Südkurdistan und Irak

Ende der 80er Jahre waren die Kurdinnen und Kurden in Südkurdistan noch genozidalen Angriffen des Regimes von Saddam Hussein ausgesetzt. Heute verfügt die Region über einen weitgehenden Autonomiestatus. Dennoch ist die Situation keineswegs stabil. Nach der Beilegung der Bedrohung durch den Islamischen Staat (IS) flammen alte Konflikte mit Bagdad wieder auf. Auch die innerkurdischen Rivalitäten zwischen PDK und YNK halten an. Die Türkei versucht weite Gebiete Südkurdistans zu besetzen. Und die Bevölkerung der ezidischen Stadt Şengal baut nach dem Genozid durch den IS ihre demokratische Autonomie auf. Wir berichten hier über die politischen Entwicklungen und die sich widersprechenden und überkreuzenden Interessen der verschiedenen politischen Akteure.
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Dokumentierte Kriegsverbrechen des türkischen Staates in Kurdistan

Türkische Militärs verbreiten Videos von Kriegsverbrechen in Kurdistan: Wir haben zahlreiche Aufnahmen sichergestellt, die Verbrechen wie Enthauptungen, sexuelle Gewalt gegen Frauen, Leichenschändungen und öffentliche Demütigungen der Opfer dokumentieren.

KNK: „Wir kennen die Täter“

In Hewlêr ist ein bewaffneter Angriff auf die Vertretung des Nationalkongress Kurdistan (KNK) verübt worden. Dabei wurde ein Delegierter erschossen.

Türkei größte Bedrohung für Êzîd:innen in Şengal

In unserem aktuellen Civaka-Info Newsletter erinnern wir anlässlich des 9. Jahrestages des Genozids an der êzîdischen Gemeinschaft die deutsche Bundesregierung daran, der Anerkennung der IS-Massaker als Völkermord durch den Bundestag Taten folgen zu lassen.

“Aggression gegen Camp Mexmûr sofort beenden!”

Der Nationalkongress Kurdistan zeigt sich äußerst besorgt angesichts der Aggression der irakischen Sicherheitsbehörden gegen das kurdische Geflüchtetenlager Mexmûr und fordert die Vereinten Nationen zum umgehenden Handeln auf.

Şengal: Stoppt die völkerrechtswidrigen Angriffe der Türkei!

Nach dem letzten türkischen Drohnenangriff auf Şengal im Nordirak fordern Ezidinnen und Eziden von der irakischen Regierung und internationalen Institutionen, die völkerrechtswidrige Aggression gegen Überlebende des IS-Genozids zu stoppen.

Cenî: Dem türkischen Staat muss Einhalt geboten werden!

„Im Krieg gegen das kurdische Volk werden die menschlichen Werte mit Füßen getreten und dem muss Einhalt geboten werden“, fordert das Frauenbüro Cenî nach den jüngsten Berichten über die türkischen Chemiewaffeneinsätze in Kurdistan.