen, zwei Menschen wurden von Erde verschüttet und leicht verletzt, da die Detonationswelle noch mehrere hundert Meter weit reichte. Zudem entstand massiver Sachschaden in den Anbauflächen und Weingärten der Bevölkerung.
In dem 1998 gegründeten Camp Mexmûr leben rund 12.000 Menschen, die in den 1990er Jahren aufgrund der Repression des türkischen Staates …