Rojava und Syrien

Rojava (auch Westkurdistan) ist der kleinste der vier Teile, auf denen die kurdischen Siedlungsgebiete aufgeteilt sind. Mit der Revolution von Rojava im Zuge des syrischen Bürgerkriegs hat die Region dennoch weltweite Berühmtheit erlangt. Heute hat das basisdemokratische Gesellschaftssystem Rojavas auch bei den anderen Völkern Nordsyriens Wurzeln geschlagen. Doch die Bedrohung des Gesellschaftsmodells ist weiterhin akut. Wir berichten hier über die aktuellen Entwicklungen in Rojava und Syrien und tragen Hintergrundinformationen zum Gesellschaftsmodell zusammen.
  • Kategorien

  • Zeitraum

Wir sind eigentlich von Anfang an an der Revolution in Syrien beteiligt

mithat sancar_salih mslimSalih Müslim im Interview mit Mithat Sancar, 15.08.2013

(…) Infolge dieses Krieges hat die kurdische Sache an Bedeutung gewonnen und sich in einer gewissen Weise internationalisiert. Langsam wird verstanden, dass ohne die Lösung der kurdischen Frage keine Demokratie in Syrien entstehen kann. Aus diesem Grund ist die Angelegenheit um Westkurdistan (Rojava/Nordsyrien) in den Interessensbereich aller getreten(…) 

Im Folgenden ein Interview des Journalisten Mithat Sancar mit dem Kovorsitzenden der Partei der Demokratischen Einheit (PYD), Salih Müslim, das am 15. August in der türkischen Tageszeitung Milliyet veröffentlicht wurde.

In den letzten Wochen befinden Sie sich in einem intensiven diplomatischen Austausch. Der Besuch

Kurden in Syrien werden zunehmend von Banden der al-Qaida terrorisiert

KNKPresseerklärung von Kurdistan National Kongress (KNK), Brüssel, 12. August 2013

Seit gut einem Jahr greifen in Syrien Dschihadisten immer wieder die Kurdinnen und Kurden an. Bis vor einem Monat waren diese Angriffe lokal und unorganisiert. Seit 16. Juli 2013 aber haben sich diese Angriffe intensiviert.

In Syrien herrscht seit zwei Jahren ein Bürgerkrieg, in dem die Bevölkerung mit grausamen Tragödien konfrontiert wird. Auch die Kurden sind davon betroffen und leiden immer mehr an den Folgen. Von Beginn an haben die Kurden versucht, in diesem Krieg keine Partei zu ergreifen. Es wurden Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, damit diese kriegerischen Auseinandersetzungen sich nicht auf …

Auf wessen Seite stehen Sie?

Ferda ÇetinFerda Cetin / Journalist und Kolumnist, 05.08.2013

In Rojava (Westkurdistan/Nordsyrien) findet ein abscheulicher Krieg gegen die Kurden statt, die ihre Heimat vor allem gegen islamistische Aggressoren zu verteidigen versuchen.

Die mobilen Dschihadisten aus aller Welt, vor allem aus Afrika, Afghanistan, Sudan, Nigeria, Großbritannien, Deutschland und der Türkei sind nach Syrien angereist, um hier ein islamistisches Kalifat zu errichten.

Jedoch geht es ihnen vordergründig eigentlich darum zu verhindern, dass die Kurden ihre Freiheit erlangen und somit ihr bereits vor langer Zeit eingeschlagener ,,Dritter Weg‘‘ sie zum Erfolg führt.

