Aktionstag zum fünften Jahrestag des Genozids in Şengal

Pressemitteilung des Dachverbandes des ezidischen Frauenrats e.V. zum fünften Jahrestag des Genozids und Feminizids in Şengal, 01.08.2019

Anlässlich des inzwischen fünften Jahrestages, gedenken wir mit großem Respekt den Opfern des noch andauernden Feminizids und Genozids an den EzidInnen vom 3.8.2014 in der Shengal Region durch den IS und seine Verbündeten. Wir erinnern an die verschleppten Frauen und Kinder, von denen noch immer jegliche Spur fehlt. Wir machen erneut deutlich, dass wir die verschleppten Frauen und Kinder niemals vergessen werden. Wir werden uns weiterhin für ihre Freiheit einsetzen. Denn die Freiheit der Frauen und Kinder in Shengal ist die Freiheit der …

»Jin Jiyan – Der Aufbruch«

Interview mit der Schweizer Schauspielerin und Leiterin der Volksbühne Basel, Anina Jendreyko, 29.07.2019

Im Theater Mönchengladbach fand am 6. April die Uraufführung eines Theaterstücks von Anina Jendreyko basierend auf Recherchen in Şengal und Südkurdistan statt. Das Theaterstück »Jin Jiyan – Der Aufbruch« gibt nach Angaben der Volksbühne Basel, die das Stück in Zusammenarbeit mit dem êzîdischen Frauendachverband e.V. und in Kooperation mit dem Goethe-Institut Irak produziert hat, unterschiedlichen Perspektiven der Êzîd*innen im Şengal eine Stimme zwischen Tradition und Neuaufbau. Im Mittelpunkt steht die Kraft der êzîdischen Frauen. Ein gemischtes Ensemble aus Schauspieler*innen des Gemeinschaftstheaters sowie êzîdischen und kurdischen Künstler*innen geht

Die Freiheit der Frauen in Shengal ist die Freiheit der Menschheit

Erklärung des Dachverbands des Ezidischen Frauenrats e.V. zum Jahrestags des Genozids an den Eziden, 01.08.2018

Anlässlich des inzwischen vierten Jahrestages, gedenken wir mit großem Respekt den Opfern des noch andauernden Genozids und Feminizids an den EzidInnen vom 3.8.2014 in der Shengal Region durch den sog. IS und seine Verbündeten. Wir erinnern an die verschleppten Frauen und Kinder, von denen noch immer jegliche Spur fehlt und begrüßen gleichzeitig den heldinnenhaften Widerstand der Frauenverteidigungseinheiten YJŞ. Wir machen erneut deutlich, dass wir die verschleppten Frauen und Kinder niemals vergessen werden. Wir werden uns weiterhin für ihre Freiheit einsetzen. Denn die Freiheit der Frauen …

Irak: Was der PKK-Rückzug aus Shingal bedeutet

ÊzîdîPress, 24.03.2018

Die Kampfeinheiten der kurdischen PKK werden sich aus der nordirakischen Shingal-Region zurückziehen. Dies teilte ihre Dachorganisation, die KCK, in einer am Freitag veröffentlichen Erklärung mit. Der Abzug erfolgt vor dem Hintergrund der erneuten Drohungen der türkischen Regierung, militärisch gegen die PKK in Shingal vorgehen zu wollen. Offenbar auch mit Bodentruppen. Mit dem nun angekündigten Rückzug der PKK in Shingal ergeben sich grundlegende Veränderungen für die Situation vor Ort.

