Südkurdistan und Irak

Ende der 80er Jahre waren die Kurdinnen und Kurden in Südkurdistan noch genozidalen Angriffen des Regimes von Saddam Hussein ausgesetzt. Heute verfügt die Region über einen weitgehenden Autonomiestatus. Dennoch ist die Situation keineswegs stabil. Nach der Beilegung der Bedrohung durch den Islamischen Staat (IS) flammen alte Konflikte mit Bagdad wieder auf. Auch die innerkurdischen Rivalitäten zwischen PDK und YNK halten an. Die Türkei versucht weite Gebiete Südkurdistans zu besetzen. Und die Bevölkerung der ezidischen Stadt Şengal baut nach dem Genozid durch den IS ihre demokratische Autonomie auf. Wir berichten hier über die politischen Entwicklungen und die sich widersprechenden und überkreuzenden Interessen der verschiedenen politischen Akteure.
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Şengal: Stoppt die völkerrechtswidrigen Angriffe der Türkei!

Nach dem letzten türkischen Drohnenangriff auf Şengal im Nordirak fordern Ezidinnen und Eziden von der irakischen Regierung und internationalen Institutionen, die völkerrechtswidrige Aggression gegen Überlebende des IS-Genozids zu stoppen.

Cenî: Dem türkischen Staat muss Einhalt geboten werden!

„Im Krieg gegen das kurdische Volk werden die menschlichen Werte mit Füßen getreten und dem muss Einhalt geboten werden“, fordert das Frauenbüro Cenî nach den jüngsten Berichten über die türkischen Chemiewaffeneinsätze in Kurdistan.

Factsheet: Türkischer Chemiewaffeneinsatz in Südkurdistan (Nordirak)

Die türkische Armee führt eine grenzüberschreitende militärische Operation gegen Stellungen der PKK in Südkurdistan durch. Neben der breitflächigen Bombardierung von zivilen Siedlungsgebieten wird der türkischen Armee auch der Einsatz von chemischen Waffen vorgeworfen. Wir haben in unserem aktuellen Factsheet die Hintergründe beleuchtet.