Nun hat ein abscheulicher Krieg mit den Angriffen der aggressiven Invasoren gegen die

Die Lösung der kurdischen Frage im zukünftigen Syrien

konferenz_kurden_syrienBeiträge der internationalen Konferenz “Die Lösung der kurdischen Frage im zukünftigen Syrien“, Civaka Azad Nr. 4, April 2013

Am 17. April 2013 waren wir gemeinsam mit dem Dialog-Kreis und Robert Schaddach (MdA, SPD) Mitveranstalter einer internationalen Konferenz im Berliner Abgeordnetenhaus mit dem Titel „Die Lösung der kurdischen Frage im zukünftigen Syrien – Ein Beitrag für Dialog, Demokratie und Frieden“.
In dieser Ausgabe präsentiert das Redaktionsteam der Civaka Azad Infoblätter die Dokumentation der Redebeiträge der Konferenz, sowie die Ergebnisse und Forderungen, die aus der Konferenz herausgehen.
Wir haben die Reden nach Mitschrift sinn- und inhaltsgemäß zusammengefasst oder digital eingereichte …

Freie Syrische Armee und Islamisten erklären den KurdInnen den Krieg

fsa_alkaidaPressemitteilung von Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V., 04.08.2013

In Aleppo werden kurdische ZivilistInnen massakriert – Freie Syrische Armee erklärt KurdInnen den Krieg – Entscheidung zum Angriff gegen kurdische Selbstverwaltungsstrukturen in Türkei getroffen – PYD: Demokratische Kräfte müssen uns in unserem Kampf unterstützen

In den Orten Til Hasil und Til Aran im Gebiet von Aleppo werden kurdische ZivilistInnen von al-Qaida-Gruppen und Einheiten der Freien Syrischen Armee (FSA) massakriert. Kurdische Jugendliche werden allein aufgrund ihrer kurdischen Identität ermordet. Zugleich wurden hunderte kurdische Frauen und Kinder von den Gruppen entführt.

Bereits am 31. Juli und am 1. August wurden in

Angriffe Al-Qaida naher Gruppen auf kurdische Selbstverwaltung

angriff_rojavaPressemitteilung von Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V., 02.08.2013

Islamistische Gruppen greifen westkurdische Städte an – Schwere Gefechte zwischen kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) und islamistischer Gruppen – nahezu 300 kurdische Zivilisten als Geisel genommen – Grenzstadt Serê Kaniyê von Stromzufuhr abgeschnitten – Ranghoher kurdischer Politiker ermordet

Die gewaltsamen Auseinandersetzungen die am 16. Juli 2013 nach einem Angriff islamistischer Gruppen, darunter der Al-Qaida nahestehenden Al-Nusra-Front, auf die westkurdische Stadt Serê Kaniyê (Ras al-Ain), haben sich in den letztes Wochen nun auf mehrere zumeist oder teilweise kurdische bewohnte Städte und Orte nahe der türkisch-syrischen Grenze ausgeweitet. Die islamistischen Gruppierungen verüben hierbei …

Die Vereinbarungen mit der Türkei sind nun öffentlich

salih_muslimmDer Kovorsitzende der Partei der Demokratischen Einheit (PYD) Salih Müslim, hat in einem Interview mit der türkischen Tageszeitung Radikal über seine Gespräche mit türkischen Staatsvertretern gesprochen / 29.07.2013

(…) Wir haben über den Aufbau einer vorläufigen Verwaltungsinstanz gesprochen und uns geeinigt. Wir haben ihnen erklärt, dass einige Parteien dies falsch verstanden haben. Wir haben erklärt, dass wir im Hinblick auf die Befriedigung der Bedürfnisse der Menschen in der Region von einer zivilen Verwaltung sprechen, die keine Regierung darstellt. Und sie haben uns verstanden. Sie haben dies akzeptiert. Wir haben ihnen mitgeteilt, dass unser Ziel in dieser Verwaltungsinstanz ist, alle

Den Fortschritt vorleben …

PYD-Asya AbdullahInterview mit Asya Abdullah, der Kovorsitzenden der Partei der Demokratischen Einheit (PYD) über die Frauen und den Aufbau der Demokratischen Autonomie in Westkurdistan