Hintergrund

Vertreter des irakischen Militärs und des Verteidigungsministeriums hatten sich in den vergangenen Tagen im Norden der Shingal-Region, in der Kleinstadt Khanasor, mehrfach mit PKK-Funktionären zu Verhandlungen getroffen. Anders …

Demokratische Autonomie in Şengal deklariert

Demokratisch-autonomer Rat von Şengal verkündet Projekt und Prinzipien der demokratischen Autonomie, Civaka Azad, 23.08.2017

Auf einer Pressekonferenz des demokratisch-autonomen Rats von Şengal in Xanesor am vergangenem Wochenende, an dem die Ko-Vorsitzenden des Rates und weitere Vertreter, sowie Mitglieder des Jugend- und Frauenrats, der Asayiş (Sicherheitskräfte) und der YBŞ (êzîdischen Selbstverteidigungseinheiten) teilnahmen, wurde die demokratische Autonomie für Şengal deklariert.

Im Folgenden ein Auszug der Erklärung die auf de Pressekonferenz von den beiden Ko-Vorsitzenden des demokratisch-autonomen Rats von Şengal, Hisen Heci Nefso und Riham Hico, welche auf Kurdisch und arabisch verlesen wurde:

“Für uns Êzîden ist der Ferman vom 3. August ((gemeint …

Aufruf zum Internationalen Aktionstag gegen Feminizid

Erklärung der Frauenfreiheitsbewegung der Êzidinnen (TAJÊ), 21.07.2017

Am 3. August 2017 jährt sich der genozidale Angriff des sog. Islamischen Staats (IS) gegen ezidische KurdInnen im nordirakischen Sindschar [kurd. Şengal] zum dritten Mal. Die am 3. August 2014 begonnenen Angriffe und Massaker führten nicht nur zu einer humanitären Katastrophe, sondern hatten zum Ziel, die ezidische Religionsgemeinschaft auszulöschen. Als Mittel dazu richtete sich der Angriff systematisch gegen Frauen. Daher stellt dieser Genozid in seiner Form zugleich auch einen Feminizid dar.

Am 3. August 2014 wurde die Weltöffentlichkeit Zeuge eines genozidalen Angriffs durch den IS mit Ziel der Auslöschung einer der ältesten Religionsgemeinschaften, …

Ein Beitrag zur Geschichte der Menschlichkeit

Zur Rolle der PKK bei der Verteidigung Şengals, von Kanî Spî, 25.04.2017

In den frühen Morgenstunden des 3. August 2014 griff der Daesch (IS, Islamischer Staat) Şengal (Sindschar) an. Was folgte, war ein Völkermord an den Êzîden Şengals. Möglich wurde er, weil Tausende in Sinune, einer im Norden Şengals gelegenen Stadt, stationierte Peşmerge, die der Demokratischen Partei Kurdistans (PDK) nahestehen, ohne die geringste Gegenwehr Şengal fluchtartig verlassen hatten und die Bevölkerung somit schutzlos den Schergen Daeschs auslieferten. Auch die Asayîş (Sicherheitskräfte) des Regimes von Bagdad taten nichts, um die Êzîden zu schützen.

Die Ereignisse der letzten Wochen und Monate im …

Nach Scheitern des türkischen Angriffskriegs in Syrien droht Erdoğan den Êzîden im Nordirak mit neuer Militärintervention

Peter Schaber für Civaka Azad, 13.04.2017

Es war Anfang April, als sich der türkische Autokrat Recep Tayyip Erdoğan mit einer Erfolgsmeldung zu Wort meldete: Die Militäroperation im Norden Syriens, die seine Armee im August 2016 unbestreitbar völkerrechtswidrig begonnen hatte, sei zu Ende und man habe alle Ziele erreicht, denn „Daesh“, der Islamische Staat, sei aus Al-Bab vertrieben worden. Erdoğans Einschätzung verschwieg, dass das eigentliche Ziel des Einmarsches allerdings keineswegs die Eroberung al-Babs gewesen war.

