Ticker: Friedensdelegation in Südkurdistan

Auf dem Ticker von Civaka Azad - Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V. haben wir vom 12. bis zum 16 Juni die Entwicklungen rund um die Friedensdelegation in Südkurdistan dokumentiert. Weitere Informationen sind auf der Internetpräsenz der Friedensinitiative „Defend Kurdistan – Gegen die türkische Besatzung“ zu finden.

Friedensdelegation in Südkurdistan geht an die Öffentlichkeit

Trotz der Behinderung durch die Bundesregierung und die PDK findet die #Delegation4Peace in Südkurdistan statt. Ein Teil der Gruppe befindet sich in der Autonomieregion Kurdistan und hat dort verschiedene Akteur:innen getroffen.

Stellungnahme der Friedensdelegation nach Südkurdistan

Auf Betreiben der Bundesregierung ist einer Friedensdelegation in Düsseldorf die Ausreise nach Hewlêr untersagt worden. Die Initiative bezeichnet das Vorgehen deutscher Behörden als aktive Unterstützung für den Krieg der Türkei in Südkurdistan.

Südkurdistan: 1500 Menschen durch türkische Invasion vertrieben

Nach Angaben der Christian Peacemaker Teams (CPT-IK) sind durch die türkische Invasion in Südkurdistan über 1500 Menschen aus 22 Dörfern vertrieben worden. Da die türkische Armee Militärbasen errichtet, ist eine Rückkehr der Vertriebenen kaum denkbar.

KCK: Gemeinsam gegen die ökologische Zerstörung in Südkurdistan

Gelingt die Besetzung Südkurdistans, wird die Region einer „unerbittlichen Ausbeutung“ unterworfen. Kein Baum, kein Fluss und kein Dorf wird unangetastet bleiben, erklärt die KCK und ruft zum gemeinsamen Kampf gegen die Umweltzerstörung in Başûr auf.

Internationale Petition: Stoppt die Invasion in Südkurdistan!

In Südkurdistan ist eine internationale Petition für die „Beendigung der genozidalen türkischen Besatzung“ gestartet worden. Zu den Erstunterzeichnenden gehören namhafte Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und der Zivilgesellschaft.

PM: Umfassende Invasion der Türkei im Nordirak

Die türkische Armee hat eine umfassende Invasion in Südkurdistan/Nordirak gestartet. Nachdem in der Nacht auf den 24. April eine Luft- und Bodenoperation in den Guerillagebieten Metîna und Avaşîn eingeleitet wurde, hat die türkische Armee heute das Operationsgebiet auf die Zap-Region ausgeweitet.

Proteste in Südkurdistan nur für Gehälter?

Die Antiregierungsproteste in Südkurdistan, die sich an den fehlenden Gehältern für Lehrkräfte entzündet haben, werden zunehmend von der jungen Generation getragen. Ein Beitrag von Meral Çiçek, die Vorsitzende des Frauenzentrums REPAK mit Sitz in Silêmanî.

Mexmûr: Leben unter Blockade

Vor einem Jahr verhängte die südkurdische Regierungspartei PDK ein Embargo über das Flüchtlingslager Mexmûr. Çiçek Cengiz, die Kovorsitzende des Volksrates von Mexmûr, berichtet über das Leben unter dem Embargo.

Ist die PKK der Grund oder das Ergebnis?

Nicht die Existenz der PKK ist der Grund, dass der türkische Staat Kurden angreift, sondern der Umstand, dass der türkische Staat Kurden angreift, ist der Grund der Existenz der PKK, kommentiert die Journalistin Meral Çiçek aus Silêmanî.

An mehreren Fronten gleichzeitig

Der aktuelle Völkerrechtsbruch der Türkei in Südkurdistan erregt praktisch keine Aufmerksamkeit – das muss sich ändern. Ali Çiçek über Kriege ohne internationale Beachtung.

Türkische Armee bombardiert Geflüchtetencamp in Südkurdistan/Nordirak

Pressemitteilung von Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit, 19.07.2019

Die türkische Luftwaffe hat das Flüchtlingscamp Mexmûr (Makhmour) nahe der südkurdischen Metropole Hewlêr (Erbil) bombardiert. Wie es aus dem Camp heißt, setzten mindestens drei Bombardements um 23:10 Uhr mitteleuropäischer Zeit ein. Zu Toten ist es nach bisherigem Stand nicht gekommen, zwei Menschen wurden von Erde verschüttet und leicht verletzt, da die Detonationswelle noch mehrere hundert Meter weit reichte. Zudem entstand massiver Sachschaden in den Anbauflächen und Weingärten der Bevölkerung.

In dem 1998 gegründeten Camp Mexmûr leben rund 12.000 Menschen, die in den 1990er Jahren aufgrund der Repression des türkischen Staates …

Türkische Luftangriffe in der Autonomen Region Kurdistan: Vier Zivilisten getötet

Pressemitteilung von Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit, 28.06.2019

Bei Luftangriffen der türkischen Armee in der Autonomen Region Kurdistan (Nordirak) sind gestern vier Zivilisten getötet worden. Die türkische Luftwaffe hat ein ziviles Siedlungsgebiet in Kortek in der südkurdischen Region Qendîl bombardiert. Bei dem gezielten Beschuss von zwei zivilen Fahrzeugen im Dorf Berd Kuran sind am Donnerstagabend vier Menschen ums Leben gekommen, fünf weitere wurden teils schwer verletzt. Unter den Opfern befinden sich auch eine Frau und ein vierjähriges Kind. Die Verletzten werden in Krankenhäusern in Ranya (Gouvernement Silêmanî/Sulaimaniya) behandelt. Der durch die Bombardierung in Kortek entstandene Flächenbrand war am …