(…) Wir betrachten die Gewalt nicht als Mittel zur Lösung unserer politischen Fragen. Allerdings sind auch wir in diesem Krieg ständigen Angriffen von allen Seiten ausgesetzt. Die Bevölkerung will die Demokratische Autonomie aufbauen und ist auch bereit, sie zu verteidigen. Das ist legitim. In diesem Sinne verfügen wir mit den Volksverteidigungseinheiten (YPG) auch über bewaffnete Kräfte. Ihre Aufgabe ist es allerdings nicht, irgendwelche Angriffe auf andere Gruppen durchzuführen oder Gebiete außerhalb Westkurdistans gewaltsam einzunehmen, sondern die …

Es geht darum, gleichberechtigt und frei miteinander leben zu können

Salih Muslim, Kovorsitzender der Partei der Demokratischen Einheit (PYD) über das Projekt des Demokratischen Mittleren Ostens

Der Kovorsitzende der Partei der Demokratischen Einheit (PYD) Salih Muslim erläutert das Projekt des Demokratischen Mittleren Ostens, mit dem die Bevölkerung der Region selbst über ihre Belange entscheiden kann, im Gegensatz zum Greater Middle East Project, bei dem die Interessen der äußeren Mächte im Vordergrund stehen. Die Zusammenfassung eines Gesprächs, dass Devriş Çimen mit ihm führte, geben wir in Auszügen wieder.

Die gegenwärtigen Aufstände in Nordafrika und im Mittleren Osten wurden von Abdullah Öcalan bereits im Jahr 2000 prophezeit. Er sprach damals schon …

SYRIEN/WESTKURDISTAN: SCHWERE KÄMPFE ZWISCHEN YPG UND ISLAMISTEN

civaka azadPressemitteilung von Civaka Azad, 19.07.2013

Kurdische Volksverteidigungseinheiten (YPG) übernehmen nach schweren Kämpfen mit islamistischen Gruppierungen die Kontrolle über Grenzstadt Serê Kaniyê – Türkisches Militär beschießt daraufhin die Stadt – Auch anderorts Auseinandersetzungen zwischen YPG und bewaffneten Gruppen

Seit einem erneuten Angriff der Al-Qaida nahestehenden Al-Nusra-Front auf die westkurdische Stadt Serê Kaniyê (Ras al-Ain) am 16. Juli 2013, hielten die Gefechte mit den kurdischen Volksverteidigungseinheiten der YPG zwei Tage lang an. Der YPG zufolge haben bei den Kämpfen in der Stadt zwei Mitglieder der YPG und 15 Mitglieder der islamistischen Gruppierungen ihr Leben verloren.

Zu den Auseinandersetzungen kam es, nachdem ein

Westkurdistan: Was passiert in Amude?

amude-rojavaAziz Köylüoglu, Journalist, Amude, 01.07.2013

Die Westkurdische Stadt Amude erlebte in den letzten Tagen gefährliche und ernstzunehmende Ereignisse.

In den letzten Tagen haben die westkurdischen Sicherheitskräfte 7 Personen wegen ihrer Beteiligung am Drogenhandel und verschiedenen anderen Tatbeständen festgenommen. Drei dieser Personen waren Mitglieder einer als Yekîtî bekannten Partei und waren in vorderster Reihe an Angriffen auf die humanitäre Organisation Heyva Sor a Kurd, die PYD und die westkurdischen Sicherheitskräfte beteiligt. Auf diversen Facebookseiten kursieren Bilder, auf denen diese Personen mit ihren Waffen prahlen. Für die Freilassung dieser Personen wurde in Amude eine Demonstration durchgeführt.

Auf der Demonstration wurden Parolen …

Syrien/Westkurdistan: Angriffe auf die kurdische Einheit

civaka azadPressemitteilung von Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V. vom 30.06.2013

In Amude kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen der YPG und bewaffneten Gruppen – Auch kurdische Splittergruppen sollen bei Angriffen auf die YPG beteiligt sein.

In der westkurdischen Stadt Amude ist es am Abend des 27. Juni zu schweren Auseinandersetzungen zwischen bewaffneten Gruppen und den kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) gekommen, bei denen ein Mitglied der YPG und fünf Mitglieder der bewaffneten Gruppen ums Leben gekommen sind. Bei den bewaffneten Gruppen handelt es sich um Einheiten, die dem Umfeld der kurdischen Azadi Partei zuzurechnen sind.