Vielmehr bezweckte die AKP-Regierung in Ankara die Schwächung der Föderation Nordsyrien und der Volksverteidigungseinheiten YPG/YPJ, weil sie sich dadurch eine Schwächung der kurdischen Bewegung rund um …

Genozid und Feminizid gegen Frauen in Kurdistan anhand historischer Beispiele

Beitrag von Meral Çiçek bei der Konferenz “Genozid und Femizid an Ezid*innen: Traumaverarbeitung braucht Anerkennung, Schutz, Selbstorganisierung und Gerechtigkeit”, 15.03.2017

Das 20. Jahrhundert in Kurdistan ist geprägt von genozidalen Angriffen, Assimilation und Widerstand für Selbstbestimmung. Nach dem ersten Weltkrieg und dem Zusammenfall des Osmanischen Reichs entstanden neue Staaten, deren unnatürlichen Grenzen durch Kurdistan verliefen und somit das Land der KurdInnen nunmehr in vier teilten. Versprechen bezüglich Autonomie wurden nicht eingehalten. Aufstände gegen imperialistische-kolonialistische Politiken wurden mit extremer Gewalt niedergeschlagen. Um sicherzustellen, dass sich die Kurden nicht erneut für Selbstbestimmung organisieren, wurde ein genozidaler Plan erstellt. Mit dem sogenannten „Reformplan für …

Der IS ist Freund, die YBŞ der Feind?

Seyit Evran, Firatnews, 20.03.2017

Auch in der dritten Woche nach den Angriffen auf Shengal durch die bewaffneten Kräfte der KDP und AKP vom 3. und 14. März ist die Gefahr weiterer Auseinandersetzungen nicht gebannt. Die Situation ist weiter angespannt, das Potenzial für weitere bewaffnete Kämpfe ist groß.

Wem gelten die Angriffe und warum kommt es dazu?

Es wurde viel über den Rückzug der KDP-Peshmerga und dem damit einhergehenden Genozid an der êzîdischen Bevölkerung Shengals geschrieben. Viele Augenzeugen haben teilweise sehr detailliert darüber berichtet. Der IS nahm am 3. August 2014 das Zentrum vom Shengal ein. Tausende von Menschen flohen auf …

“Um einen erneuten Genozid zu verhindern, muss Schengal einen Status als autonome Region unter Selbstverwaltung erhalten”

Konferenzbericht “Genozid und Femizid an Ezid*innen: Traumaverarbeitung braucht Anerkennung, Schutz, Selbstorganisierung und Gerechtigkeit”, 15.03.2017

Drei Tage nach dem 8. März, dem Internationalen Kampftag der Frauen, wurde vom 11. bis 12.03.2017 im Rathaus von Bielefeld eine bedeutende internationale Frauenkonferenz durchgeführt: „Genozidale Angriffe auf Ezidische Frauen und Wege des Widerstandes gegen Völkermord“. Hintergrund der Konferenz war der Angriff des Islamischen Staats (IS) gegen die kurdische Religionsgemeinschaft der Ezid*innen in Schengal am 3. August 2014, der einen Massenmord und die Versklavung von tausenden Frauen und Kindern sowie zahlreiche weitere Verbrechen des Genozid und Femizid einleitete. Durchgeführt wurde diese Konferenz von Ezidischen Frauen des …

Erneute Angriffe des Islamischen Staates in Shengal

shengal_angriffErklärung der êzîdischen Verbände NAV-YÊK, SMJÊ und HCÊ, 24.10.2016

In den frühen Morgenstunden des 24.10.2016 hat der Islamische Staat IS mit fünf Truppen von fünf Seiten aus Şengal angegriffen. Der Angriff richtet sich gegen die Dörfer Til Qasab, Rambosi, Kizil Kent und Solaq sowie gegen eine Zementfabrik woraufhin es zu starken Gefechten zwischen den Widerstandseinheiten Şengal YBŞ / Widerstandseinheiten der Frauen von Şengal YJŞ und den Angreifern kam. Der Angriff auf Şengal weckt böse Erinnerungen an den Angriff vom 3. August 2014 als der Islamische Staat IS Şengal angriff und Massaker verübte mit dem Ziel eines Völkermords an den Êzîden.…