Zu den Auseinandersetzungen kam es, nachdem

»Die Systematik der gegenseitigen Unterdrückung überwinden«

berlin_rojava konfBericht von der Berliner Konferenz zur kurdischen Frage in Syrien
Martin Dolzer, Soziologe, 19.04.2013

Am 17. April fand im Berliner Abgeordnetenhaus die Konferenz »Die Lösung der kurdischen Frage im zukünftigen Syrien – Ein Beitrag für Dialog, Demokratie und Frieden« statt. PolitikerInnen und ExpertInnen aus Syrien, der Türkei, Kurdistan und Europa diskutierten über die Perspektive einer demokratischen und friedlichen Lösung der kurdischen Frage in Syrien. Mehr als 200 TeilnehmerInnen gingen nach einer intensiven Tagung mit tiefen Erkenntnissen und Denkanstößen nach Hause.

Die VeranstalterInnen, Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit und der Dialog-Kreis, hatten in Zusammenarbeit mit dem Schirmherren, dem

Am Anfang eines Prozesses mit weitreichenden Veränderungen …

rojava_gelEine Einschätzung der Lage in Westkurdistan/Syrien
Amed Dicle, Journalist

Mit der Gefahr einer Wiederholung der Geschichte des Landes sind die Entwicklungen in Syrien erheblich durcheinandergeraten.

Die zahlreichen Köpfe einer zumeist sunnitischen Opposition, die Versuche, die Kurden außen vor zu lassen, der hohe Organisierungsgrad der kurdischen Bevölkerung und die Interessenspolitik der internationalen Mächte in Syrien sind nicht nur Bestandteile dieses Durcheinanders, sondern weisen auch darauf hin, dass ein stabiles Syrien noch in weiter Ferne liegt.

Die aktuelle Situation im Land ist ein Ergebnis der letzten 50–60 Jahre in Syrien. Wenn wir in jene Zeit zurückkehren, um uns ein Bild des …

700 Zivilisten in Westkurdistan entführt

afrin-rojava-ypgPresseerklärung von Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V., 28.05.2013

Die westkurdische Nachrichtenagentur Hawarnews (ANHA) vermeldete in den Abendstunden des 27.05, dass bewaffnete Gruppen, die zur Freien Syrischen Armee gehören, mehr als 700 kurdische Zivilisten entführt haben. Die Entführung ereignete sich auf der Strecke zwischen Aleppo und Afrin. Diese Meldung wurde durch eine Quelle, die der FSA nahe steht gegenüber ANHA bestätigt.

Die entführten Zivilisten werden demnach in Marei, einem Vorort von Aleppo, festgehalten. Marei befindet sich unter der Kontrolle der islamistischen Liva el Tevhid Brigaden. Dieselbe Quelle erklärte gegenüber ANHA, dass die Entführten im Keller eines Gebäudes eingesperrt …

»Die Menschen wollen nicht mehr von oben regiert werden«

tagung2013Fachtagung: Die Neustrukturierung des Nahen Ostens und der »Kurdische Aufbruch« in Syrien
Martin Dolzer, Soziologe

Am 26.01.2013 veranstaltete das Netzwerk kurdischer AkademikerInnen Kurd-Akad e.V. gemeinsam mit dem Kurdischen Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit Civaka Azad e.V. und dem Verband der Studierenden aus Kurdistan YXK e.V. in Dortmund die Fachtagung »Die Neustrukturierung des Nahen Ostens und der ›Kurdische Aufbruch‹ in Syrien«. Mehr als 150 TeilnehmerInnen besuchten die eintägige Veranstaltung.