“Anerkennung des Massenmords an Eziden durch EU und Bundesregierung überfällig”

fachtagung-eziden

Presseerklärung der Veranstalter der Fachtagung “Şengal: Vom Genozid zur Selbstverwaltung – die Êzîden nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand”, 14.10.2016

Unter der Beteiligung von 80 Teilnehmer aus Politik und Zivilgesellschaft fand am 13. Oktober 2016 die Fachtagung mit dem Titel „Şengal: Vom Genozid zur Selbstverwaltung – die Êzîden nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand“ statt. Die Fachtagung wurde organisiert Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V., Dachverband des Ezidischen Frauenrats e.V. und NAV- YEK – Dachverband der êzidischen Vereine in Deutschland e.V.

Einig waren sich die Referenten, dass eine Anerkennung des Massenmords in der Şengal-Region durch die …

Freiheit für Hasan Dutar – Keine Kriminalisierung und Verhaftung êzîdischer Kurden

FKEFöderation der Êzîdischen Vereine e.V., 08.06.2016

Am 08.06.2016 erfuhren wir, dass unser Mitglied Hasan Dutar durch die Polizei in Dänemark festgenommen wurde. Nach seiner Verhandlung in Dänemark in dem er freigesprochen wurde, kam es kurz danach zu der Festnahme durch die Polizei in Dänemark. Mit der Begründung das es ein Haftbefehl von Deutschland über Europol gibt wurde die Verhaftung vollzogen. Laut den aktuellen Informationen, soll Herr Hasan Dutar die nächsten Tage an Deutschland „ausgeliefert“ werden – das paradoxe daran ist, dass er sowieso in Deutschland lebt und auch nur wegen der Verhandlung in Dänemark war. Wir halten diese Art und …

Nach Angriffe auf Eziden in Deutschland: Forderung nach gesonderten Unterkünften für besonders Schutzbedürftige

FKEPresseerklärung der Föderation Êzîdischer Vereine (FKE) und Dachverband des Êzîdischen Frauenrates in Deutschland (NMJÊ), 22.05.2016

Am Abend des 21.05.2016 hatte es in einer Wohneinrichtung/Unterkunft für Asylsuchende in Bielefeld einen Angriff durch fundamentalistische Islamisten aus Tscheschenien gegen ezidische Kurden gegeben, der teilweise in schwere Verletzungen gegenüber den Êzîd*innen endete.

Seit dem 03.08.2014 begeht der Islamische Staat IS  in der Şengal-Region im Nord-Irak einen Genozid und Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit mit der Absicht eines Völkermordes, wie die Vereinten Nationen selbst feststellten, gegenüber der ezidisch-kurdischen Minderheit in der Region.

Der IS macht regelrecht Jagd auf die ezidischen Kurden, den Christen und …

Situation der êzîdischen Frauen unter den Flüchtlingen, Nord-Kurdistan (Südost-Türkei)

ezidische_frauenDr. Leyla Ferman, August 2015

Die Situation der Frauen unter den êzîdischen Flüchtlingen ist in den ersten Wochen der Flucht nach Nord-Kurdistan dadurch aufgefallen, dass Frauen unter tiefen traumatischen Erfahrungen litten. Viele der Frauen konnten kaum aufrecht gehen und waren durch den Schock verstummt. Erst durch den Einsatz von Antidepressiva konnte den Frauen vorerst geholfen werden.

Es kann von verschiedenen Etappen des tiefen Traumas ausgegangen werden:

 

  1.  Als sie erfuhren, dass der Islamische Staat (IS) Şengal angriff.
  2.  Die Einkesselung in den Şengal-Bergen und der Tod vieler Menschen – besonders der Kinder und älterer Menschen – durch Hunger und Durst.
  3. Die

Jahrestag des 73. Ferman an den Êzîden

Eziden_FluchtCivaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit, 02. August 2015

Die Glaubensgemeinschaft der Êzîden spricht von 72 Ferman -Völkermorden -, denen sie in ihrer langen Geschichte ausgesetzt waren. Am 03. August des vergangenen Jahres wurden die Êzîden mit der Eroberung Şengals (Sindschar) durch den sog. Islamischen Staat (IS) einem weiteren Völkermord, dem 73. Ferman, überlassen. Besonders tragisch bei dem aktuellsten Völkermord gegen die Êzîden ist, dass sie von den kurdischen Peshmerga-Einheiten der Demokratischen Partei Kurdistans (KDP) schutzlos der Barbarei des IS überlassen worden sind. In einer Nacht und Nebelaktion verließen die KDP-Einheiten die Stadt und am nächsten Morgen waren die …

„Sie haben die Eziden schutzlos zurückgelassen“

sait_hesenInterview mit dem Vorsitzenden der Demokratisch-Freiheitlichen Êzîdischen Bewegung (TEVDA) und Sprecher des Volksrats von Șengal Sêid Hesen
Das Interview wurde geführt von Michael Knapp, Juli 2015

Beginnen möchte ich mit der Frage, was TEVDA ist?

TEVDA ist eine Bewegung, mit einer politischen, als auch eine gesellschaftliche Dimension, die sich vor Allem für die Belange der ezidischen Bevölkerung einsetzt. Sie wurde 2004 gegründet. Ich bin seit 2006 Vorsitzender. Wir haben Mitglieder innerhalb und außerhalb des Iraks. Sie arbeitet politisch, kulturell und macht ebenfalls Bildungsarbeit.

Kannst du uns über die aktuelle Situation in Șengal berichten?

Die Stadt Șengal (Sindschar, liegt ebenfalls südlich …

Zur Situation der ezidischen Flüchtlinge in Nordkurdistan/Türkei

Leyla FermanDr. Leyla Ferman, Juli 2015

Eines der zentralen Zufluchtsländer der ezidischen Bevölkerung mit Einnahme Şengals durch den sog. Islamischen Staat (IS) waren die kurdischen Siedlungsgebiete in der Türkei. Schätzungsweise 28.000 Eziden gelang in den Tagen und Wochen nach dem Fall von Şengal die Flucht über die türkische Grenze. Ein Jahr nach dem Genozid von Şengal leben nun noch rund 15.000 ezidische Flüchtlinge in den Flüchtlingscamps in Nordkurdistan (Osttürkei). Der überwiegende Teil der übrigen Flüchtlinge ist nach Südkurdistan (Nordirak) zurückgekehrt, obwohl ihre Heimatstadt weiterhin umkämpft ist. In Nordkurdistan gibt es zwei Arten von Flüchtlingscamps, in welchen die Eziden untergebracht sind: Diejenigen, …

Erklärung und Forderungen der Eziden anlässlich des Jahrestags des Genozids von Şengal

FKEVorstand der Föderation der Êzîdischen Vereine e.V., 03. August 2015

Die Glaubensgemeinschaft der Eziden gehört zu den ältesten noch bestehenden Religionsgemeinschaften der Welt. Die Majorität dieser Gemeinschaft lebt – bedauerlicherweise gegenwärtig in der Vergangenheitsform, „lebte“ – im Sindschar-Gebiet. Über Jahrhunderte hinweg erlebten die Eziden Verfolgung, Unterdrückung, Zwangskonvertierung, Verleumdung und unzählige Genozide. Seit der Staatsgründung des Iraks – im Zuge der territorialen Verschiebungen nach dem 1. Weltkrieg – bis heute, hat man es versäumt der Stimme der Eziden Gehör zu verleihen. So wurde der Status der Eziden als Religionsgemeinschaft bisher nicht anerkannt; weder durch den Irak, noch durch die ‘Vereinten Nationen’. …