Aus aktuellem Anlass verlas eine Vertreterin von Cenî, des Kurdischen Frauenbüros für Frieden e.?V., die Erklärung der Vereinigung Kurdischer Frauen in Europa (TJKE) zu den Morden an den drei kurdischen Exilpolitikerinnen Sakine Cansiz, …

Nach dem Beginn des Lösungsprozesses in der Türkei haben sich die Beziehungen mit der syrischen Opposition intensiviert

salih_muslimmSalih Müslim im Interview mit Ezgi Basaran

Der Kovorsitzende der Partei der Demokratischen Einheit PYD und politische Vertreter der KurdInnen in Syrien, Salih Müslim, ist nicht nur ein wichtiger Mensch für die KurdInnen in seinem Land, sondern im gesamten Mittleren Osten. Denn die Ausrufung der Demokratischen Autonomie in Westkurdistan (Syrien) hat nicht nur die Beziehungen zu den Nachbarländern, sondern auch die mit der syrischen Opposition verändert. Im folgenden Interview geht Müslim auf den Demokratischen Konföderalismus, den aktuellen Friedensprozess in der Türkei und den Beziehungen zur syrischen Opposition ein.

Wie wurde die Newroz-Botschaft Öcalans von den Kurden in Westkurdistan angenommen?

Die …

BESUCH BEI SYRISCHEN FLÜCHTLINGEN IN CEYLANPINAR UND NUSAYBIN

flchtlinge in ceylanpinarUlf Petersen, 29.03.2013

Am 22. und 23. März hat sich eine von der Linkspartei unterstützte Delegation aus Hamburg und Celle über die Lage der Flüchtlinge in den beiden türkischen Grenzstädten Ceylanpinar und Nusaybin informiert. Die Bevölkerung beider Städte stellen hauptsächlich Kurden und Araber. Nach dem ersten Weltkrieg wurden die Gleise der Bagdad-Bahn zur Grenze zwischen Syrien und der Türkei gemacht. Immer noch fährt die Bahn im Niemandsland zwischen den beiden Grenzzäunen, das in Ceylanpinar nur 50 bis 100 Meter breit ist.

Ceylanpinar ist wie Nusaybin die Hälfte einer geteilten Stadt. Die syrische Hälfte heißt auf arabisch Ras al …

Kämpfe zwischen Baath-Regime und YPG weiten sich weiter aus

civaka azad logoPressemitteilung von Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V. vom 11.04.2013

Das Militär des Baath-Regimes setzt seine Angriffe auf den kurdischen Stadtteil von Aleppo Şêx Meqsûd (Sheikh Maqsoud) seit dem 29.März fort. Bei den Angriffen, die das Militär aus der Luft und durch Raketenbeschuss durchführt, sind bisher mindestens 44 Zivilisten getötet und 135 weitere verletzt worden. Unterdessen hat eine Massenflucht der kurdischen Bevölkerung aus Aleppo eingesetzt. So sollen laut den Angaben der Volksräte Westkurdistans allein 250.000 Menschen aus Aleppo in die westkurdische Stadt Afrin ausgewandert sein. In Aleppo lebten vor Ausbruch des  Bürgerkriegs in Syrien rund 600.000 Kurdinnen und …

Kämpfe zwischen FSA und syrischer Armee in Şêxmeqsud

civaka azad logoPressemitteilung von Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V. vom 01.04.2013

In Aleppo haben sich die Auseinandersetzungen zwischen der Freien Syrischen Armee (FSA) und den syrischen Regimekräften auf den überwiegend von Kurden bewohnten Stadtteil Şêx Meqsûd (Sheikh Maqsoud) ausgeweitet. Die Auseinandersetzungen sind ausgebrochen, nachdem einige bewaffnete Gruppen, die zur FSA gehören, am 29. März in den Stadtteil eindrangen. Durch die bewaffneten Auseinandersetzungen beider Gruppen, sowie durch Raketenbeschuss der Regimekräfte, sind in den letzten drei Tagen mindestens 17 Zivilisten in Şêx Meqsûd getötet worden, 84 weitere wurden verletzt. Nach übereinstimmenden Berichten halten die Auseinandersetzungen im Stadtteil weiter an.

Auch zwischen …